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Alonso Cano getauft am 19 Februar 1601 in Granada 3 September 1667 ebenda war ein spanischer Maler Bildhauer und Architekt der als Begrunder der Escuela granadina de pintura der Granadinischen Malerei gilt Alonso Cano Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Werke Auswahl 3 Schuler 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenCano war ein Sohn des spanischen Kunstschreiners Miguel Cano und dessen Frau Maria de Almansa Seine Eltern stammten beide aus der Mancha der Vater kam aus Almodovar del Campo und war nachweislich von 1587 Taufe des altesten Sohnes bis 1615 in Granada tatig die Mutter kam aus Villarrobledo Cano kam bereits in jungen Jahren mit seiner Familie nach Sevilla wo er ein Schuler der Maler Juan del Castillo Francisco Pacheco und Francisco de Herrera d A wurde 1614 machte er auch die Bekanntschaft mit Diego Velazquez Er orientierte sich in der Bildhauerkunst insbesondere an Juan Martinez Montanes einem Meister der Estofadoskulptur Hier in Sevilla fertigte er unter anderem Altare in den Kirchen S Paula und S Alberto sowie die Bildnisse des Johannes Baptista und Johannes Evangelista in der Universitatskirche Im Jahr 1630 ubernahm er den von seinem Vater begonnenen grossen Altaraufbau in Lebrija den er bis 1636 fertigstellte Er war dabei fur die Architektur zustandig und fertigte die Statuen an wahrend die Gemalde von Pablo Legote 1598 1671 hergestellt wurden Er verpflichtete sich am 24 September 1635 gemeinsam mit Juan del Castillo einen Altar fur das Kloster S Pablo herzustellen und ubernahm gemeinsam mit Pablo Lcgote am 11 August 1637 den Auftrag fur den Hochaltar fur die Pfarrkirche in Campagna 1 nbsp Vision de Hl Johannes1637 musste er Sevilla verlassen weil er den Maler Sebastian de Llanos y Valdes um 1605 1677 bei einem Duell schwer verwundet hatte Er begab sich nach Madrid wo ihn Velasquez bei Hofe empfahl So wurde Cano wurde zum Oberaufseher uber alle koniglichen Gebaude und zum Hofmaler des Konigs Philipp IV ernannt Er fungierte zudem als Zeichenlehrer des Infanten Baltasar Carlos und erhielt gemeinsam mit Vicente Carducho und anderen Hofmalern den Auftrag einige Raume des Alcazar mit Gemalden auszuschmucken Den Komodiensaal schmuckte er mit Bildern auf denen Hofnarren als gotische Konige zu sehen waren Fur die Kirchen San Isidro el Real san Miguel und weitere wahlte er religiose Sujets 1 Im Jahr 1644 musste er Madrid verlassen da er im Verdacht stand seine Ehefrau ermordet zu haben Cano floh zunachst nach Valencia und suchte danach Schutz in der Kartause Porta Coeli und trat in den geistlichen Stand ein Dort malte er Bilder fur die Kartause und fur die Kirchen San Juan de Ribera und S Francisco in Valencia Anschliessend kehrte er nach Madrid zuruck Hier fertigte er Entwurfe fur die Kirche San Gil das Monument der heiligen Woche und beim Einzug der Konigin Marianne 15 November 1648 und ein Triumphtor im Prado 1650 hielt er sich kurzzeitig in Toledo auf und begab sich 1652 nach Granada wo er vom Kapitel der Kathedrale eine Pfrunde erhielt und zum Racionero geistlichen Residenten ernannt wurde Es kam zu Streitigkeiten zwischen ihm und der Geistlichkeit und der drohende Verlust seines Postens fuhrte ihn 1656 wieder nach Madrid zuruck wo er bis 1660 weilte nachdem der Streit beigelegt worden war und Cano die niederen Weihen empfangen hatte kam er erneut nach Granada Am 4 Mai 1667 wurde er Oberbaumeister der dortigen Kathedrale In den letzten Jahren hatte er sich der Fassade der der Kathedrale gewidmet die nach seinen Planen ausgefuhrt wurde 1 nbsp Maria VerkundigungObgleich Cano nie in Italien war hatte er sich doch nach antiken Mustern gebildet In seinen Gemalden zeigt er einen strengen Stil der jedoch nicht der Anmut und Grazie entbehrt Die meisten seiner durchweg religiosen Gemalde besitzt Sevilla ausserdem befinden sich mehrere im Museo del Prado in Madrid und in der Berliner Galerie 2 Werke Auswahl BearbeitenCano war in allen drei Bereichen begabt wenngleich die Malerei etwas schwacher ausgepragt war 1 Malerei Hl Jungfrau mit dem Kind in der Kathedrale in Sevilla eine Konzeption in der Sakristei von S Isidro in Madrid Zyklus der sieben Freuden Mariae in der Kathedrale von Granada Rosenkranzmadonna in MalagaBildhauerei Statuetten der hl Jungfrau Buste Adams am Triumphbogen der Capilla mayor in Granada Kruzifix in der Kathedrale in SegoviaArchitektur Festdekoration am Triumphbogen in Madrid Fassade der Kathedrale in GranadaSchuler BearbeitenZu den Schulern Canos gehorten unter anderem 1 Pedro Atanasio Bocanegra Pedro de Mena Jose de Mora 1642 1724 Juan Nino de Guevara 1632 1698 Sebastian Herrera Barnuevo 1619 1671 Literatur BearbeitenCano Alonso span Maler Bildhauer und Architekt In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 3 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 782 Max von Boehn Cano Alonso In Ulrich Thieme Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 5 Brewer Carlingen E A Seemann Leipzig 1911 S 507 509 Textarchiv Internet Archive Karl Otto Hartmann Alonso Cano In Die Baukunst in ihrer Entwicklung von der Urzeit bis zur Gegenwart eine Einfuhrung in Geschichte Technik u Stil Band 3 Die Baukunst des Barocks und der Neuzeit Carl Scholtze Leipzig 1910 1 Die Baukunst im Zeitalter des Barock und Rokokostils S 48 49 Textarchiv Internet Archive August L Mayer Der Racionero Alonso Cano und die Kunst von Granada In Jahrbuch der Koniglich Preussischen Kunstsammlungen Band 31 Weidmannsche Buchhandlung 1910 ISSN 1431 5955 S 1 29 JSTOR 25168706 digizeitschriften de Alfonso E Perez Sanchez Cano Alonso In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 16 Saur Munchen u a 1997 ISBN 3 598 22756 6 S 160 162 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alonso Cano Sammlung von Bildern Alfonso E Perez Sanchez Alonso Cano dbe rah es spanisch Alonso Cano bei Google Arts amp Culture Cano Alonso In Encyclopaedia Britannica Abgerufen am 10 Januar 2023 englisch Cano Alonso museodelprado esEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Max von Boehn Cano Alonso In Ulrich Thieme Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 5 Brewer Carlingen E A Seemann Leipzig 1911 S 507 509 Textarchiv Internet Archive Cano Alonso span Maler Bildhauer und Architekt In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 3 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 782 Normdaten Person GND 122041119 lobid OGND AKS LCCN nr88012222 VIAF 39650163 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Cano AlonsoALTERNATIVNAMEN Cano AlonzoKURZBESCHREIBUNG spanischer Maler Bildhauer und ArchitektGEBURTSDATUM 19 Februar 1601GEBURTSORT GranadaSTERBEDATUM 3 September 1667STERBEORT Granada Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alonso Cano amp oldid 238795586