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Johann Adam Siepen 8 Juni 1851 in Duren 27 Januar 1904 in Dusseldorf war ein deutscher fussmalender Maler Adam SiepenZigeunerin mit Tambourin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Marienbild in Duren 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSiepen wurde auf dem Jesuitenhof bei Duren als Sohn des Gutsbesitzers Matthias Siepen mit einer Behinderung geboren Er hatte keine Arme und an seinem rechten Bein fehlte der Oberschenkel wobei der Unterschenkel mit Fuss direkt am Becken ansetzte Fur die taglichen Verrichtungen nutzte er den linken Fuss Schon fruh erkannte der Durener Dechant Vaassen ein Forderer des Muttergotteshauschens die kunstlerische Begabung von Siepen Nach den ersten zeichnerischen Werken in Duren wollte er zur Dusseldorfer Malerakademie Ab 1871 studierte er dort in der Malklasse von Julius Roeting und Andreas Muller Danach wechselte er in 1878 an die Kunstakademie Dresden und um 1880 an die Kunstakademie Munchen bevor er sich 1886 in Dusseldorf niederliess und eine Wohnung im Haus der Witwe des Malers Carl Jungheim bezog 1 Hauptsachlich malte Siepen Portrats fur Kunden in Deutschland Spanien und den USA Hierbei hatte er sich auf Zigeunerportrats spezialisiert Interessant ist dass auf einem niedrigen Podium vor der Staffelei sass Ohne Mallatte malte er aus freiem Fuss Mit dem einzigen Fuss den er hatte mischte er sich sogar seine Farben selbst Die Tuben drehte er mit der Wade des rechten Beines auf und zu Er war also beim Malen vollig autark Siepen skizzierte karikierte und zeichnete trotz seiner Behinderung mit einer unglaublichen Detailgenauigkeit Sein zu Hause in Dusseldorf im Haus Immermannstrasse 12 2 welches er sich zeitlebens mit seinem Bruder und Diener Famulus Kaspar teilte nannte er Kloster zu Adamia Marienbild in Duren BearbeitenEtwa um 1880 schuf er eines seiner wenigen Bilder mit religiosem Inhalt namlich ein Bildnis der Muttergottes mit dem nackten Jesuskind Es kam zuerst in Privatbesitz und wurde dann im alten Muttergotteshauschen in Duren spater in der neuen Kapelle am Altar platziert 1895 restaurierte er sein eigenes Bild Im Oktober 2006 wurde das Bild in einer Prozession zur Renovierung in die nahe gelegene Kirche St Josef getragen und dort in einem Flugelschrein eingeschlossen der an Festtagen geoffnet wird Das Consolatrix Bild wurde unterdessen von der Kolner Restauratorin Andrea Ollendorf gereinigt und restauriert Zu Beginn des die Wallfahrtsaison in jedem Jahr am 30 April eroffnenden Bittgangs wird das Bild der Consolatrix Afflictorum von den Josefsschutzen in das Muttergotteshauschen uberfuhrt am Ende der Wallfahrtsaison zum 31 Oktober jeden Jahres wird es in einer Translatio Lichterprozession in die Kirche St Josef zuruckgebracht Literatur BearbeitenNachruf Kunstmaler Adam Siepen In Rhein und Dussel Illustrierte Wochenschrift zum Dusseldorfer General Anzeiger Ausgabe Nr 10 vom 6 Marz 1904 Siepen Adam In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 31 Siemering Stephens E A Seemann Leipzig 1937 S 2 biblos pk edu pl Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Adam Siepen Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Immermannstrasse 12 Jungheim Carl Wwe geb Gehlen E Siepen Adam Maler in Adressbuch der Oberburgermeisterei Dusseldorf fur 1888 S 113 Immermannstrasse 12 Siepen Adam Portratmaler in Adressbuch der Stadt Dusseldorf fur das Jahr 1896 S 583 Normdaten Person VIAF 602153596617951900000 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 24 April 2019 PersonendatenNAME Siepen AdamKURZBESCHREIBUNG deutscher fussmalender MalerGEBURTSDATUM 8 Juni 1851GEBURTSORT DurenSTERBEDATUM 27 Januar 1904STERBEORT Dusseldorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adam Siepen amp oldid 231247643