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Zum Frohlichen Hecht ist ein traditionsreiches Gasthaus im zur Stadt Lubbenau Spreewald gehorenden Spreewalddorf Lehde Restaurant Zum Frohlichen Hecht Restaurant Zum Frohlichen Hecht Der Hecht befindet sich in der Dorfmitte an der Einmundung des Hechtgrabens in den Lehder Graben und war wie ganz Lehde bis 1929 nur auf dem Wasserwege zu erreichen Noch heute kommen die Gaste mit Spreewaldkahnen an die direkt am Biergarten des Lokals anlegen Das Lokal ist jetzt stark auf den Massentourismus ausgerichtet In mehreren grossen Aquarien werden im Spreewald heimische Fischarten gezeigt Direkt gegenuber dem Frohlichen Hecht liegt das Freilandmuseum Lehde Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenSeit 1640 betrieb die Familie Richter die Dorfschanke Lehdes Die Schenke war ein Halbkossathengut und bestand zu diesem Zeitpunkt aus einem einfachen Blockhaus der in Lehde ublichen Bebauung In dem Haus befand sich sowohl Wirtswohnung als auch Gaststube Es entstanden spater diverse Anbauten so auch der aus Bohlen errichtete Altwendische Saal und ein Eiskeller 1897 wurde als Logierhaus das sogenannte Sommerhaus ebenfalls als Bohlwerkbau errichtet Eine Abwaschkuche folgte 1925 an der Ruckseite der Gaststatte Im Garten stand ein mit bunten Glasfenstern versehener holzerner schiefergedeckter Gartensaal der zum Hof hin offen war nbsp Spreewald von Richard Eschke etwa 1899 nbsp Postkarte aus der Zeit um 1905Uberregionale Bekanntheit erlangte der Frohliche Hecht mit dem Aufkommen des organisierten Spreewaldtourismus Ende des 19 Jahrhunderts Der damalige Wirt August Richter zeigte sich Kunst und Kunstlern gegenuber sehr aufgeschlossen Bekannte Maler gehorten zu den Gasten des Hauses und lebten und arbeiteten hier zum Teil uber Monate Der Gorlitzer Kunstmaler Professor Woite empfahl die Versendung von Prospekten des Gasthauses an Kunstlervereine in Deutschland Hierin wurden die idyllischen Motive der Spreewaldlandschaft besonders hervorgehoben Eine Vielzahl von Malern aus dem In und Ausland folgte dem Ruf Maler wie Carl Rochling Eschke und Georg Estler hinterliessen Werke in einer ursprunglich eigens neben dem altwendischen Tanzsaal eingerichteten Galerie Seit 1886 tragt das Gasthaus auf Vorschlag von Woite den Namen Zum Frohlichen Hecht Woite begrundete seine Idee mit den vorzugliche n junge n Hechte n und der frohlichen Stimmung im Hause Der Wirt richtete auch im Viertelstunden Takt von Lubbenau nach Lehde fahrende Kahne als Spree Omnibus ein und veranstaltete viele gerade auf die Kunstlerklientel ausgerichtete Feste wie Venezianische Nachte August Richter verstarb am 17 Juni 1933 infolge eines Herzschlags 1975 in der Zeit der DDR wurde das alte romantische Gasthaus abgerissen und durch einen Neubau ersetzt Die Grundsteinlegung fur den Neubau fand am 26 Marz 1976 statt 1 Der altwendische Saal und das Sommerhaus blieben jedoch erhalten Literatur BearbeitenChristel Lehmann Enders Ute Henschel Das Spreewalddorf Lehde 1996 S 46 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gasthaus zum frohlichen Hecht Lehde Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Lothar Riemer Spreewald und Tourismus In Geschichte der Stadt Lubbenau 20 Jahrhundert 2004 S 17551 86287 13 99102 Koordinaten 51 51 46 3 N 13 59 27 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zum Frohlichen Hecht amp oldid 232383632