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Albert Carsten geboren als Albert Cohn 1 November 1859 in Berlin 3 September 1943 im Konzentrationslager Theresienstadt war ein deutscher Architekt preussischer Baubeamter und Hochschullehrer in Danzig Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenAlbert Cohn stammte aus einer judischen Familie in Berlin Sein Vater war der aus Dessau stammende Fabrikbesitzer Ferdinand Cohn 1895 seine Mutter Clara Cohn geb Jacoby 1898 stammte aus Perleberg Sein jungerer Bruder war der Romanist Georg Cohn Albert Cohn studierte ab 1878 an der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin Mathematik und Kunstgeschichte sowie von 1878 bis 1883 an der Berliner Bauakademie bzw der Technischen Hochschule Berlin Charlottenburg Architektur Er schlug die Beamtenlaufbahn ein absolvierte ein Referendariat und wurde nach dem bestandenen zweiten Staatsexamen zum Regierungsbaumeister Assessor in der offentlichen Bauverwaltung ernannt Ab 1890 arbeitete er beim preussischen Ministerium der offentlichen Arbeiten in Berlin Er war seit 1891 1 mit Maria geb Wolff 1868 1916 verheiratet sie bekamen zwei Sohne Hans Ferdinand Reinhold 1892 und Georg Gustav Sigismund 1894 1918 gefallen im Ersten Weltkrieg Im Jahr 1898 trat er aus der judischen Gemeinde aus und erhielt 1899 die Berechtigung zur Fuhrung des neuen Familiennamens Carsten 2 In diesem Jahr wurde Albert Carsten nach Danzig zum staatlichen Hochbauamt fur den Bau der neuen Technischen Hochschule versetzt Er leitete von 1900 bis 1904 den Bau und entwarf selbst einige Bauteile 1903 wurde er zum Baurat ernannt und 1904 als Professor an die Architektur Abteilung der Technischen Hochschule Danzig berufen Er wurde einige Jahre spater als Mitglied in den Deutschen Werkbund berufen und amtierte dort 1912 als Ortvertrauensmann fur den Bezirk Danzig 3 1929 verlieh ihm die Technische Hochschule Hannover die Ehrendoktorwurde als Dr Ing E h die ihm 1939 aberkannt wurde Im Mai 1933 wurde Albert Carsten wegen seiner judischen Herkunft aus dem Staatsdienst entlassen Er zog nach Berlin Dahlem zu seinem Sohn Hans Carsten Von dort wurde er am 17 Juni 1943 im Alter von 83 Jahren in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert wo er am 3 September 1943 starb Literatur BearbeitenChristian Alexander Waldner Die Technische Hochschule Hannover und der Entzug akademischer Titel in der NS Zeit Lit Verlag Berlin Munster 2012 ISBN 978 3 643 11908 7 S 49 52 mit Foto eingeschrankte Vorschau bei Google Bucher Weblinks BearbeitenMarek Andrzejewski Albert Carsten in Gedanopedia Fundacja Gdanska ubersetzt Einzelnachweise Bearbeiten Heiratsregister Standesamt Berlin 2 Nr 473 1891 Christian Alexander Waldner Die Technische Hochschule Hannover und der Entzug akademischer Titel in der NS Zeit Lit Verlag Berlin Munster 2012 ISBN 978 3 643 11908 7 S 49 mit Anm 210 nach Universitatsarchiv Hannover eingeschrankte Vorschau bei Google Books Jahrbuch des Deutschen Werkbunds 1912PersonendatenNAME Carsten AlbertALTERNATIVNAMEN Cohn Albert Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt preussischer Baubeamter und Hochschullehrer in DanzigGEBURTSDATUM 1 November 1859GEBURTSORT BerlinSTERBEDATUM 3 September 1943STERBEORT Konzentrationslager Theresienstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Albert Carsten amp oldid 233072029