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Das Haus Zu den drei Kleeblattern auch Zum Kleeblatt war ein Wohn und Geschaftshaus in Magdeburg im heutigen Sachsen Anhalt Es gilt als verlorengegangenes Baudenkmal 1 Haus Zu den drei Kleeblattern Aufnahme um 1890Fassade vor dem Umbau von 1888Breiter Weg 29 rechts links hiervon Einmundung der schmalen JudengasseDachaufbau 1902 oder fruher Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Architektur und Geschichte 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenEs befand sich in der Magdeburger Altstadt an der Adresse Breiter Weg 29 auf der Ostseite des Breiten Wegs in einer Ecklage zur nordlich einmundenden Judengasse die spater in Zur Tischlerbrucke umbenannt worden war Nordlich auf der anderen Seite der Judengasse befand sich das Haus Zum guldenen Kreuz Der Standort befindet sich etwa sudlich der sudwestliche Ecke des Allee Centers Architektur und Geschichte Bearbeiten1631 gehorte das Grundstuck Melchior Teufel bis es bis 1644 vom Brauer Martin Wolff erworben wurde der es 1644 bebaute Das Gebaude wurde als Brauhaus gefuhrt Nach dem Tode Wolffs im Jahr 1676 ging das Haus 1679 fur 2000 Taler an den Materialisten Daniel Sebastian Lange Lange war zumindest noch 1685 Eigentumer 1689 gehorte es dann jedoch bereits dem Schiffer Dietrich Mollenhauer Mollenhauer war zumindest bis 1702 Eigentumer 1712 erwarb es der Schiffer Christoph Nuland fur 6000 Taler der es schon 1715 fur 8000 Taler an Johann Heinrich Bohn auch Boon geschrieben verausserte Bohn blieb bis 1724 Eigentumer 2 1730 3 nach anderen Angaben auch erst 1748 3 oder um 1765 4 wurde vom Zerbster Bildhauer Bosmann ein neues Gebaude errichtet das dann bis 1945 bestand hatte Moglicherweise fanden 1765 auch nur Ausschmuckungsarbeiten statt Der dreigeschossige Bau verfugte uber eine reich verzierte dreiachsig ausgefuhrte verputzte Fassade Sie wurde von vier Kolossalpilastern gepragt An den Ecken befindliche Pilaster gingen ursprunglich hinunter bis in das Erdgeschoss diese Gestaltung war jedoch bei Umbauten des Erdgeschosses wohl 1888 4 aufgegeben worden Die mittlere Achse wurde von einem Zwerchhaus abgeschlossen welches mit zwei sitzenden allegorischen Figuren bekront war Das Zwerchhaus verfugte uber ein von Pilastern gerahmten von einem Segmentbogen uberspannten Rundbogenfenster Bedeckt war das Haus von einem Mansarddach Am Dachgeschoss befand sich links und rechts vom Zwerchhaus eine Balustrade die an den ausseren Punkten mit Figuren geschmuckt war Als Eigentumer wurde von 1803 bis 1845 Lange gefuhrt 1870 Kaufmann Nathan 1888 seine Witwe 1894 Albert Loburg 1925 und 1938 Witwe Emma Loburg und 1940 schliesslich eine Erbengemeinschaft Loburg 3 Im Gebaude befand sich die Gaststatte Wurzburger Burgerbrau spater Zum Schultheiss 1921 erfolgte ein Umbau zur Bank bis jedoch bereits 1931 wieder eine gastronomische Nutzung erfolgte 3 In den 1930er Jahren befand sich als Hauszeichen am Gebaude statt einer Darstellung von Kleeblattern ein liegendes Kreuz Vermutlich war bei der letzten Erneuerung der Stein mit dem Hauszeichen so verwittert dass man das Hauszeichen versehentlich falsch als Kreuz deutete 5 Bei Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg wurde das Gebaude zerstort Literatur BearbeitenGotz Eckardt Herausgeber Schicksale deutscher Baudenkmale im zweiten Weltkrieg Band 1 Henschel Verlag Berlin ISBN 3 926642 24 6 Seite 264 f Ernst Neubauer Hauserbuch der Stadt Magdeburg 1631 1720 Teil 1 Herausgeber Historische Kommission fur die Provinz Sachsen und fur Anhalt Magdeburg 1931 Seite 36 f Guido Skirlo Der Breite Weg ein verlorenes Stadtbild Hrsg Landeshauptstadt Magdeburg 2005 Seite 116 ff Einzelnachweise Bearbeiten Gotz Eckardt Herausgeber Schicksale deutscher Baudenkmale im zweiten Weltkrieg Band 1 Henschel Verlag Berlin ISBN 3 926642 24 6 Seite 263 f Ernst Neubauer Hauserbuch der Stadt Magdeburg 1631 1720 Teil 1 Herausgeber Historische Kommission fur die Provinz Sachsen und fur Anhalt Magdeburg 1931 Seite 36 f a b c d Guido Skirlo Der Breite Weg ein verlorenes Stadtbild Hrsg Landeshauptstadt Magdeburg 2005 Seite 116 a b Gotz Eckardt Herausgeber Schicksale deutscher Baudenkmale im zweiten Weltkrieg Band 1 Henschel Verlag Berlin ISBN 3 926642 24 6 Seite 264 Ernst Neubauer Hauserbuch der Stadt Magdeburg 1631 1720 Teil 1 Herausgeber Historische Kommission fur die Provinz Sachsen und fur Anhalt Magdeburg 1931 Seite 3652 129882 11 635915 Koordinaten 52 7 47 6 N 11 38 9 3 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Zu den drei Kleeblattern amp oldid 233356585