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Alois Schloder 11 August 1947 in Landshut ist ein ehemaliger deutscher Eishockeyspieler der in seiner aktiven Karriere von 1963 bis 1986 fur den EV Landshut in der Eishockey Bundesliga spielte Er war langjahriger Kapitan der deutschen Nationalmannschaft und konnte mit ihr bei den Olympischen Spielen 1976 die Bronzemedaille gewinnen Deutschland Alois SchloderIIHF Hall of Fame 2005Geburtsdatum 11 August 1947Geburtsort Landshut DeutschlandGrosse 182 cmGewicht 85 KilogrammPosition Rechter FlugelNummer 15Schusshand LinksKarrierestationen1963 1986 EV LandshutAlois Schloder rechts mit Klaus Auhuber und Erich Kuhnhackl im Jahr 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Karriere 2 Erfolge 2 1 Im Verein 2 2 In der Nationalmannschaft 3 Bundesliga Statistik 4 Werk 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseKarriere BearbeitenIn seiner Jugend spielte Schloder Fussball mit 11 Jahren eiferte er aber seinem alteren Bruder Kurt nach der Eishockeyspieler war Alois konnte nicht gut Schlittschuh laufen und wurde daher Torwart im Nachwuchs des heimischen EV Landshut Doch er wollte lieber selbst Tore schiessen und ubte eifrig an seinen lauferischen Fahigkeiten Als 13 Jahriger durfte er dann endlich auch im Angriff seiner Mannschaft spielen und drei Jahre spater schaffte er sogar schon den Sprung in die erste Mannschaft in der auch schon sein Bruder spielte In Landshut setzte man auf eine junge Reihe in der neben Schloder auch der gleichaltrige Heinz Zerres spielte Die jungen Spieler schafften es schnell sich in der Mannschaft zu etablieren Seine Karriere begann 1963 beim EV Landshut und in seiner immerhin 23 Jahre wahrenden aktiven Zeit hat er auch nie fur einen anderen Verein in der 1 Bundesliga gespielt Er absolvierte 1085 Spiele und erzielte dabei 631 Tore fur den EVL Schon bald wurde er fur die deutsche Nationalmannschaft nominiert und nahm 1966 an der B Weltmeisterschaft in Zagreb teil Von da an gehorte er zum festen Stamm der Nationalmannschaft bei insgesamt 206 Spielen 12 Weltmeisterschaften Olympische Winterspiele 1968 1972 und 1976 erzielte er 87 Treffer Von 1971 bis 1978 war er Kapitan der Mannschaft Bei den Olympischen Spielen 1976 gewann er mit dem Nationalteam die Bronzemedaille und erhielt dafur das Silberne Lorbeerblatt 1 Nach Meinungsverschiedenheiten mit Hans Rampf dem damaligen Trainer beendete er nach der Weltmeisterschaft 1978 in Prag seine internationale Karriere Alois Schloder wurde bei den Olympischen Winterspielen von 1972 in Sapporo zum Dopingopfer weil ihm der damalige DEB Mannschaftsarzt wegen zu niedrigem Blutdruck das verbotene ephedrinhaltige Praparat RR plus verordnet hatte 2 Diese Pillen standen auf der Olympia Dopingliste Als sich die Unschuld von Schloder bereits wenige Wochen spater herausstellte wurde die vom Eishockey Weltverband IIHF ausgesprochene Sperre von sechs Monaten vor der Weltmeisterschaft 1972 aufgehoben und der Kapitan war dann im April in Prag wieder fur die Nationalmannschaft im Einsatz 3 Seit November 2016 ist Alois Schloder auch auf der Homepage des Internationalen Olympischen Komitees IOC vollstandig rehabilitiert Das IOC hat auch bei der Internet Suchmaschine Google durchgesetzt dass dort keine automatischen Vervollstandigungen bei Suchanfragen im Zusammenhang mit der IOC Homepage durchgefuhrt werden konnen 4 Obwohl Schloder schon im unmittelbaren Anschluss an die Olympischen Winterspiele von 1972 in Sapporo nur wenige Wochen spater wegen erwiesener Unschuld vollstandig rehabilitiert worden war hat das IOC auf seiner Homepage den angeblichen Dopingfall aus dem Jahr 1972 weiter publiziert ohne den tatsachlichen Sachverhalt erkennbar zu machen 5 Mit dem EV Landshut wurde er 1969 Deutscher Eishockey Pokalsieger sowie 1970 und 1983 Deutscher Meister Seine nationale Karriere beendete er am 21 Marz 1986 mit dem Abschiedsspiel Servus Alois vor 7000 Zuschauern in Landshut In Anerkennung seiner Verdienste um den EVL wird die Trikotnummer 15 durch den Verein nicht mehr vergeben Im Fruhjahr 1989 kehrte er als Spieler aufs Eis zuruck 6 als er gemeinsam mit Klaus Auhuber den von seinem Jugendfreund Heinz Zerres als Trainer betreuten 1 EHC Hamburg in der Aufstiegsrunde zur 2 Bundesliga verstarkte 7 Seine sportlichen Erfolge wurden 2005 mit der Aufnahme in die IIHF Hall of Fame in Toronto gewurdigt Seit 2001 ist er auch Mitglied der Hall of Fame Deutschland in Augsburg Ausserdem wurde er im Jahr 2000 als Rechtsaussen in das All Star Team des Jahrhunderts gewahlt Von 1990 bis 2001 war Alois Schloder Organisator der Deutschen Eishockey Traditionsmannschaft des DEB Die Auswahl spielte rund 100 000 DM ein die dann fur gemeinnutzige Zwecke wieder gespendet wurden Bei Eishockeyubertragungen in den Medien ist er ein gefragter Experte und war bereits 1983 fur das ZDF bei der WM in Dortmund und in Munchen im Einsatz Fur die Bundesliga von 1988 bis 1990 bei SAT 1 von 1991 bis 1997 bei Premiere und bei den Olympischen Spielen 1988 1998 2002 und 2006 fur das ZDF als Experte dabei Hauptberuflich war er ab 1974 bei der Stadt Landshut beschaftigt und leitete bis zum Eintritt in den Ruhestand im Juni 2007 das auf Anregung des damaligen Oberburgermeisters Josef Deimer CSU gegrundete Sportamt Alois Schloder nahm 2003 zusammen mit 43 anderen Personen an der Initiative Botschafter Niederbayerns des Projekts Regionalmarketing im Bezirk Niederbayern teil 8 2012 erhielt Alois Schloder den Bayerischen Sportpreis in der Kategorie Hochleistungssportler plus Erfolge BearbeitenIm Verein Bearbeiten Deutscher Eishockey Pokalsieger 1969 Deutscher Meister 1970 1977 1979 1983 Deutscher Vizemeister 1974 1976 1984In der Nationalmannschaft Bearbeiten 1976 Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Innsbruck und anschliessend Auszeichnung mit dem Silbernen LorbeerblattBundesliga Statistik BearbeitenSaisons Spiele Tore Assists Punkte StrafminutenRegulare Saison 23 775 488 445 933 760Playoffs 5 28 10 12 22 22Werk BearbeitenAnlasslich des 70 jahrigen Bestehens des EV Landshut am 25 April 2018 veroffentlichte Alois Schloder gemeinsam mit Helmut Stix Die Eishockey Chronik des zweimaligen Deutschen Meisters Die fast 900 Seiten umfassende Chronik behandelt die komplette Geschichte des Landshuter Eishockeys Von den fruhen Anfangsjahren vor und nach dem Zweiten Weltkrieg bis zur Saison 2016 17 wird mit uber 1600 Abbildungen ein allumfassender Uberblick uber die Spieler Trainer Ergebnisse Tabellen und Medienberichte rund um den EV Landshut geboten 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Alois Schloder Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Alois Schloder bei eliteprospects com englisch Alois Schloder bei hockeydb com englisch Alois Schloder in der Datenbank von Olympedia org englisch Horst Eckert Erinnern Sie sich 1972 Dopingsunder Schloder und seine Rehabilitation In Artikel aus Eishockeynews vom 20 Februar 2007 mit freundlicher Genehmigung der Redaktion www landshut de abgerufen am 5 November 2013 Einzelnachweise Bearbeiten Stadt Landshut Sportchronik 1974 76 Empfang der deutschen Olympiamannschaft im Oktober beim Bundeskanzler Helmut Schmidt in Bonn und Auszeichnung mit dem Silbernen Lorbeerblatt Christian Schweppe Alois Schloder Der falsche Mann In ZEIT Online vom 23 Mai 2017 Abgerufen am 26 Mai 2017 http www landshut de fileadmin files stadt webs schloder eishockeynews 20 02 07 schloder jpg 1 2 Vorlage Toter Link www landshut de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im September 2022 Suche in Webarchiven Tobias Griesser Spater Olympia Sieg fur Alois Schloder Memento vom 10 November 2016 im Internet Archive In Wochenblatt Ausgabe Landshut vom 9 November 2016 Abgerufen am 10 November 2016 Johannes Viertlbock IOC lenkt ein Eishockey Legende Schloder vollstandig rehabilitiert In Landshuter Zeitung vom 9 November 2016 Abgerufen am 8 November 2016 Schiedsrichter ging K 0 In Hamburger Abendblatt 25 Februar 1989 abgerufen am 21 Juli 2022 Mach s noch einmal Loisl In Hamburger Abendblatt 24 Februar 1989 abgerufen am 21 Juli 2022 Michaela Arbinger 44 Botschafter sollen Niederbayern nach oben bringen Memento vom 9 Oktober 2017 im Internet Archive In Passauer Neue Presse vom 10 November 2003 Abgerufen am 25 November 2008 Gunter Klein Alois Schloder schreibt Geschichte In Merkur de vom 3 November 2017 Abgerufen 26 Marz 2018 Normdaten Person GND 1062674227 lobid OGND AKS VIAF 312620685 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schloder AloisKURZBESCHREIBUNG deutscher EishockeyspielerGEBURTSDATUM 11 August 1947GEBURTSORT Landshut Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alois Schloder amp oldid 236945330