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Adam Antoni Krynski 19 Mai 1844 in Lukow 10 Dezember 1932 in Warschau war ein polnischer Philologe Linguist und Lexikograf Er vertrat sprachpuristische Ansichten und stellte sich um 1890 gegen die Orthographiebestimmungen der Akademia Umiejetnosci und spater gegen die Empfehlungen der Polska Akademia Umiejetnosci Da im russisch besetzten Teil Polens an seinen Empfehlungen festgehalten wurde kam es nicht zu einer einheitlichen Rechtschreibung in den drei besetzten Gebieten Polens Er war einer der Redakteure des von Jan Karlowicz begrundeten Worterbuchs der polnischen Sprache Slownik jezyka polskiego 8 Bande 1900 1927 Zudem war er Professor an der Universitat Lemberg und Universitat Warschau Adam KrynskiLeben BearbeitenAdam Krynski kam am 19 Mai in Lukow als Sohn von Wawrzyniec Krynski einem Gerichtsbeamten in Siedlce zur Welt Dort begann er seine Schulbildung wechselte jedoch nach der 5 Klasse an ein Realgymnasium in Warschau das er von 1858 bis 1862 besuchte Nach dem anschliessenden Vorbereitungskurs an der Warschauer Hauptschule studierte er dort zunachst an der Mathematisch Physikalischen Abteilung wechselte aber 1866 an die Philologische Abteilung Nach dem Abschluss seiner dortigen Studien ging er nach Leipzig wo er sich bei August Leskien in Slawistik und bei Georg Curtius in Klassischer Philologie spezialisierte 1870 promovierte er mit einer Schrift uber die Nasallaute in den slawischen Sprachen Nach seiner Promotion erhielt er keine Anstellung an der Universitat sodass er in den folgenden Jahren hauptsachlich an Warschauer Mittelschulen Latein und Altgriechisch sowie Franzosisch und gelegentlich Polnisch unterrichtete Daneben veroffentlichte er aber fach und popularwissenschaftliche Artikel u a in Kurier Warszawski und Slowo Polskie und begrundete zusammen mit Jan Karlowicz die erste polnische linguistische Zeitschrift Prace Filologiczne fur die er sprachwissenschaftliche und biografische Artikel sowie Rezensionen und Notizen verfasste Ab 1890 war er zudem auch als Redakteur von sprachwissenschaftlichen Artikeln fur die Wielka Encyklopedia Powszechna Ilustrowana tatig 1889 wurde er einer der Redakteure des von Jan Karlowicz begrundeten Worterbuchs der polnischen Sprache Nach seiner Pensionierung 1906 widmete er sich wieder verstarkt der Forschung und bemuhte sich um eine Erlaubnis fur die Grundung einer Gesellschaft fur Wissenschaft in Warschau die 1907 entstand und in deren Verwaltung er tatig war 1908 wurde er an die Universitat Lemberg eingeladen um dort den Lehrstuhl fur slawische Sprachen zu ubernehmen der seit dem Tod von Antoni Kalina unbesetzt war Zudem trat er in die Redaktion der Zeitung Lud ein 1909 wurde er in die Verwaltung der Ethnologischen Gesellschaft in Lemberg gewahlt deren Prasident er von 1910 bis 1914 war 1915 redigierte Krynski die Zeitschrift Wisla und trat zudem in die Organisationskommission der Universitat Warschau und ubernahm im Herbst dieses Jahres den Lehrstuhl fur polnische Sprache und wurde zugleich zum Dekan der Philologischen Abteilung 1919 emeritierte er zum zweiten Mal indem er den Lehrstuhl an Stanislaw Szober ubergab jedoch weiterhin eine Ehrenprofessur innehatte Krynski starb am 10 Dezember 1932 nachdem er von einer Strassenbahn angefahren worden war Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenMonographienO nosovyh zvukah v slavyanskih yazykah Warschau 1870 Kwestia jezykowa O bezzadnym odroznianiu rodzaju nijakiego od mieskiego w deklinacji przymiotnikow 1872 Gramatyka jezyka polskiego 1877 in 6 Auflagen bis 1917 O jezyku Wojciecha Oczki na podstawie jego dziel Przymiot i Cieplice 1881 O pisowni polskiej 1882 Gwara zakopanska 1884 O aoryscie w jezyku polskim 1888 Pisownia polska prawidla i ich uzasadnienie 1897 Zabytki jezyka staropolskiego z w XIV XV i pocz XVI 1909 1918 mehrere Hefte in Zusammenarbeit mit Miroslaw Krynski Prawidla pisowni polskiej 1910 Szkic jezykoznawstwa polskiego od poczatku w XIX ego 1911 Jak nie nalezy mowic i pisac po polsku Warschau 1920 2 Auflage 1931HerausgeberschaftPsalterz Dawidow przkladania Jana Kochanowskiego przedruk z objasnieniami 1883 Powiesc o papiezu Urbanie 1885 Stanislawa Skrodzkiego Porzadek prawa bartnego dla starostwa lomzynskiego 1887 Zywot sw Eufraksji 1891Literatur BearbeitenStanislaw Urbanczyk Krynski Adam Antoni In Polski Slownik Biograficzny Band 16 Krakau 1971 S 465 467 Normdaten Person GND 129453897 lobid OGND AKS LCCN n96021338 VIAF 61673247 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Krynski AdamALTERNATIVNAMEN Krynski Adam Antoni vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG polnischer Philologe Linguist und LexikografGEBURTSDATUM 19 Mai 1844GEBURTSORT LukowSTERBEDATUM 10 Dezember 1932STERBEORT Warschau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Adam Krynski amp oldid 194642250