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Adolf Albrecht Friedlander 8 August 1870 in Dornbach bei Wien 19 Januar 1949 in Bad Aussee war ein osterreichischer Psychiater Leben BearbeitenNach seinem Medizinstudium an der Universitat Wien absolvierte Adolf Albrecht Friedlander eine internistische Weiterbildung der Psychiatrie In Jena war er ab 1897 Assistenzarzt von Geheimrat Otto Binswanger an der psychiatrisch neurologischen Klinik in Jena und ab 1900 in Frankfurt von Professor Emil Sioli bei dem er die Abteilung Scheidwaldstrasse leitete Er liess sich in Preussen einburgern und erlangte 1903 in Bonn seine Approbation als deutscher Arzt 1 2 Seine Doktorarbeit schrieb er von 1902 bis 1904 wahrend der Bauzeit seiner psychiatrischen Privatklinik die am 1 Marz 1904 unter dem Namen Privatklinik Hohe Mark im Taunus in Oberursel in der Nahe von Bad Homburg mit der Ausrichtung auf den internationalen Hochadel eroffnet wurde Zahlreiche Arbeiten auf dem Gebiet der inneren Medizin der Neurologie der Psychiatrie und der Psychologie verschafften ihm den Ruf eines bedeutenden Gelehrten Der Graf von Erbach Erbach ernannte ihn 1904 zum Hofrat 1910 erhielt er den preussischen Professorentitel 3 2 Im Ersten Weltkrieg diente er als Sanitatsoffizier war Leiter des Reservelazaretts Oberursel und machte sich um die Seuchenbekampfung in Warschau verdient Spater fungierte er als beratender Nervenarzt von zwei Armeekorps an der Westfront Nach dem Krieg verkaufte Friedlander 1918 seine Privatklinik an die Stadt Frankfurt am Main und liess sich in Frankfurt als Nervenarzt nieder Ab 1919 war er am Sanatorium Haus Sonnenblick in Littenweiler bei Freiburg im Breisgau tatig 1925 wieder in Frankfurt und 1926 erneut in Littenweiler 1927 wurde er zum Delegierten der badischen Arzteschaft in allen die Kurpfuscherei betreffenden Angelegenheiten gewahlt 1937 emigrierte Friedlander wegen seiner judischen Herkunft nach Bad Ausee in Osterreich und grundete eine Privatpraxis die er aber bereits 1938 ebenfalls wegen seiner judischen Abstammung aufgeben musste Am 19 Januar 1949 verstarb Friedlander an seinem letzten Wohnort Bad Aussee in Osterreich 2 Werke BearbeitenUeber den Einfluss des Typhus abdominalis auf das Nervensystem Klinische Mitteilungen und kritische Besprechung der einschlagigen Litteratur von 1813 bis Anfang des Jahres 1900 Karger Berlin 1901 OCLC 14076008 Der Morphinismus Kokainismus Alkoholismus und Saturnismus G Fischer Jena 1913 OCLC 10889573 Die Bedeutung der Suggestion im Volkerleben Kohlhammer Berlin Stuttgart Leipzig 1918 OCLC 721573200 Nerven und Geisteskrankheiten im Felde und im Lazarett Bergmann Wiesbaden 1914 OCLC 250026541 Medizin und Krieg J F Bergmann Wiesbaden 1916 DNB 579415511 OCLC 44468084 Die Hypnose und Hypno Narkose fur Medizin Studierende praktische und Facharzte Mit einem Anhang die Stellung der medizinischen Psychologie Psychotherapie in der Medizin Enke Stuttgart 1920 OCLC 637289101 Der Wille zur Macht und die Macht des Willens erw Darstellung eines am 28 Nov 1930 in der Hamburger Forensisch Psychologischen Gesellschaft gehaltenen Vortrags Enke Stuttgart 1931 OCLC 1046227391 Einzelnachweise Bearbeiten Osterreichisches Biographisches Lexikon OBL 1815 1950 Bd 1 Lfg 4 S 363f a b c Rudolf Vierhaus Hrsg Deutsche Biographische Enzyklopadie DBE Band 3 Einstein Gorner 2 Auflage K G Saur Munchen 2006 ISBN 978 3 598 25033 0 S 524 Geschichte der Klinik Hohe Mark Memento vom 10 Juli 2010 im Internet Archive abgerufen am 17 Marz 2010Normdaten Person GND 174081456 lobid OGND AKS VIAF 243662466 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Friedlander Adolf AlbrechtALTERNATIVNAMEN Friedlander Adolf A KURZBESCHREIBUNG osterreichischer PsychiaterGEBURTSDATUM 8 August 1870GEBURTSORT Dornbach Wien STERBEDATUM 19 Januar 1949STERBEORT Bad Aussee Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adolf Albrecht Friedlander amp oldid 235099673