www.wikidata.de-de.nina.az
Die Admiral von Trotha war ein 1919 gebauter Dreimasttoppsegelschoner der unter norwegischer schwedischer estnischer und seit 1938 deutscher Flagge fuhr Ab 1939 wurde er als Segelschulschiff nach 1945 als Arbeitsschiff genutzt In den 1950er Jahren versank es im Barther Bodden 2013 wurden Reste geborgen Admiral von Trotha p1 SchiffsdatenFlagge Norwegen Norwegen 1919 1922 Schweden Schweden 1922 1925 1934 1938 Estland Estland 1925 1934 Deutsches Reich Deutsches Reich 1938 1945 Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik 1949 1953 andere Schiffsnamen Noatum 1919 1925 Funf Schwestern Viis Ode 1925 1934 Maj 1934 1938 Egerland 1938 1939 Schiffstyp DreimasttoppsegelschonerHeimathafen ZiegenortEigner ReichsverkehrsministeriumBauwerft Skrubbens Vaerft Kragero NorwegenStapellauf 17 Januar 1919Verbleib Wrack in 1950er Jahren im Barther Bodden versunkenSchiffsmasse und BesatzungLange 41 17 m Lua Breite 8 66 mTiefgang max 3 76 mVerdrangung 800 tsVermessung 330 BRTMaschinenanlageMaschine 1 Zweizylinder Zweitakt Dieselmotor von BolinderPropeller 1Takelung und RiggTakelung SchonerAnzahl Masten 3 Inhaltsverzeichnis 1 Bau und technische Daten 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseBau und technische Daten BearbeitenDas Schiff wurde 1919 auf der norwegischen Skrubbens Vaerft in Kragero als Dreimasttoppsegelschoner gebaut In Kragero erfolgte der Stapellauf am 17 Januar 1919 Er war 41 17 Meter lang 8 66 Meter breit hatte einen Tiefgang von 3 76 Metern und war mit 330 BRT vermessen bei einer Verdrangung von 800 Tonnen Neben der Besegelung war er mit einem Zweizylinder Zweitakt Dieselmotor des schwedischen Herstellers Bolinder ausgestattet der auf eine Schraube wirkte 1 2 Geschichte BearbeitenNach der Ablieferung durch die Werft fuhr das Schiff fuhr unter dem Namen Noatum bis 1922 fur einen norwegischen und anschliessend bis 1925 ohne Namensanderung fur einen schwedischen Eigner 1925 wurde es an einen estnischen Eigner Ado Hanslep verkauft und fuhr von da an unter dem Namen Funf Schwestern und Viis Ode 1934 wurde es erneut verkauft und fuhr bis 1938 als Maj erneut unter Schwedens Flagge Im Jahr 1938 erwarb ein deutscher Eigner Schneider das Schiff welches fortan als Egerland unterwegs war 1 2 Das Segelschiff wurde im August 1939 dem deutschen Reichsverkehrsministerium unterstellt und nach Adolf von Trotha auf den Namen Admiral von Trotha benannt Zunachst diente es in Lauterbach auf Rugen der Reichsseesportschule und der Marine Hitlerjugend als stationares Schulschiff 1941 wurde es nach Ziegenort bei Stettin Oderhaff verlegt und dort weiter genutzt 1 2 Anfang 1945 wurde das nicht mehr seetuchtige Schiff mit Schleppern in Richtung Stralsund verbracht Da Stralsund allerdings wegen der Kriegslage zur Festung erklart worden war und das Schiff keine Erlaubnis zum Anlegen erhielt wurde als Notlosung Barth gewahlt Hier wurde das Schiff im Hafen vertaut Die Barther Einwohner plunderten das marode Schiff nahezu vollstandig aus Die sowjetische Rote Armee zeigte aufgrund des Zustandes des Schiffes bei ihrer Einnahme Barths am 1 Mai 1945 kein Interesse an dem Schiff 3 Nach dem Zweiten Weltkrieg ubernahm die Wasserbaufirma Studemann das geplunderte Schiff und funktionierte den Rumpf als Basis fur eine Ramme um Bis 1953 nutzte die Firma die Ramme fur den Wasserbau Als der Firmeninhaber in diesem Jahr die DDR in Richtung Westdeutschland verliess blieb das Schiff zuruck wurde an der Aussenmole des spateren Wirtschaftshafens verbracht und versank dort langsam im Schlamm 54 22 35 N 12 44 19 O 54 376388888889 12 738611111111 Koordinaten 54 22 35 N 12 44 19 O 4 Mit dem Ausbau des Wirtschaftshafens wurden 2013 Teile des Wracks geborgen und auf dem anliegenden Werftgelande zunachst zwischengelagert um spater ausgestellt zu werden 4 Literatur BearbeitenGerhard Koop Die deutschen Segelschulschiffe Bernard amp Graefe Verlag Bonn 1998 Erich Groner Dieter Jung Martin Maass Die deutschen Kriegsschiffe 1815 1945 Band 5 Hilfsschiffe II Lazarettschiffe Wohnschiffe Schulschiffe Forschungsfahrzeuge Hafenbetriebsfahrzeuge Bernard amp Graefe Verlag Koblenz 1988 ISBN 3 7637 4804 0 Volker Stephan Ein Wrack wurde gehoben Sonderausstellung im Barther Vineta Museum eroffnet In Ostsee Zeitung vom 4 November 2002 Online Version mit Fotos Volker Stephan Schulschiff Admiral von Trotha Um Schiffswrack bei Barth ranken sich viele Legenden In Ostsee Zeitung vom 18 Mai 2020 Online Version mit Bildern des Schiffes mit Bildern des Schiffes Weblinks BearbeitenGemalde des Schiffes als Funf Schwestern bei pia planet ee aufgerufen am 26 April 2021Einzelnachweise Bearbeiten a b c Koop S 61 a b c Groner S 119f Stephan 2002 a b Stephan 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Admiral von Trotha amp oldid 211726051