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z VM ist ein Betriebssystem fur z Systems Es dient dazu virtuelle Maschinen auf dem Grossrechner zu erzeugen zu verwalten und parallel zu betreiben Die Ahnenreihe von z VM reicht uber eine erste offizielle Veroffentlichung fur S 370 im August 1972 bis zum CP CMS der 1960er Jahre zuruck 1 Der Hypervisor in z VM heisst Control Program CP 3 Mit ihm erfolgte die erste Implementierung virtueller Maschinen 4 z VMBasisdatenEntwickler IBMErscheinungsjahr 2001 1 Aktuelle Version 7 2 0 2 18 September 2020 www vm ibm comz VM ist fur ein breites Nutzungsspektrum geeignet Endanwender mit einem textorientieren Arbeitsplatz Systementwickler mit einer breiten Palette von Entwicklungswerkzeugen von Assembler bis zu Hochsprachen Dienstleister da die heutigen Grossrechner ein paar hundert bis tausend virtuelle Maschinen gleichzeitig bereitstellen konnen Unter z VM kann eine fast beliebige Anzahl von Linux Instanzen auf einem Grossrechner betrieben werden Inhaltsverzeichnis 1 Konzept von VM 2 VM und Open Source 3 Geschichte von VM 4 Nahere Informationen zu CP und CMS 5 Leistungsfahigkeit und typische Nutzungsszenarien fur VM 6 Versionen 7 Siehe auch 8 Einzelnachweise 9 WeblinksKonzept von VM BearbeitenVM ein Akronym fur Virtual Machine hat bereits 1964 konzeptionell mit einer vollstandigen Emulation der Hardware in ebendieser VM das Konzept heutiger virtueller Maschinen vorweggenommen Varian 5 In einer VM kann jedes Betriebssystem emuliert werden damals z B MVS DOS 360 UNIX Sie konnten damals wie heute daher einen Personalcomputer zunachst CMS oder einen Server zunachst RSCS VTAM VSCS TCP IP UNIX bereitstellen Virtuelle Kommunikation konnte auf reale Kommunikation abgebildet werden und somit reale Kommunikation ermoglichen Wenn VMs Informationen austauschen sollten wurden virtuelle Kanale geschaltet Mit der Emulation Hercules kann eine 360 370 390 z Emulation auf jedem Windows Linux PC installiert werden In der Auslieferung des Systems VM 370 war das Entwicklungssystem CMS Conversational Monitoring System als Standard mitgeliefert Die meisten ubrigen Systeme RSCS VTAM VSCS SQL etc waren lizenziert Die Entwicklung von VM im akademischen Umfeld brachte Konkurrenz zum DOS 360 spater auch dem OS 360 das uber die OS VS Weiterentwicklung OS VS2 zu MVS dem Vorlaufer des z OS wurde mit sich und fuhrte auch innerhalb der IBM zu Konkurrenz im Geschaft mit Grosskunden sodass das Konzept der virtuellen Maschine nicht von IBM propagiert wurde VM und Open Source BearbeitenVM wurde bis ca Mitte der 1980er Jahre komplett im Quelltext fast durchweg Assembler ausgeliefert Bedeutende Teile dieses Systems wurden zudem aus Verbesserungen der Benutzergemeinschaft ubernommen Bis zumindest Ende der 1990er Jahre hat sich daran nichts geandert wenn auch einige wenige Teile von VM nicht mehr im Quellcode ausgeliefert wurden das begann mit den Komponenten GCS Group Control System sowie VTAM Virtual Telecommunications Access Method der fur IBMs Netzwerkarchitektur SNA Systems Network Architecture erforderliche Teil von VM Geschichte von VM Bearbeitenca Ende 1950er bis Anfang der 1960er Jahre Das Compatible Time Sharing System CTSS wird am MIT konzipiert und implementiert Der Zentralrechner war von mehreren Benutzern interaktiv bedienbar Time Sharing Das steht damals in starkem Gegensatz zu der sogenannten Stapelverarbeitung bei der man einen Stapel Lochkarten mit Programmanweisungen im Rechenzentrum abgibt und nach deren Abarbeitung die Ergebnisse meist in langen Papierlisten wieder abholt ca 1965 Das CTSS wird fur die IBM 360 Modell 40 umgeschrieben Dabei wird der Hypervisor fur die Steuerung und Bereitstellung der virtuellen Maschinen von dem interaktiv bedienbaren Betriebssystem dieser virtuellen Maschinen getrennt Der Hypervisor wurde fortan CP Control Program genannt Das interaktive Betriebssystem fur die virtuelle Maschine wurde als CMS Conversational Monitor System oder Cambridge Monitor System bezeichnet ca 1968 CP 67 wird fur die IBM 360 67 umgeschrieben VM ist zu dieser Zeit ein zwar von der IBM unterstutztes aber immer noch auf dem Engagement der University of Cambridge basierendes Produkt ca 1970 71 IBM benutzt VM als Entwicklungsplattform fur OS 370 da VM die IBM 370 als Emulation auf einer IBM 360 darstellen kann Seit dieser Zeit wird VM von IBM auch vermarktet jedoch zu keiner Zeit als Primarsystem sondern immer nur als Tragersystem fur andere Betriebssysteme bis ca 1985 Umstellung von Fernschreiberkonsolen auf Bildschirmterminals Erweiterung der Netzwerkfahigkeiten Einfuhrung eines vollstandig programmierbaren Full Screen Editors und einer daraus abgeleiteten rudimentaren Menuunterstutzung Einfuhrung der Prozedursprachen EXEC 2 und REXX etc Ableitung der hardwarebasierten logischen Partitionierung von Grossrechnern aus VM bis ca 1990 Erweiterungen an VM und der IBM 370 mit deren Nachfolger IBM 370 XA mit der Erweiterung von 24 Bit Adressen zu 31 Bit Adressen fuhren zu zueinander inkompatiblen VM Versionen VM SP VM HPO und VM XA Die 370 ESA Architektur wird zum Nachfolger der gesamten IBM 370 und IBM 370 XA Linien VM wird einer Konsolidierung und Generaluberholung unterzogen und zu VM ESA bis ca 2005 Weitere Anderungen und Erweiterungen der Grossrechnerarchitektur zu Serie Z erfordern auch Anpassungen an VM das zu z VM wird Etwa 1998 wurde eher aus Ubermut als einer okonomischen Vision folgend versucht auch Linux unter VM zum Laufen zu bringen Das stellte sich als unerwartet einfach heraus und wird inzwischen auch vermarktet Nahere Informationen zu CP und CMS BearbeitenCP Control Program stellt als Hypervisorprogramm virtuelle Maschinen bereit Es ist selbst nur uber eine virtuelle Maschine zu steuern Die virtuellen Maschinen erhalten bei ihrer Definition unter anderem bestimmte Rechte gegenuber dem CP Durch konstruktive Eigenschaften der IBM Grossrechner auf Hardwareebene sind diese Berechtigungen praktisch auch nicht zu umgehen CMS Conversational Monitor System hatte bereits in der ersten Implementation in der Mitte der 1960er Jahre folgende Eigenschaften Dateinamen mit je 8 stelligen Dateinamen und Dateitypen Sogenannte Dateimodi Filemodes von A bis Z die jeweils eine Festplatte im Direktzugriff halten Diese Festplatten werden unter VM als MiniDisk bezeichnet und sind mit den heutigen Laufwerksbuchstaben unter PC Betriebssystemen vergleichbar Ein Dateisystem OS 360 und DOS die zur selben Zeit fur den Grossrechner entstanden hatten so etwas nicht in diesem Umfang dort musste man den Plattenplatz fur Dateien weitgehend manuell zuweisen eine zeilenorientierte Oberflache auf der uber Fernschreibkonsolen gearbeitet wird z B IBM 3270 Terminals im Gegensatz zu den bis in die 1980er stark verbreiteten Lochkarten Zudem verfugt der Editor XEDIT schon in den 1970er Jahren uber ein sehr leistungsfahiges System zur Anderungsverfolgung von Programmquelltexten Mehr als 10 Jahre spater ubernahmen die Vorlaufer der heutigen PC Betriebssysteme viele dieser Konzepte die heute als selbstverstandlich gelten Leistungsfahigkeit und typische Nutzungsszenarien fur VM BearbeitenDie typische Nutzung von VM ist Als Online System mit E Mail und weiteren Informationsanwendungen fur bis zu mehrere tausend Benutzer Als Tragersystem fur Online Verarbeitung unter z VSE oder z OS mit Datenbanken Als Entwicklungs und Testsystem fur VM selbst z VSE Linux for z Systems z OS und TPF Als Tragersystem fur bis zu mehreren tausend Linux Server auf einem einzigen Grossrechner Als quelloffenes Ausbildungssystem fur Programmierer und Informatiker All diese Anwendungsszenarien konnen auch nebeneinander beim selben Anwender vorhanden sein Hierbei ist VM sehr effizient bei der Verwendung der vorhandenen Ressourcen Speziell die Bereitstellung des virtuellen Hauptspeichers kann aus Erfahrung leicht bis zum achtfachen des real vorhandenen Speichers getrieben werden Ein auch im Jahr 2006 kaum von anderen Systemen erreichbarer Wert Versionen BearbeitenVirtual Machine 3701972 VM 370 fur S 370Virtual Machine Extended Architecture1989 VM XA SP R2 1Virtual Machine Enterprise Systems Architecture1990 VM ESA Version 1 Release 1 0 19 Marz 1991 VM ESA Version 1 Release 1 1 16 Juni 1992 VM ESA Version 1 Release 2 20 Mai 1993 VM ESA Version 1 Release 2 1 6 April 1994 VM ESA Version 1 Release 2 2 12 Juni 1995 VM ESA Version 2 Release 1 0z VM12 September 2008 z VM V5 4 23 Oktober 2010 z VM V6 1 2 Dezember 2011 z VM 6 2 26 Juli 2013 z VM 6 3 6 11 November 2016 z VM 6 4 7 21 September 2018 z VM 7 1 18 September 2020 z VM 7 2 8 Siehe auch BearbeitenListe von VirtualisierungsproduktenEinzelnachweise Bearbeiten a b Bill Bitner Susan Greenlee z VM A Brief Review of Its 40 Year History PDF 95 KB IBM 2012 Vorlage Internetquelle abruf 2023 MM TT ist Pflichtparameter Vorlage Internetquelle abruf 2023 MM TT ist Pflichtparameter z VM Withdrawal from Marketing Announced Dates IBM 23 Juli 2013 Vorlage Internetquelle abruf 2023 MM TT ist Pflichtparameter Vorlage Internetquelle abruf 2023 MM TT ist Pflichtparameter Control Program CP In z VM V6R3 Library IBM Dezember 2015 Vorlage Internetquelle abruf 2023 MM TT ist Pflichtparameter Vorlage Internetquelle abruf 2023 MM TT ist Pflichtparameter Melinda Varian VM and the VM Community Past Present and Future PDF 183 KB August 1997 Vorlage Internetquelle abruf 2023 MM TT ist Pflichtparameter Vorlage Internetquelle abruf 2023 MM TT ist Pflichtparameter Eintrag VM and the VM Community Past Present and Future revised 08 16 97 PDF 127 kB z VM End of Service Effective Dates Abgerufen am 25 Oktober 2016 IBM United States Software Announcement 216 075 Abgerufen am 25 Oktober 2016 Ankundigung IBM z VM 7 2 IBM abgerufen am 1 September 2020 Weblinks BearbeitenIBM Redbook Introduction to the New Mainframe z VM Basics z VM Bookshelf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Z VM amp oldid 205749927