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Wolfram Zillig 31 Mai 1925 in Trier 23 April 2005 war ein deutscher Molekularbiologe Er war einer der Begrunder der molekularen Genetik Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Laufbahn 1 2 Forschung 2 Mitgliedschaften und Ehrungen 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLaufbahn Bearbeiten Der Sohn des Weinbauwissenschaftlers Hermann Zillig studierte Chemie zunachst an der Universitat Bonn dann an der Universitat Tubingen bei Adolf Butenandt bei dem er 1949 das Diplom erhielt und 1950 1952 eine Dissertation uber das Verpuppungshormon des echten Seidenspinners im Max Planck Institut fur Biochemie in Tubingen schrieb mit anschliessender Promotion 1 1952 1954 arbeitete er als Wissenschaftlicher Assistent bei G Schramm in der Abteilung fur Virusforschung am Max Planck Institut fur Biochemie 1955 1956 widmete er sich wahrend eines Forschungsaufenthaltes am McArdle Laboratory for Cancer Research in Madison USA der Ostrogenforschung Ab 1956 war er Leiter einer Forschungsgruppe am MPI fur Biochemie das 1956 nach Martinsried umgezogen war 1963 habilitierte er sich an der Ludwig Maximilians Universitat Munchen und wurde 1966 Wissenschaftliches Mitglied der Max Planck Gesellschaft und 1972 Direktor der Abteilung Molekulare Biologie der Genwirkungen Forschung Bearbeiten Am Anfang seiner wissenschaftlichen Laufbahn befasste sich Zillig mit dem Tabakmosaikvirus Auch seine Forschungen zur Genexpression der Umsetzung der genetischen Information zur Proteinbildung waren Grundlage fur die neu entstehende Disziplin der Molekulargenetik So konnte er am Modellorganismus Escherichia coli ein in vitro Protein Biosynthese System durch die Charakterisierung mehrere beteiligter Komponenten aufzeigen Ein weiterer Hauptforschungsbereich von Zillig waren die Archea zu deren Erforschung er unter anderem in vulkanische Gebiete reiste und dort in mehrere thermophile Organismen isolieren konnte an denen heute noch in zahlreichen Instituten gearbeitet wird Durch die Charakterisierung etwa der Struktur der RNA Polymerasen der Archaea konnte er Erkenntnisse zu deren Entwicklung und Verwandtschaft gewinnen Unter anderem stellte Zillig aufgrund seiner Untersuchungsergebnisse die Hypothese auf dass Eukaryoten durch Fusion von Bakterien und Archaeen entstanden sind Mitgliedschaften und Ehrungen Bearbeiten1964 Mitglied der European Molecular Biology Organization 1987 Mitglied der Leopoldina 2 Schriften Bearbeiten1952 Uber Begleitstoffe des Puparisierungshormons der Insekten Dissertation Universitat Tubingen 1963 Untersuchungen zur Biosynthese der Proteine Munchen Naturwissenschaftliche Fakultat Habilitationsschrift vom 7 November 1963 Literatur BearbeitenWolfgang Baumeister Wolfram Zillig 31 Oktober 1925 23 April 2005 Emeritiertes Wissenschaftliches Mitglied des Max Planck Institut fur Biochemie Martinsried in Jahrbuch der Max Planck Gesellschaft 2006 Selbstverlag der MPG Munchen 2006 ISBN 3 927579 22 X Seite 93 94 Nachruf auf Zillig Weblinks BearbeitenMax Planck Institut fur Biochemie Pressemitteilungen Archiv Vater der molekularen Genetik gestorben Biospektrum Portrat uber Zilligs Grossvater Peter Zillig mit Belegen zur FamilieEinzelnachweise Bearbeiten Geburtsdatum und Karrieredaten nach Jahrbuch der Max Planck Gesellschaft zur Forderung der Wissenschaften e V 1969 Hrsg Generalverwaltung der Max Planck Gesellschaft zur Forderung der Wissenschaften e V Munchen 1969 S 188 Mitgliedseintrag von Wolfram Zillig bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina abgerufen am 12 November 2015 Normdaten Person GND 1208768689 lobid OGND AKS LCCN n85351138 VIAF 164794289 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Zillig WolframKURZBESCHREIBUNG deutscher MolekularbiologeGEBURTSDATUM 31 Mai 1925GEBURTSORT TrierSTERBEDATUM 23 April 2005 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfram Zillig amp oldid 230498795