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Adolf Ehrt geboren 31 August 1902 in Saratow Russisches Kaiserreich gestorben 28 Juni 1975 in Munchen war ein deutscher Soziologe Leben BearbeitenAdolf Ehrt war der Sohn von Oscar Ehrt 1876 1943 deutscher Konsul in Saratow in der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik Vizekonsul in Charkow Sein Grossvater Robert Oskar Balthasar Ehrt 1851 1905 war Grunder eines Handelshauses in Saratow 1914 wurde das Familienunternehmen vom russischen Kaiserreich als Feindvermogen konfisziert und liquidiert worauf die Familie Ehrt 1915 nach Berlin aussiedelte Adolf Ehrt studierte von 1922 bis 1927 Wirtschaftswissenschaft Staatswissenschaften und Sozialwissenschaft an der Universitat Berlin und an der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main sowie den Studiengang Diplom Kaufmann an der Handelshochschule Berlin Am 28 November 1931 wurde er zum Doktor disc pol an der Handelshochschule Berlin mit einer Arbeit uber Das Mennonitentum in Russland von seiner Einwanderung bis zur Gegenwart unter Doktorvater Anton Palme promoviert Von 1931 bis 1933 leitete er die Abwehrstelle der deutsch evangelischen Kirche gegen die marxistisch bolschewistische Gottlosenbewegung im Evangelischen Pressverband fur Deutschland 1 Ehrt trat zum 1 Marz 1932 in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 952 069 2 auf Einwande von Seiten des Evangelischen Pressverbands behauptete er bis 1935 einen Austritt aus der NSDAP zahlte aber als Karsten ahnlich dem Geburtsnamen seiner Frau Margarete Carstens weiterhin Parteibeitrage Ehrt war Verfasser und Mitverfasser zahlreicher antikommunistischer Bucher und Broschuren wurde am 7 September 1933 Vorsitzender des von Eberhard Taubert geleiteten Gesamtverband Deutscher antikommunistischer Vereinigungen grundete am 16 November 1933 den Verein zur Pflege des Russischen Wissenschaftlichen Instituts in Berlin e V wurde im April 1936 Redaktionsleiter der Zeitschrift Volk einem Organ der volkischen Bewegung Im Zweiten Weltkrieg wurde er beim Wirtschaftsstab Ost des Oberkommandos der Wehrmacht beschaftigt Dieses Gremium wurde nach dem 8 Mai 1945 als Auswertungsstelle fur ostwirtschaftliche Fragen die von Adolf Ehrt geleitet wurde vom Secret Intelligence Service weiter zum Thema Wirtschaft der Sowjetunion beschaftigt Ehrt behauptete im Januar 1953 von Ministerialdirektor Gottfried Schapper ein Expose uber die Funkuberwachung der Sowjetunion zugesagt bekommen zu haben und fragte beim Sachbearbeiter der Hamburger Filiale der Bundesauskunftsstelle fur den Aussenhandel Walter Peipe ob weitere fruhere Kollegen des Forschungsamtes sich in die Dienste von Elisabeth II stellen wollten 3 Im Rahmen der Neuverhandlung des Deutschlandvertrags 1955 wurde der Wirtschaftsstab Ost des OKW in den Bundesnachrichtendienst eingegliedert wo Ehrt bis zur Pensionierung weiterbeschaftigt wurde 4 Literatur BearbeitenMichael Hagemeister Die Protokolle der Weisen von Zion vor Gericht Der Berner Prozess 1933 1937 und die antisemitische Internationale Zurich Chronos 2017 ISBN 978 3 0340 1385 7 Kurzbiografie S 526Einzelnachweise Bearbeiten Christian Tilitzki Die deutsche Universitatsphilosophie in der Weimarer Republik und im Dritten Reich S 646 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 7480551 Peter F Muller Michael Mueller Erich Schmidt Eenboom Gegen Freund und Feind Der BND Geheime Politik und schmutzige Geschafte Reinbek Rowohlt 2002 S 121 Internet Projekt zu Iwan Alexandrowitsch Iljin PersonenverzeichnisNormdaten Person GND 1068653000 lobid OGND AKS LCCN n2002069093 VIAF 74221681 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ehrt AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher SoziologeGEBURTSDATUM 31 August 1902GEBURTSORT Saratow Russisches KaiserreichSTERBEDATUM 28 Juni 1975STERBEORT Munchen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Ehrt amp oldid 239070344