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Die meterspurigen Dampflokomotiven ZTE 73 und 74 wurden von der Lokomotivfabrik Krauss amp Comp fur das Badische Eisenbahn Konsortium als Eigentumer der Zell Todtnauer Lokalbahn ZT gebaut Sie wurden 1889 mit der Eroffnung der Strecke in Dienst gestellt Die Lokomotive 74 war bis zur Betriebseinstellung uber 70 Jahre lang im Einsatz und ist als Ausstellungsstuck im Eisenbahnmuseum Bochum erhalten ZTE 73 und 74WerkfotoWerkfotoNummerierung ZTE 73 und 74ab 1 April 1897 SEG 73 und 74am 1 Jan 1953 MEG 74Anzahl 2Hersteller KraussBaujahr e 1889Ausmusterung bis 1967Bauart C n2tSpurweite 1000 mm Meterspur Lange uber Kupplung 6 600 mmLange 5 560 mmHohe 3 700 mmBreite 2 400 mmGesamtradstand 2 300 mmDienstmasse 21 tReibungsmasse 21 tRadsatzfahrmasse 7 tHochstgeschwindigkeit 25 km hAnfahrzugkraft 29 7 kNTreibraddurchmesser 910 mmSteuerungsart AllanZylinderdurchmesser 300 mmKolbenhub 500 mmKesseluberdruck 12 barRostflache 0 82 m Verdampfungsheizflache 46 8 m Wasservorrat 3 m Brennstoffvorrat 1 m Bremse Korting Saugluftbremse Handbremse Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte und Einsatz 2 MEG 74 3 Technik 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte und Einsatz BearbeitenDie Lokomotiven wurden von dem Badischen Eisenbahn Konsortium an dem Herrmann Bachstein beteiligt war bestellt und versahen den Betrieb ab der Eroffnung auf der Bahnstrecke Zell Todtnau Am 1 April 1897 ging die Bahn auf die Suddeutsche Eisenbahn Gesellschaft SEG uber Ab diesem Zeitpunkt wurden die Lokomotiven als SEG 73 und 74 bezeichnet Zur Anfangszeit genugten die beiden Lokomotiven fur den gesamten Verkehr Als die Zuglasten stiegen wurden sie ab Ende der 1890er Jahre nur noch im Personenverkehr eingesetzt Die Zuglasten wurden auf dem Abschnitt Zell Schonau mit 24 Achsen auf dem Abschnitt Schonau Todtnau mit 14 Achsen bei einer Geschwindigkeit von 20 km h angegeben 1 1910 verungluckte die Lokomotive SEG 73 bei einem Schneeraumeinsatz als sie entgleiste und in die Wiese sturzte Bei der Reparatur die fast ein Jahr dauerte veranderte sich das Aussehen der Lokomotive So erhielt das ursprunglich offene Fuhrerhaus Turen 2 Die SEG 73 musste 1940 zum Kriegsdienst abgegeben werden und kehrte danach nicht wieder auf ihre Stammstrecke zuruck 1 So fuhr ab dem Zweiten Weltkrieg nur noch die SEG 74 auf der Strecke Anfang der 1950er Jahre hatte sie an einem unbeschrankten Bahnubergang einen Zusammenstoss mit einem Lastkraftwagen 3 MEG 74 BearbeitenAb 1 Januar 1953 gehorte die Strecke zur Mittelbadischen Eisenbahn Gesellschaft MEG die Lokomotive erhielt die Betriebsnummer MEG 74 Nach Indienststellung des Triebwagens MEG T 15 1955 fuhrte sie nur noch aushilfsweise Personenzuge oder war fur Sonderdienste zustandig nbsp Lok 74 der SEG MEG im Eisenbahnmuseum BochumBei Einstellung der Strecke 1967 war die Lok noch vorhanden und wurde an die Deutsche Gesellschaft fur Eisenbahngeschichte verkauft und zuerst im DGEG Eisenbahnmuseum Neustadt Weinstrasse ausgestellt 1972 wurde sie im damals neu eroffneten Schmalspurmuseum in Viernheim untergebracht 1989 nach der Schliessung des Viernheimer Museums wurde die Lok auf einem Strassentieflader nach Bruchhausen Vilsen transportiert und eingelagert ein Verkauf an den Deutschen Eisenbahn Verein kam allerdings nicht zustande Die Lok wurde daraufhin an das Eisenbahnmuseum Bochum weitergegeben Sie ist dort im Freigelande unter einem Dach ausgestellt Technik BearbeitenDie Lokomotive besitzt einen Innenrahmen mit in den Rahmenwangen eingenietetem Wasserkasten sowie beidseitig vom Kessel zwei kleinere aussere Wasserkasten Links vor dem Fuhrerhaus ist ein Kohlenkasten fur 1 m Brennstoff vorhanden Der eiserne Kessel besitzt eine kupferne Feuerbuchse Die Stehbolzen sind im unteren Bereich ebenfalls aus Kupfer die beiden obersten Reihen sind aus Eisen Die Rader der Lok sind schmiedeeiserne Speichenrader Achsen Bandagen Kolbenstangen Kreuzkopf und Federn der Lok sind aus Stahl bester Qualitat wahrend samtliche Bolzen des Steuerungsmechanismus und die Kurbelzapfen aus Feinkorneisen hergestellt sind Die Lokomotive besitzt eine Allan Steuerung Die Flachschieber sitzen schrag auf dem Dampfzylinder Als Neubau hatte sie einen Kobelschornstein ein auf dem offenen Fuhrerhaus angeordnetes Lautewerk und eine Petroleum Beleuchtung Bei spateren Umbauten erhielt das Fuhrerhaus Turen der Kobelschornstein wurde durch einen Einheitsschornstein ersetzt das Lautewerk hinter dem Schornstein platziert und eine elektrische Beleuchtung eingebaut Die Lichtmaschine dafur erhielt ihren Platz auf dem Kesselscheitel zwischen Dampf und Sanddom Literatur BearbeitenLudger Kenning Michael Kopfmann Schmalspurbahn Zell Todtnau Verlag Kenning Nordhorn 2003 ISBN 3 933613 49 3 S 50 53 Weblinks BearbeitenDatenblatt uber die Zell Todtnauer Bahn mit Erwahnung der SEG 73 74 Internetseite uber das Eisenbahnmuseum Bochum mit Erwahnung der erhaltenen MEG 74 Fotografie der SEG 74 1959 auf eisenbahnstiftung de Fotografie der SEG 74 1967 auf eisenbahnstiftung deEinzelnachweise Bearbeiten a b Ludger Kenning Michael Kopfmann Schmalspurbahn Zell Todtnau Verlag Kenning Nordhorn 2003 ISBN 3 933613 49 3 S 50 Ludger Kenning Michael Kopfmann Schmalspurbahn Zell Todtnau Verlag Kenning Nordhorn 2003 ISBN 3 933613 49 3 S 18 Ludger Kenning Michael Kopfmann Schmalspurbahn Zell Todtnau Verlag Kenning Nordhorn 2003 ISBN 3 933613 49 3 S 32 Triebfahrzeuge Dampflokomotiven und Triebwagen der Bahnstrecke Zell im Wiesental Todtnau SEG 73 und 74 SEG 103 SEG 104 SEG 105 MEG T 15 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title ZTE 73 und 74 amp oldid 234347911