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Uecht war eine Kunstlervereinigung die im Sommer 1919 in Stuttgart als Ortsgruppe der Berliner Novembergruppe gegrundet wurde und bis 1924 bestand Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Mitglieder 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenIhre Ursprunge hatte die Kunstlervereinigung an der Stuttgarter Akademie Der Name wurde von Oskar Schlemmer mit dem Verweis auf das althochdeutsche uohta Morgendammerung Tagesanbruch vorgeschlagen eine Metapher fur die Hoffnung auf eine neue Kunst und Gesellschaft die viele Kunstlergruppen nach dem Ersten Weltkrieg bewegte Besonders aus dem Holzelkreis hatten sich kritische Stimmen erhoben die sich fur eine grundlegende Neuordnung der Institution einsetzten Die Holzel Schuler Schlemmer Willi Baumeister und Gottfried Graf gingen als Wortfuhrer dieser Bewegung voran und formulierten als radikalste Forderung sogar die Auflosung der Akademie und die Trennung von Akademie und Staat Der unerwartete Rucktritt Adolf Holzels intensivierte die Reformwunsche der Studenten die versuchten durch Protestbriefe an die Professoren der Akademie und an den Kultusminister Berthold Heymann die Wiederberufung durchzusetzen Nach deren Ablehnung versuchten die Akademiereformer Paul Klee als Nachfolger von Adolf Holzel zu berufen Um ihren kulturpolitischen Zielsetzungen Nachdruck zu verleihen organisierte die Uecht Gruppe mit Unterstutzung des Berliner Sturm die Erste Herbstschau Neuer Kunst im Oktober 1919 1919 erschien im Selbstverlag der Gruppe eine als Uchtgruppe Erste Mappe bezeichnete Mappe mit Originalgrafiken Sie war Paul Klee gewidmet hatte eine Auflage von 30 Exemplaren und blieb die einzige derartige Edition der Gruppe Mitglieder BearbeitenZum Kreis der revolutionaren Kunstler der Uecht Gruppe gehorten Oskar Schlemmer Willi Baumeister Gottfried Graf Edmund Daniel Kinzinger Albert Mueller Hans Spiegel und der Architekt Richard Herre Literatur BearbeitenRichard Herre und Willi Baumeister Uecht Gruppe Stuttgart Willy Baumeister Gottfried Graf Edmund Daniel Kinzinger Albert Muller Oskar Schlemmer Hans Spiegel Loffler amp Bock Stuttgart 1919 Hans Dieter Muck Redaktion Baumeister Schlemmer und die Uecht Gruppe Stuttgarter Avantgarde 1919 Ausstellung in der Landesvertretung Baden Wurttemberg in Bonn sowie in Boblingen Matthaes Stuttgart 1989 ISBN 3 87516 512 8 Wendelin Renn Horst Zimmermann Andreas Zoller Hrsg Sudwestdeutsche Kunst zwischen Tradition und Moderne 1914 bis 1945 Ausstellung in Dresden Hausen ob Verena und Villingen Schwenningen Thorbecke Sigmaringen 1993 ISBN 3 7995 0396 X Rudolf Utzinger Stuttgart Bericht von der Stuttgarter Ausstellung 1920 in Der Ararat 2 Jahrgang 1921 Heft 1 S 18 20 Digitalisat Susanne Jakob Die Geschichte des kunstlerischen Engagements der Uecht Gruppe 1918 1924 Magisterarbeit Institut fur Kunstgeschichte Universitat Stuttgart 1986 Susanne Jakob Geistrevolution und Abstraktion Gottfried Graf und die Stuttgarter Avantgarde 1918 1920 Ausstellungskatalog Gottfried Graf und die Macht der Vision Stadtische Galerie Boblingen 2016 S 127 137 Carla Heussler Kunstrevolution in Stuttgart Die Uecht Gruppe In dies Christoph Wagner Hrsg Stuttgarter Kunstgeschichten von den schwabischen Impressionisten bis zur Stuttgarter Avantgarde Schnell amp Steiner Regensburg 2022 Regensburger Studien zur Kunstgeschichte 21 ISBN 978 3 7954 2888 4 S 304 311 Weblinks BearbeitenBegleitheft zur 1 Herbstschau Neuer Kunst Stuttgart 1919 Titelblatt von Willi Baumeister Plakat zur 1 Herbstschau Neuer Kunst Stuttgart 1919 Plakat von Willi BaumeisterNormdaten Korperschaft GND 4263267 5 lobid OGND AKS LCCN no2013105846 VIAF 307445414 Anmerkung daneben auch 2118261 9 und 1087294665 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Uecht amp oldid 235204093