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Der denkmalgeschutzte Altarstein im Grubental bei Latrop Stadt Schmallenberg soll an eine alte heidnische Opferstatte erinnern Senkrecht im Bach stehende Steinplatte des ehemaligen heidnischen Altars Geschichte BearbeitenEs handelt sich um eine senkrecht im Schladebach stehende Steinplatte am oberen Rande eines kleinen aufgestauten Sees Nach einer alten Sage soll sich auf der kleinen Waldlichtung eine Drude die als Priesterin und Prophetin bei den Bergbewohnern in hohem Ansehen stand aufgehalten haben Sie brachte einst an dem hohen Altarstein dem Gott Wotan Brandopfer dar Die in den Bergen hausenden Heiden welche noch an dem Glauben ihrer Vorfahren hingen kamen hierher um sich bei ihr Trost und Hoffnung zu holen Hier waren sie vor den Christen sicher und konnten ihren Gottern ungestort huldigen Aus schweren Steinen errichteten sie einen Opferaltar Dann fuhrten sie ein fehlerloses Fohlen herbei das noch keinen Wagen gezogen und noch keinen Sattel getragen hatte Bevor die Feier begann stellten sie Wachter an alle Pfade und Wege damit kein Unberufener die heilige Feier store Ehrfurchtig grussten sie nun die Drude die im lang wallenden Leinengewande den heiligen Dienst versah Die Manner die im weiten Kreis mit Schwert und Schild den Altar umstanden verfolgten mit Andacht das Tun der weisen Priesterin Nach beendetem Opfermahl trennten sie sich und zogen auf versteckten Pfaden in ihre Heimstatten zuruck Da aber die Lehre vom neuen Christenglauben immer mehr Anhanger fand wanderte die Drude schliesslich fort der Altarstein sturzte mit der Zeit ein nbsp Steinerne Gedenksaule von 1862 An der heidnischen Statte errichteten Monche aus dem nahen Kloster Grafschaft neben den Altarsteinen etwa um 1737 bis 1739 als Erinnerung an die erneute Grundung des in der Soester Fehde um 1444 wust gefallenen Ortes Latrop ein holzernes Gedenkkreuz Die damaligen Bewohner zogen sich in die schutzenden Mauern der Stadt Schmallenberg zuruck wo sie zu jener Zeit sicherer leben konnten Im Jahre 1862 wurde das holzerne Kreuz durch eine aus Bruchstein gemauerte Gedenksaule ersetzt Ein anderer Grund die Saule hier zu errichten konnte daher stammen dass der Abt Josias Poolmann aus Grafschaft 1737 eine grosse Grenzbegehung durchfuhrte die ihn auch in die Nahe des oberen Schladebaches fuhrte Hier feierte er ein Messopfer und liess diese Stelle in eine Karte eintragen Es wird vermutet dass der Klosterarchitekt Michael Spanner den Entwurf geschaffen und Meister Melchior Klug aus Ruthen der talentvolle Steinhauer ihn ausgefuhrt hat Die Jahreszahl 1862 im Sockel der Saule erinnert an die Erneuerung des holzernen Hochkreuzes Das Jahr 1862 war ein Erinnerungs und zugleich ein Jubilaumsjahr 125 Jahre waren vergangen seit der Wiedererstehung von Latrop und 100 Jahre seit dem Wiedereinzug der Monche ins neuerbaute Kloster Grafschaft Im Jahre 1982 wurde diese Gedenkstatte renoviert und unter Denkmalschutz gestellt Literatur BearbeitenDeutsches Ahnengut im Westfalenland Fritz Mielert Dortmund um 1933 Sagen des Sauerlandes Friedrich Albert Groeteken Herausgegeben von Magdalena Padberg Internetseite Steinkreuz Sagen aus dem Sauer und Siegerland51 1225 8 3702777777778 Koordinaten 51 7 21 N 8 22 13 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Altarstein Latrop amp oldid 158518981