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Alfred Xaver Trautwein genannt Ali 5 November 1940 in Neu Ulm 9 November 2019 1 war ein deutscher Biophysiker Er war Professor an der Universitat Lubeck Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Schriften 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenTrautwein wuchs in Neu Ulm auf wo er 1961 am Kepler Gymnasium das Abitur machte Danach studierte er Physik an der TU Munchen an der er 1967 sein Diplom erhielt und 1969 promoviert wurde An der TU Munchen lehrte Rudolf Mossbauer der fur die Entdeckung des nach ihm benannten Effekts gerade 1961 den Nobelpreis erhalten hatte Nachdem Trautwein 1969 eine Konferenz von Hans Frauenfelder an der University of Illinois at Urbana Champaign uber den Mossbauer Effekt und seine Anwendung in der Biologie besucht hatte wurde er Assistent von Ulrich Gonser 1922 2007 am Lehrstuhl fur Metallphysik der Universitat Saarbrucken wo er mit Werner Keune ein Labor fur Mossbauerspektroskopie aufbaute Er habilitierte sich dort 1973 in Physik und Quantenchemie 1983 ging er als ordentlicher Professor nach Lubeck wo er 2007 emeritierte 1980 bis 2007 war er Direktor des Instituts fur Physik der Universitat 1988 bis 1992 war er Dekan fur Forschung 1996 bis 2002 Vizerektor und 2002 bis 2005 Rektor der Universitat Lubeck Trautwein befasste sich vor allem mit Anwendungen der Mossbauerspektroskopie auf das Studium von Metallkomplexen in biologischen Molekulen wie Enzymen aber auch in Geowissenschaften z B Tiefseesedimente und in der Festkorperphysik z B magnetische Schalter molekulare Magnete Materialwissenschaften Er erweiterte die Methoden der Mossbauerspektroskopie in verschiedene Richtungen unter Einbeziehung anderer spektroskopischer Verfahren zum Beispiel in Kombination mit Synchrotronstrahlungsquellen Er gehorte zu den Grundern der Gesellschaft fur biologische anorganische Chemie Society for Biological Inorganic Chemistry auf einer internationalen Konferenz die er 1995 in Lubeck mit K Wieghardt organisierte Zeitweise war er Prasident der Gesellschaft 1995 bis 2002 war er Sekretar der Deutschen Biophysikalischen Gesellschaft Er war 1995 bis 2002 im Rat der Internationalen Gesellschaft fur die Anwendungen des Mossbauereffekts IBAME 1999 war er einer der Organisatoren der 2 International Conference on Applications of the Mossbauer Effect in Garmisch Er veroffentlichte uber 500 wissenschaftliche Arbeiten als Autor und Ko Autor Er war mit der Gynakologin Hiltrud Trautwein verheiratet und hatte zwei Kinder Ehrungen BearbeitenMax Planck Forschungspreis 1993 Gay Lussac Humboldt Preis der franzosischen Akademie der Wissenschaften 1999 Bundesverdienstkreuz am Bande 2009 Ehrensenator der Universitat Lubeck 2017 2 Schriften Bearbeitenmit U Kreibig U Huttermann Physik fur Mediziner Biologen Pharmazeuten de Gruyter 7 Auflage 2008 zuerst 1977 mit Philipp Gutlich Rainer Link Mossbauer Spectroscopy in Transition Metal Chemistry Springer Verlag 1978 2011 Neuauflage mit Gutlich und E Bill Weblinks BearbeitenHomepage Biographical Sketch of A X Trautwein In Moss Eff Ref Data J Band 30 2007 S 37 39 Reprint im archive 2009 01 06 Literatur von und uber Alfred Trautwein im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Traueranzeige 13 November 2019 Arnold und Trautwein werden Uni Ehrensenatoren Lubecker Nachrichten 25 April 2017 abgerufen am 10 November 2019 Normdaten Person GND 13219418X lobid OGND AKS LCCN n78071690 VIAF 34522550 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Trautwein AlfredALTERNATIVNAMEN Trautwein Alfred XaverKURZBESCHREIBUNG deutscher BiophysikerGEBURTSDATUM 5 November 1940GEBURTSORT Neu UlmSTERBEDATUM 9 November 2019 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Trautwein amp oldid 226662793