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Uberall sitzen sie ist eine erstmals 1958 veroffentlichte Erzahlung von Hans Daiber Inhalt BearbeitenDer Erzahler ein beruflich erfolgreicher Ehemann wird in seinem Haus offenbar von Geistererscheinungen heimgesucht die aber Folge eines Schocks sind Er hatte das Vorgangergebaude nach dem Zweiten Weltkrieg gekauft und abreissen lassen Beim Freilegen des Kellers der als Luftschutzraum diente wurden dabei mehrere Leichen entdeckt Die Menschen waren vermutlich Opfer des erhohten Luftdrucks infolge der Bombenexplosion Der von dem Anblick zutiefst Betroffene machte dem ehemaligen Besitzer des Anwesens zunachst Vorwurfe bis sich beide auf die anteilige Ubernahme der Begrabniskosten einigten und die Toten heimlich abholen liessen Seiner Frau Lore erzahlte er nie etwas von dem Vorfall Da sich die Erscheinungen aber haufen und der Erzahler auch im Auto nicht mehr vor ihnen fliehen kann weicht er seiner Gattin kaum noch von der Seite und ladt zur Zerstreuung auch taglich Gaste ein Zu einem Verkauf des Hauses kann er sich gleichwohl nicht entschliessen Lore findet sein Verhalten zwar auffallig tragt es aber mit Humor Als sie eines Tages die holzerne Spielzeugeisenbahn findet die einst bei den Leichen lag glaubt sie ihr Mann hege entgegen ihren bisherigen Planen einen Kinderwunsch Veroffentlichungen BearbeitenDas Werk wurde erstmals 1958 in der Zeitschrift Akzente veroffentlicht Volk und Welt gab die Geschichte im Rahmen der Reihe Erkundungen auch in der DDR heraus 1 Einzelnachweise Bearbeiten Werner Liersch Hrsg Erkundungen 19 westdeutsche Erzahler Verlag Volk und Welt Berlin 1965 2 Auflage S 78 ff Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Uberall sitzen sie amp oldid 220731347