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Afromontane Walder sind immergrune feuchte Bergwalder die in warmtemperierten humiden Gebirgsklimaten montaner Lagen tropischer und subtropischer Gebirge Subsahara Afrikas und der arabischen Halbinsel vorkommen Fur die Existenz dieser Bergwalder sind Niederschlage zwischen 800 1000 und 2500 mm pro Jahr notwendig Afromontaner Wald des Nature s Valley im Knysna Forest Provinz Westkap in SudafrikaDas Hauptverbreitungsgebiet dieses inselartig verbreiteten Vegetationstyps erstreckt sich von den Drakensbergen im Suden Afrikas uber die Gebirgssysteme beiderseits des afrikanischen Grabenbruchs bis nach Athiopien Erwahnenswert in Westafrika sind der Kamerunberg und das Hochland von Sierra Leone und die Bailundo Hochlandregionen in Angola In Sudafrika erheben sich die afromontanen Walder aus dem Fynbos Gebusch der Ebene Weiter nordwarts sind es verschiedene Graslandschaften und Savannen der Fussstufen Richtung Aquator steigen die afromontanen Walder immer hoher und bilden in Ostafrika die hochmontane Vegetation oberhalb der tropischen Nebelwalder Obwohl die afromontanen Walder die von tropisch subtropischen Nadelholzern etwa Breitblattrige Steineibe und Gewohnliches Afrogelbholz und Lorbeergewachsen gebildet werden uberall relativ artenarm sind 1 sind sie mit vielen alten Gattungen des erdgeschichtlichen Gondwanakontinentes wichtige Endemiten Zentren 2 Sie sind heute durch extensive Landnutzung stark bedroht wie etwa das Beispiel des Gishwati Waldes zeigt Neben der Convention on Biological Diversity CBD wurde mit der Mountain Agenda durch die Konferenz von Rio 1992 erstmals Bergwaldern eine hohe Prioritat eingeraumt und das UNEP World Conservation Monitoring Centre UNEP WCMC befasst sich inzwischen in einem Schwerpunkt mit dem Schutz tropischer Nebelwalder Ein Beispiel fur die Struktur und das Erscheinungsbild solcher Walder ist der Knysna Forest bei der gleichnamigen Stadt in Sudafrika Steineiben bilden mit 40 m Hohe die obere Baumschicht Sie konnen bis 1 500 Jahre alt werden und erreichen einen Stammumfang von bis zu 6 5 m 3 Weitere Waldareale mit ahnlichen Merkmalen und endogenen Pflanzengemeinschaften existieren in den gering besiedelten Regionen zwischen dem Great Kei River und dem Mbhashe River Transkei 4 Der Botaniker Frank White erkannte die ubereinstimmenden Merkmale dieser Walder die er als charakteristische Vegetation zur Abgrenzung der afromontanen Regionen wahlte Literatur BearbeitenEberhard Fischer Flora and vegetation of the Afromontane region in Central and East Africa In Goetz Rheinwald Hrsg Isolated Vertebrate Communities in the Tropics Proceedings of the 4th International Symposium of Zoologisches Forschungsinstitut und Museum A Koenig Bonn Bonner Zoologische Monographien Band 46 ZFM Bonn 2000 ISBN 3 925382 50 X Seiten 121 129 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Afromontane forest Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Afromontane Walder Afromontage Forest PDF 575 kB Flyer zur Ausstellung des Botanischen Gartens der Universitat Wien 2006 Einzelnachweise Bearbeiten Conradin Burga Frank Klotzli und Georg Grabherr Hrsg Gebirge der Erde Landschaft Klima Pflanzenwelt Ulmer Stuttgart 2004 ISBN 3 8001 4165 5 S 375 Ulrike Aspock und Horst Aspock Revision des Genus Podallea NAVAS 1936 Neuroptera Berothidae Berothinae In Mitteilungen der Munchner entomologischen Gesellschaft Band 86 Pfeil Munchen 1996 ISSN 0340 4943 S 133 ausfuhrliche Gattungsliste des Knysna Forest PDF 166 kB Uni Heidelberg S G Cawe B McKenzie The afromontane forests of Transkei southern Africa I The importance of phytogeography and past utilization to the study of forest patches and a description of a sampling strategy In South African journal of botany 1989 Vol 55 1 S 22 30 ISSN 0022 4618 online auf www core ac uk englisch PDF Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Afromontane Walder amp oldid 218778257