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Hermann Alfred Haag 15 Dezember 1904 in Schwabisch Gmund 8 August 1982 in Munchen war der jungste KPD Abgeordnete im Stuttgarter Landtag ab 1932 Zur Zeit des Nationalsozialismus war er in mehreren KZ inhaftiert Leben BearbeitenHaag engagierte sich im Kommunistischen Jugendverband KJVD Er heiratete 1927 Lina Haag geb Jager Haag erlernte den Beruf eines Schreiners und arbeitete ehrenamtlich als Redakteur der Suddeutschen Arbeiterzeitung in Stuttgart Als KPD Abgeordneter gehorte er zu den ersten Opfern der Nationalsozialisten Wenige Tage nach der Machtergreifung wurde Haag am 10 Februar 1933 verhaftet und wegen einer zuruckliegenden Schlagerei mit Nazis zu einem Jahr Gefangnis verurteilt Er wurde im KZ Oberer Kuhberg in Ulm inhaftiert Von dort wurde er 1935 in das KZ Dachau eingewiesen und von dort 1939 in das KZ Mauthausen uberstellt Seine Frau erreichte bei Heinrich Himmler seine Freilassung die Anfang Februar 1940 erfolgte Wenige Monate nach seiner Befreiung musste Alfred Haag offiziell zwar wehrunwurdig zur Bewahrung an die Ostfront Es gelang ihm nicht zur Roten Armee uberzulaufen Haag kam in sowjetische Kriegsgefangenschaft und kehrte erst 1948 nach Deutschland zuruck Nach Kriegsende setzte sich Haag fur die Umwandlung des KZ Dachau in eine Gedenkstatte ein Die Eroffnung des Jugendgastehauses erlebte er selbst nicht mehr Haag war jahrelang Vorsitzender der bayerischen Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes VVN BdA und der Lagergemeinschaft Dachau sowie Mitglied des Internationalen Dachau Komitees und stand vielen Schulklassen und alteren Interessierten als Zeitzeuge zur Verfugung Literatur BearbeitenLina Haag Eine Hand voll Staub Widerstand einer Frau 1933 bis 1945 ISBN 3 87407 581 8 Frank Raberg Biographisches Handbuch der wurttembergischen Landtagsabgeordneten 1815 1933 Im Auftrag der Kommission fur geschichtliche Landeskunde in Baden Wurttemberg Kohlhammer Stuttgart 2001 ISBN 3 17 016604 2 S 298 Haag Alfred In Hermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Alfred Haag im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Virtueller Geschichtsort Hotel Silber Biografische Skizze zu Alfred HaagNormdaten Person GND 12357871X lobid OGND AKS LCCN no2011164170 VIAF 23052974 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haag AlfredKURZBESCHREIBUNG deutscher KPD Abgeordneter im Stuttgarter LandtagGEBURTSDATUM 15 Dezember 1904GEBURTSORT Schwabisch GmundSTERBEDATUM 8 August 1982STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alfred Haag amp oldid 235095117