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Alexander Alexandrowitsch Charkewitsch russisch Aleksandr Aleksandrovich Harkevich 3 Februar 1904 in Sankt Petersburg 30 Marz 1965 in Moskau war ein russischer Wissenschaftler und Wegbereiter der Nachrichtentechnik Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSeine Schulzeit fiel in die Zeit der Revolution und des Krieges Die zweite Stufe der sowjetischen Schule absolvierte er 1921 Am Leningrader Elektrotechnischen Institut wurde er 1922 immatrikuliert Neben seinem Studium nahm er 1924 eine Tatigkeit in der Industrie auf Als Monteur in einem Labor fur Akkumulatoren arbeitete er funf Jahre spater als Praktikant und Techniker Schliesslich wurde ihm im Werk eine leitende Funktion angeboten Dadurch verlangerte sich seine Studienzeit Allerdings wurde er durch seine Industrieerfahrungen zu einem ausgebildeten Ingenieur Im Jahre 1929 nahm er im Zentralen Rundfunklaboratorium eine Tatigkeit als Oberlaborant auf Im Jahre 1932 wurde er zum Oberingenieur ernannt Im Jahre 1930 beendete er sein Studium und wechselte 1932 in den Hochschuldienst Zunachst arbeitete er als Assistent spater als Dozent und wurde schliesslich zum Ordentlichen Professor an die Elektrotechnische Militarakademie berufen 1938 verteidigte er seine Habilitationsschrift und ubernahm als Professor einen Lehrstuhl am Leningrader Nachrichtentechnischen Institut Zum Leiter des Laboratoriums am Physikalisch technischen Institut wurde er 1941 ernannt 1944 ubernahm er die Leitung eines Lehrstuhls am Lemberger Polytechnischen Institut und 1948 wurde er als korrespondierendes Mitglied der Wissenschaften der Ukrainischen SSR gewahlt Anfang der 1950er Jahre bearbeitete er Themen der Untersuchung von Wellenvorgangen Spektralmethoden der Akustik der Radiotechnik und der Schwingungstheorie Nach Moskau ging er im Jahre 1952 Von 1954 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter hoheren Grades in einem Laboratorium der Akademie der Wissenschaften der UdSSR an wissenschaftlichen Problemen der drahtgebundenen Nachrichtenubertragung Zu diesen Themen veroffentlichte er Arbeiten der grundlegenden Methoden der Informationstheorie und der statistischen Nachrichtentheorie die in der Technik angewendet wurden Auf seine Initiative wurde aus seinem Labor ein Institut der Akademie der Wissenschaften der UdSSR dass sich mit Problemen der Informationsubertragung beschaftigte Er erkannte als erster die neue Richtung die an der Nahtstelle von Informationstheorie und statistischer Physik entstanden war Er erkannte die Notwendigkeit physikalische Vorgange in Ubertragungsprozessen und in der Informationsverarbeitung zu untersuchen Besonders widmete er sich innerhalb der Kybernetik der Zeichenerkennung Den ersten Vortrag uber diese Thematik hielt er 1959 am Moskauer Elektrotechnischen Institut fur Nachrichtenwesen Unter seiner Leitung wurden Untersuchungen zur automatischen Erkennung von Sprache und Bildern ausgefuhrt Grosses Interesse zeigte er fur Fragen der Informationsverarbeitung in Lebewesen Bekannt ist sein Ausspruch Das Leben beginnt dort wo die Information beginnt Besonders war er den noch wenig erforschten Grenzgebieten der Informationswahrnehmung durch das menschliche Gehirn aber auch den Problemen des schopferischen Denkens und der Intuition zugeneigt Er unternahm einen der ersten Versuche uber den Rahmen der Shannonschen Theorie hinauszugehen und ein quantitatives Mass fur den Wert der Information anzugeben Im Jahre 1960 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR gewahlt und 1964 zum Vollmitglied der Akademie berufen Er war ebenfalls Mitglied der Ukrainischen Akademie der Wissenschaften 1 Am 30 Marz 1965 verstarb er an seinem Schreibtisch Werke BearbeitenTheorie der Umsetzer 1941 1944 Instationare Wellenvorgange 1950 Spektren und Analyse 1952 Originaltitel Spektry i analiz Gosudarst Izdat Techniko Teoreticeskoj Lit Moskau 1952 Abriss der allgemeinen Nachrichtentheorie 1955 Nichtlineare und parametrische Erscheinungen in der Funktechnik 1956 Originaltitel LinkNelinejnye i parametriceskie javlenija v radiotechnike Kampf mit Storungen 1963 Signale und Storungen Oldenbourg Verlag Munchen 1968 Ubersetzung von Bor ba s pomechami Gosudarstvennoe Izdatel stvo Fiziko Matematiceskoj Literatury Moskau 1963 Literatur BearbeitenBol saja sovetskaja enciklopedija 3 Auflage Bd 28 Moskva 1978 lt http encycl yandex ru dict bse article 00086 14600 htm gt Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Alexander Alexandrowitsch Charkewitsch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Aleksandr Aleksandrovich Harkevich Biografie beim IPPI der Russischen Akademie der Wissenschaften russisch Harkevich Aleksandr Aleksandrovich Eintrag bei der Russischen Akademie der Wissenschaften russisch Einzelnachweise Bearbeiten Mitglieder Charkewitsch Alexander Alexandrowitsch Nationale Akademie der Wissenschaften der Ukraine abgerufen am 26 April 2021 ukrainisch Normdaten Person GND 107836092 lobid OGND AKS LCCN n83827058 VIAF 71921164 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Charkewitsch Alexander AlexandrowitschALTERNATIVNAMEN Harkevich Aleksandr Aleksandrovich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer WissenschaftlerGEBURTSDATUM 3 Februar 1904GEBURTSORT Sankt PetersburgSTERBEDATUM 30 Marz 1965STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Alexander Alexandrowitsch Charkewitsch amp oldid 234485313