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Etienne Baluze 24 November 1630 1 in Tulle Limousin 28 Juli 1718 in Paris war ein franzosischer Historiker Auf seinen Gebieten Kirchengeschichte Patristik mittelalterliches Kirchenrecht Textkritik war er einer der bedeutendsten Gelehrten seiner Zeit Etienne Baluze Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 AnmerkungenLeben BearbeitenBaluze studierte Jurisprudenz und Geschichte in Toulouse und wurde dort 1656 Sekretar des Erzbischofs Petrus de Marca 1667 wurde er in Paris Bibliothekar Jean Baptiste Colberts und blieb es bis zu dessen Tod 1683 seit dieser Zeit begann er eine Sammlung mittelalterlicher Handschriften aufzubauen Im Jahr 1689 wurde er Professor des kanonischen Rechts am College Royal und 1707 Direktor dieser Anstalt Weil er in seiner Histoire generale de la maison d Auvergne 1708 das Recht des Kardinals von Bouillon auf dieses Land verteidigt und sich dabei angeblich auf gefalschte Dokumente gestutzt hatte wurde er 1710 von Ludwig XIV entlassen und 1711 aus Paris verwiesen Nach dem Tod des Konigs 1715 konnte er zuruckkehren wurde jedoch nicht wieder angestellt und verstarb dort drei Jahre spater Unter den rund 60 Buchern die Baluze verfasste oder herausgab sind als Hauptwerke zu nennen Antonii Augustini dialogorum libri duo 1674 eine ausfuhrlich kommentierte Neuausgabe der Arbeit Antonio Agustins zur Textkritik des Decretum Gratiani die Capitularia regum Francorum 1677 Conciliorum nova collectio 1683 eine Erganzung der Konzilienausgabe von Philippe Labbe und Gabriel Cossart Vitae paparum Avenionensium 1693 Miscellaneorum libri VII s collectio veterum monumentorum quae hactenus latuerunt 1678 1715 Von diesen Werken wurden nur Baluzes Ausgabe der Dialogi und die Vitae paparum Avenionensium auf den Index gesetzt Baluzes sehr wertvolle Handschriften Sammlung und sein Nachlass liegen heute als eigene Bestande in der Bibliotheque nationale in Paris Viele seiner Werke wurden bis ins 19 Jahrhundert von der Forschung genutzt und diskutiert manche bis heute Literatur BearbeitenFriedrich Wilhelm Bautz Baluze Etienne In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 1 Bautz Hamm 1975 2 unveranderte Auflage Hamm 1990 ISBN 3 88309 013 1 Sp 361 362 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Jean Boutier Hrsg Etienne Baluze 1630 1718 Erudition et pouvoirs dans l Europe classique Presses universitaires de Limoges PULIM Limoges 2008 ISBN 978 2 84287 473 5 Jean Boutier Stephanus Baluzius tutelensis Etienne Baluze 1630 1718 Un savant tullois dans la France de Louis XIV Editions de la rue Memoire Tulle 2007 ISBN 978 2 9519590 8 8 U a Werkbibliographie Baluzes Jean Lebars Etienne Baluze In Catholic Encyclopedia Robert Appleton Company New York 1913 Baluze Etienne In Encyclopaedia Britannica 11 Auflage Band 3 Austria Bisectrix London 1910 S 297 englisch Volltext Wikisource Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Etienne Baluze im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Etienne Baluze in der Deutschen Digitalen Bibliothek Druckschriften von und uber Etienne Baluze im VD 17 Jorg Ulbert Rezension zu den beiden Werken Jean Boutiers uber Baluze siehe Literatur Anmerkungen Bearbeiten Das Geburtsdatum wird in dem BBKL und der Encyclopaedia Britannica 1911 mit dem 24 November 1630 angegeben die Catholic Encyclopedia von 1913 nennt den 24 Dezember 1630 Normdaten Person GND 11944237X lobid OGND AKS LCCN n85144296 VIAF 59178466 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Baluze EtienneALTERNATIVNAMEN Baluzius StephanusKURZBESCHREIBUNG franzosischer HistorikerGEBURTSDATUM 24 November 1630 oder 24 Dezember 1630GEBURTSORT Tulle Limousin STERBEDATUM 28 Juli 1718STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Etienne Baluze amp oldid 225109013