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Alfred Huhnhauser 14 Juni 1885 in Demmin 23 Dezember 1950 in Hambach war ein deutscher Padagoge und Ministerialbeamter Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlfred Huhnhauser unterbrach 1900 den Besuch des Gymnasiums fur eine Lehre als Schlosser und Elektromonteur in Rostock Dann studierte er nach dem Abitur in Demmin 1907 Deutsch Latein und Geschichte in Berlin und Rostock wo er auch 1913 bei Hermann Reincke Bloch promovierte Anschliessend unterrichtete er in Rostock unterbrochen vom Militardienst 1915 bis 1918 den er erst als Ubersetzer im Rostocker Hafen und in Hamburg am Ende bei der Feldpolizei wieder in Rostock verbrachte Er ubersetzte daneben aus dem Danischen und Norwegischen als Lektor an der Universitat Rostock von 1918 bis 1920 darunter erstmals die Autobiografie von Hans Christian Andersen Ab 1922 war er in Neukloster am dortigen Lehrerseminar als Leiter und Studiendirektor tatig In Mecklenburg gab er das Lesebuch Lebensgut heraus und veroffentlichte zur Regionalgeschichte und Literatur In Rostock wirkte er als Opernkritiker fur den Rostocker Anzeiger Seit 1926 war er Oberstudiendirektor in Breslau an der Schule zum heiligen Geist und wurde 1928 Oberschulrat im preussischen Provinzialkollegium Koblenz In mehreren Aufsatzen nahm er fur einen modernen Arbeitsunterricht mit selbststandiger Schulerarbeit und gelockerter Lehrerfuhrung Partei Nach der nationalsozialistischen Machtubernahme trat er zum 1 Mai 1933 in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 3 055 821 1 und kam als Ministerialrat in das Reichsministerium fur Wissenschaft Erziehung und Volksbildung nach Berlin 1935 war er zusatzlich Reichssachbearbeiter fur das Fach Deutsch beim NS Lehrerbund in den er erst Ende 1934 eingetreten war und 2 Vorsitzender in der Gesellschaft fur deutsche Bildung Er wohnte in Frohnau in der arisierten Villa eines emigrierten Juden Wahrend des Zweiten Weltkrieges war er im Reichskommissariat fur das besetzte Norwegen als Leiter der Abteilung Schule und Bildung eingesetzt Er blieb noch u a als Zeuge wegen der Kriegsprozesse bis 1948 in Norwegen wo er viele Freunde hatte die fur ihn positiv aussagten weil er vielen geholfen hatte Er zog dann zu seiner Tochter nach Hull in England und ein Jahr spater wieder nach Deutschland uber Flensburg in die Rheinpfalz Alfred Huhnhauser war seit 1913 mit der Lehrerin Else Schulze verheiratet und hatte die Tochter Heidi 1914 und Inge 1916 Heidi heiratete 1939 den Schotten Alexander Peden Im Nachlass finden sich eine unvollendete Autobiografie bis 1928 und Korrespondenz Schriften BearbeitenRostocks Seehandel von 1635 1648 Rostock 1914 Dissertation Wilhelm von Humboldt Briefe an eine Freundin Berlin 1921 an Charlotte Diede Aus der Heimat Fritz Reuters und John Brinkmanns Ein Heimatbuch Diesterweg Frankfurt M 1924 Hg mit Carl August Endler Walter Neumann Festschrift fur Hermann Reincke Bloch zu seinem sechzigsten Geburtstag uberreicht von seinen Schulern Trewendt amp Granier Breslau 1927 Hg mit H Tschersig Beitrage zur Methodik des Geschichtsunterrichts M Diesterweg Frankfurt M 1928 Zur Praxis des Arbeitsunterrichts 1929 Zur Frage der staatsburgerlichen Bildung in Zeitschrift fur deutsche Bildung 1931 7 Jg S 496 506 Nationalpolitische Lehrgange fur Schuler Denkschrift des Oberprasidenten der Rheinprovinz Abteilung fur hoheres Schulwesen Diesterweg 1935 Beitrage zur Geschichte des Deutschtums in Norwegen 1944 mehrere Beitrage Goethe Lebensweisheit Flensburg 1949 Ubersetzer Hans Christian Andersen Das Marchen meines Lebens Mit Livs Eventyr Berlin 1920 ND Salzwasser Verlag 2012 ISBN 978 3846003879Literatur BearbeitenKnut Engeler Geschichtsunterricht und Reformpadagogik Berlin 2009 S 163 167 ISBN 978 3 8258 1922 4 Stephan Sehlke Padagogen Pastoren Patrioten Biographisches Handbuch BoD 2009 S 174 Caroline Martin Memoir and memory the papers of a prebd war German Alfred Huhnauser 1885 1950 2 Bde Stirling 2000 thesis of doctorate Bd 1 mit einem Portratfoto zu Beginn Bd 2 Dokumente und Bilder Weblinks BearbeitenPersonalbogen von Alfred Huhnhauser in der Personalkartei der Gutachterstelle des BIL in der Archivdatenbank der Bibliothek fur Bildungsgeschichtliche Forschung BBF Literatur uber Alfred Huhnhauser in der Landesbibliographie MV Nachlass im Archiv der University of Stirling https portal ehri project eu units de 002624 slg ed 69 slg 0 0 0 ed 69 7Einzelnachweise Bearbeiten Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 17351518Normdaten Person GND 133282562 lobid OGND AKS LCCN no2013102452 VIAF 115091673 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Huhnhauser AlfredALTERNATIVNAMEN Huhnhauser Alfred Hermann MaxKURZBESCHREIBUNG deutscher Padagoge und MinisterialbeamterGEBURTSDATUM 14 Juni 1885GEBURTSORT DemminSTERBEDATUM 23 Dezember 1950STERBEORT Hambach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Huhnhauser amp oldid 236299459