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Alfred Klee 25 Januar 1875 in Berlin 10 November 1943 1 im KZ Westerbork Niederlande war ein deutscher Rechtsanwalt und Zionistenfuhrer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlfred Klee schloss sich schon in jungen Jahren der zionistischen Bewegung an und war ab 1899 Mitglied des Grossen Aktionskomitees Er wird als glanzender Redner beschrieben und gehorte zum engeren Freundeskreis Herzls Nordaus und Wolffsohns Von 1902 bis 1938 arbeitete er als Rechtsanwalt Er bildete eine Sozietat mit Sammy Gronemann seinem Vetter Fritz Simon und Hermann Lelewer Klee war auch engagiert in der Judischen Gemeinde zu Berlin Mitglied der Reprasentantenversammlung seit 1920 und setzte sich fur die Ostjuden ein Seit 1914 war er Vorsitzender der Zionistischen Vereinigung fur Deutschland 1919 grundete er mit anderen Zionisten die Judische Volkspartei in Berlin 1931 war er involviert in den Prozess um die Verleumdungsschrift des Grafen Reventlow uber Die Weisen von Zion Er gehorte seit 1933 als Ratsmitglied zur Reichsvertretung der Deutschen Juden Am 10 November 1938 war er der Verteidiger eines judischen Arztes in Westfalen Die Gestapo durchsuchte seine Kanzlei weshalb Klee in die Niederlande fluchtete 1940 wurde Klee die deutsche Staatsburgerschaft entzogen Am 20 Juni wurde er mit Angehorigen verhaftet und nach Westerbork deportiert Familie BearbeitenKlee war seit 1899 verheiratet mit Teresa Stargardt 1877 1945 die am 25 Marz 1945 im KZ Bergen Belsen kurz vor der Befreiung dieses Lagers durch Verhungern starb Aus der Ehe gingen die Tochter Esther 1900 1980 und Ruth Judith 1901 1942 sowie der Sohn Hans 1906 1958 hervor Esther die nach ihrer Verehelichung mit dem Philosophen Simon Rawidowicz als Esther Eugenie Klee Rawidowicz bekannt wurde war Biologin und widmete sich schwerpunktmassig der Erforschung von Krebsgewebekulturen Die jungere Tochter war mit dem langjahrigen Pressechef der preussischen Staatsregierung Hans Goslar verheiratet mit dem sie zwei Tochter Chana und Rahel die erstere taucht im Tagebuch der Anne Frank als Lies Goosens auf hatte Der Schwiegersohn starb ebenfalls im KZ Bergen Belsen Literatur BearbeitenHorst Goppinger Juristen judischer Abstammung im Dritten Reich 2 vollig neubearbeitete Auflage Beck Munchen 1990 ISBN 3 406 33902 6 S 250 Martin Schumacher Ausgeburgert unter dem Hakenkreuz Rassisch und politisch verfolgte Rechtsanwalte Aschendorff Munster 2021 ISBN 978 3 402 24749 5 S 42f E Rawidowicz Alfred Klee in E G Lowenthal Hrsg Bewahrung im Untergang Ein Gedenkbuch Stuttgart Deutsche Verlags Anstalt 1965 S 94 97Einzelnachweise Bearbeiten John F Oppenheimer Red u a Lexikon des Judentums 2 Auflage Bertelsmann Lexikon Verlag Gutersloh u a 1971 ISBN 3 570 05964 2 Sp 384 Normdaten Person GND 116210117 lobid OGND AKS VIAF 67211292 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Klee AlfredKURZBESCHREIBUNG deutscher Rechtsanwalt und ZionistenfuhrerGEBURTSDATUM 25 Januar 1875GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 10 November 1943STERBEORT KZ Westerbork Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Klee amp oldid 222387838