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Adolf Katzenellenbogen geboren 19 August 1901 in Frankfurt am Main gestorben 30 September 1964 in Baltimore war ein deutschamerikanischer Kunsthistoriker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenAdolf Edmund Max Katzenellenbogen war ein Sohn des Bankdirektors Albert Katzenellenbogen 1863 1942 und der Cornelia Josephine Doctor 1870 1941 Er hatte zwei Schwestern Sein Vater wurde im Vernichtungslager Maly Trostinez ermordet Er besuchte das humanistische Goethe Gymnasium Frankfurt und studierte ab 1920 Jura an der Universitat Giessen wo er 1924 promoviert wurde Von 1926 bis 1929 und von 1930 bis 1933 studierte er Kunstgeschichte und Philosophie in Leipzig und Hamburg und wurde 1933 in Hamburg bei Erwin Panofsky mit einer Dissertation uber die Psychomachia promoviert Wegen seiner judischen Herkunft fand er nach der Machtubergabe an die Nationalsozialisten 1933 als Jurist und als Kunsthistoriker keine Anstellung und lebte als Privatgelehrter aus dem Familienvermogen Er heiratete 1935 die Schweizer Klavierlehrerin Elisabeth Holzheu 1904 1983 das Paar hatte zwei Kinder Bei den Novemberpogromen 1938 wurde er misshandelt und drei Wochen lang im KZ Dachau inhaftiert Durch Intervention des Schweizer Kunstsammlers Oskar Reinhart kam er frei und fluchtete in die Schweiz und von dort uber England in die USA Erwin Panofsky und Walter S Cook Walter William Spencer Cook 1888 1962 von der New York University halfen ihm bei der Jobsuche und Katzenellenbogen wurde 1940 am Vassar College in Poughkeepsie Visiting Lecturer 1943 Assistant Professor 1947 Associate Professor und 1953 Professor 1946 erhielt er die US amerikanische Staatsburgerschaft 1956 wurde er Visiting Professor am Smith College und ab 1958 hatte er eine Professur an der Johns Hopkins University in Baltimore inne Dort baute er den Studiengang fur Kunstgeschichte zu einem fuhrenden in den USA aus Der spatere Rembrandt Spezialist Gary Schwartz war einer seiner Studenten Die Universitat Freiburg im Breisgau lud Katzenellenbogen 1963 zu einer Gastprofessur ein Schriften Auswahl BearbeitenDie Psychomachie in der Kunst des Mittelalters von den Anfangen bis zum 13 Jahrhundert Hamburg 1933 Hamburg Phil Diss ms Allegories of the virtues and vices in mediaeval art from early Christian times to the thirteenth century Ubersetzung Alan J P Crick London 1939 Norton New York 1964 The Central Tympanum at Vezelay Its Encyclopedic Meaning and Its Relation to the First Crusade In Art Bulletin 1944 S 141 151 The sculptural programs of Chartres cathedral Christ Mary Ecclesia Johns Hopkins Press Baltimore 1959 Literatur BearbeitenKatzenellenbogen Adolf In Ulrike Wendland Biographisches Handbuch deutschsprachiger Kunsthistoriker im Exil Leben und Werk der unter dem Nationalsozialismus verfolgten und vertriebenen Wissenschaftler Saur Munchen 1999 ISBN 3 598 11339 0 S 357 359 Katzenellenbogen Adolf In Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg International Biographical Dictionary of Central European Emigres 1933 1945 Band 2 1 Saur Munchen 1983 ISBN 3 598 10089 2 S 603 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Adolf Katzenellenbogen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Lee Sorensen Hrsg Adolf Katzenellenbogen im Dictionary of Art HistoriansNormdaten Person GND 125067887 lobid OGND AKS LCCN n89630413 VIAF 55097880 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Katzenellenbogen AdolfALTERNATIVNAMEN Katzenellenbogen Adolf Edmund MaxKURZBESCHREIBUNG deutschamerikanischer KunsthistorikerGEBURTSDATUM 19 August 1901GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 30 September 1964STERBEORT Baltimore Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Katzenellenbogen amp oldid 233002996