www.wikidata.de-de.nina.az
Die Airspeed AS 6 Envoy englisch fur Bote Gesandter war ein leichtes zweimotoriges Transportflugzeug in Tiefdeckerauslegung aus Grossbritannien Airspeed AS 6 EnvoyAirspeed Envoy der CSA 1936Typ leichtes TransportflugzeugEntwurfsland Vereinigtes Konigreich Vereinigtes KonigreichHersteller Airspeed LtdErstflug 26 Juni 1934Stuckzahl 60 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Konstruktion 3 Versionen 4 Einsatz 5 Technische Daten AS 6J 3 Serie 6 Siehe auch 7 Literatur 8 WeblinksGeschichte BearbeitenDer Erstflug fand am 26 Juni 1934 statt Der Prototyp trug das Kennzeichen G ACMT Im Juli 1934 wurde die Maschine auf einer Ausstellung der Society of British Aerospace erstmals der Offentlichkeit vorgestellt Im Oktober 1936 bestellt das britische Verteidigungsministerium 136 Envoy Besatzungstrainer Diese Bestellung fuhrte zur Entwicklung der beruhmtem Airspeed AS 10 Oxford einer weiterentwickelten Envoy Konstruktion BearbeitenDer Tragflugel war freitragend und besass an den ausseren Sektionen eine V Form Er verjungte sich vom Rumpf zur Spitze und war aus Holz mit Stoffbespannung gefertigt Er war 2 holmig ausgefuhrt Zur Verwendung kamen die Profile NACA 2221 an der Flugelwurzel und NACA 2212 an der Flugelspitze Der Rumpf war ebenfalls aus Holz gefertigt Im vorderen Teil war er mit Sperrholz beplankt im hinteren Teil mit Stoff bespannt Zur Verringerung der Landegeschwindigkeit waren Landeklappen montiert Das Leitwerk war ebenfalls freitragend und konventionell angeordnet Als Besonderheit verfugte dieser Typ als einer der ersten aus Grossbritannien uber ein einziehbares Fahrwerk Die beiden hydraulisch gedampften Hauptfahrwerksbeine waren beweglich am vorderen Flugelholm befestigt und waren nach hinten einziehbar Um bei einem Versagen der Fahrwerksmechanik noch unversehrt landen zu konnen ragten die Reifen etwas aus ihren Schachten heraus Im Heck gab es noch ein nicht einziehbares Heckrad Neben den Motoren von Armstrong Siddeley kamen auch solche von Walter oder Wolseley Aries zum Einsatz Versionen BearbeitenNeben dem Ursprungsmuster AS 6 Envoy von dem 5 Stuck gebaut wurden gab es auch eine Reihe von Varianten AS 6A Envoy 5 Stuck AS 6E Envoy 5 Stuck AS 6H Envoy 1 Stuck AS 6J Envoy 27 Stuck AS 6JC Envoy 4 Stuck AS 6JM Envoy 3 Stuck Insgesamt sind bei Airspeed 50 Maschinen dieses Typs gebaut worden Hinzu kam noch eine Lizenzfertigung bei Mitsubishi wo nochmals 10 Maschinen in den Jahren 1936 und 1937 als Hina Zuru gefertigt wurden Einsatz BearbeitenDie Maschine erwies sich als kommerzieller Erfolg Lord Nuffield kaufte eine Envoy und gewann damit das Luftrennen 1934 von London nach Johannesburg Sie wurde daraufhin aus dem ganzen Commonwealth bestellt So gingen 2 Maschinen an die Ansett Airlines in Australien North Eastern Airways setzte ebenfalls AS 6 Maschinen ein In der Tschechoslowakei bestellte die CSA Ceskoslovenske statni aerolinie im Jahre 1936 vier AS 6 Envoy JC Mindestens eine Maschine ging an die South African Airways die damit am 12 Oktober 1936 den Liniendienst zwischen Johannesburg Bloemfontein und Port Elizabeth aufnahm Die Airspeed AS 6 Envoy wurde auch in den Luftwaffen verschiedener Lander eingesetzt so neben Grossbritannien in Spanien Japan Sudafrika Finnland China und einigen anderen Die RAF benutzte eine kleine Anzahl der AS 6 in einer militarischen Konfiguration Die sieben Maschinen die in Sudafrika eingesetzt waren konnten von vier Personen innerhalb von vier Stunden von der Transportversion in einen leichten Bomber oder Aufklarer verwandelt werden Dabei wurden auch ein Heckstand und die entsprechenden Bombenschlosser montiert In dieser Konfiguration bestand die Besatzung aus Pilot Navigator Funker und Heckschutze Fur Australien blieb die Envoy mit dem Kennzeichen VH UXY in tragischer Erinnerung seit Leutnant Charles Ulm 1934 bei seinem Versuch den Pazifik zwischen Oakland und Honolulu zu uberqueren verschwand Zwei Maschinen des Types AS 6 Envoy sollten 1934 am MacRobertson Luftrennen von England nach Australien teilnehmen starteten jedoch nicht Wahrend des Spanischen Burgerkrieges wurden zwei AS 6 Envoy auf der Seite der Nationalisten als leichte Bomber oder Aufklarer eingesetzt Eine spezielle Version der AS 6 Envoy wurde 1937 vom britischen Konig als Privatflugzeug gewahlt Ausschlaggebend waren die gute Flugstabilitat und die Landeklappen die es ermoglichten mit unter 100 km h zu landen Damit konnten auch kleine Flugplatzen angeflogen werden Die Maschine erhielt das Kennzeichen G AEXX und war in den Farben des Union Jacks bemalt Im Zweiten Weltkrieg wurden von der deutschen Luftwaffe einige Maschinen erbeutet und als Schulflugzeuge eingesetzt Die deutsche Luftwaffe gab eine Maschine an die finnische Luftwaffe die dort in den Jahren 1942 und 1943 benutzt wurde Eine weitere Maschine war von 1941 bis 1943 in der Slowakei im Einsatz Technische Daten AS 6J 3 Serie BearbeitenKenngrosse DatenBesatzung 1 2Passagiere 6 8Lange 10 50 mSpannweite 15 90 mHohe 2 80 mFlugelflache 31 50 m Flugelstreckung 8 0Leermasse 1920 kgmax Startmasse 2930 kgReisegeschwindigkeit 290 km hHochstgeschwindigkeit 338 km hDienstgipfelhohe 6800 mReichweite 1040 kmanfangliche Steigrate 4 65 m sTriebwerke zwei 7 Zylinder Sternmotoren Armstrong Siddeley Cheetah IX mit 349 PS 257 kW LeistungSiehe auch BearbeitenListe von FlugzeugtypenLiteratur BearbeitenJohn F Hamlin The Oxford Consul and Envoy File Air Britain Historians Ltd o O 2001 ISBN 0 85130 289 0 Don H Middleton Airspeed the company and its aeroplanes Terence Dalton Limited Lavenham Suffolk 1982 ISBN 0 86138 009 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Airspeed AS 6 Envoy Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Liste der Flugzeugtypen des Herstellers Airspeed Zivile Baureihen AS 4 Ferry AS 5 Courier AS 6 Envoy AS 65 Consul AS 57 Ambassador Militarische Baureihen AS 10 Oxford AS 30 Queen Wasp AS 39 Fleet Shadower AS 45 Cambridge AS 51 Horsa AS 58 Horsa II Rennflugzeuge AS 8 Viceroy Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Airspeed AS 6 amp oldid 231272892