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Adolf Feulner 23 August 1884 in Schwabhausen bei Dachau 21 August 1945 in Wiesentheid war ein deutscher Kunsthistoriker mit dem Schwerpunkt Barock und Rokoko Inhaltsverzeichnis 1 Biographie 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBiographie BearbeitenAdolf Feulner Sohn eines Volksschullehrers wurde 1910 an der Universitat Munchen promoviert Seit 1909 arbeitete er als Assistent beim Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege Als Leutnant wurde er im Ersten Weltkrieg im Kunstschutz eingesetzt Feulner war seit 1919 Konservator am Munchener Residenzmuseum wo er 1923 zum Hauptkonservator befordert wurde Ab 1930 war er Direktor des Kunstgewerbemuseums und des Historischen Museums in Frankfurt am Main 1937 wurde er nach Koln als Generaldirektor der Kunstgewerbemuseum der Stadt Koln berufen und lehrte ab 1940 nebenamtlich als Professor an der Universitat zu Koln Feulner spezialisiert auf bayerisches Rokoko und Mobelgeschichte publizierte auch zu Kunst und Kunstgewerbe Frankfurts Er war Herausgeber der Reihe Deutsche Kunstfuhrer im Dr Benno Filser Verlag in Augsburg Sein Spatwerk zeigt nationalsozialistische Einflusse In seiner Position als Generaldirektor in Koln erwarb Adolf Feulner ab 1938 Kunstbestande judischer Sammler und Kunsthandler bedenkenlos und zu gunstigen Konditionen fur die Kolner Museumssammlungen die aufgrund der NS Verfolgung verstarkt auf den Kunstmarkt kamen Nachdem seine private Wohnung zerstort worden war verliess er mit seiner Familie Koln und kam schliesslich im Winter 1944 auf Schloss Wiesentheid in Unterfranken unter Im Mai 1945 wurde ihm als Generaldirektor in Koln gekundigt und nach Kriegsende versuchte er seine Stellung wiederzuerlangen Seine Mitgliedschaft in der NSDAP stand dem jedoch entgegen Im August 1945 nahm sich Feulner der spatestens seit 1932 an depressiven Phasen gelitten hatte das Leben Nach Prufung der zustandigen Militarregierung wurde er posthum als politisch unbedenklich eingestuft 1 Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenKirchliche Barockmalerei in Bayern 1910 Munchener Dissertation Ignaz Gunther kurfurstlich bayerischer Hofbildhauer 1725 1775 Osterreichische Staatsdruckerei Wien 1920 Bayerisches Rokoko Kurt Wolff 1923 Munchener Barockskulptur Sammelbande zur Geschichte der Kunst und des Kunstgewerbes Riehn und Reusch Buch und Kunstverlag Munchen 1922 Die Deutsche Plastik des 16 Jahrhunderts Kurt Wolff Munchen 1926 Die Deutsche Plastik des siebzehnten Jahrhunderts H Schmidt 1926 Kunstgeschichte des Mobels seit dem Altertum Propylaen 1927 O O Kurz und E Herbert Neue Werkkunst F E Hubsch Verlag Berlin 1927 Skulptur und Malerei des 18 Jahrhunderts in Deutschland Handbuch der Kunstwissenschaft Akademische Verlagsanstalt Athenaion Wildpark Potsdam 1929 Digitalisat der Kujawo Pommernschen Digitalen Bibliothek Frankfurter Fayencen Deutscher Verein fur Kunstwissenschaft Berlin 1935 Kunst und Geschichte eine Anleitung zum kunstgeschichtlichen Denken Hiersemann 1942 Ignaz Gunther Der grosse Bildhauer des bayerischen Rokoko Munchener Verlag ehemals F Bruckmann Munchen 1947 Literatur BearbeitenTanja Baensch Adolf Feulner 1884 1945 In Uwe Fleckner Max Hollein Hrsg Museum im Widerspruch Das Stadel und der Nationalsozialismus Akademie Verlag Berlin 2011 S 345 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Adolf Feulner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Feulner Adolf im Dictionary of Art HistoriansEinzelnachweise Bearbeiten Iris Metje Adolf Feulner Generaldirektor der kunstgewerblichen Sammlungen In makk de Februar 2021 abgerufen am 27 Oktober 2022 Normdaten Person GND 116484527 lobid OGND AKS LCCN n81146729 VIAF 64068082 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Feulner AdolfALTERNATIVNAMEN Feulner AdolpheKURZBESCHREIBUNG deutscher KunsthistorikerGEBURTSDATUM 23 August 1884GEBURTSORT Schwabhausen Oberbayern STERBEDATUM 21 August 1945STERBEORT Wiesentheid Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Feulner amp oldid 227436421