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Wolfgang Weidlich 14 April 1931 in Dresden 21 September 2015 in Stuttgart war ein deutscher theoretischer Physiker und ein Pionier der Soziophysik Weidlich besuchte das Kreuz Gymnasium in Dresden Abitur 1949 und war Mitglied des Kreuzchors Danach studierte er Physik und Mathematik an der TU Berlin und der FU Berlin mit dem Diplom Abschluss 1955 und der Promotion bei Gunther Ludwig 1957 1 Danach war er Assistent am Institut fur Theoretische Physik der FU Berlin und in Erlangen und habilitierte sich 1963 an der FU Berlin uber relativistische Quantenfeldtheorie 2 1963 wurde er Dozent und 1966 ordentlicher Professor fur Theoretische Physik an der Universitat Stuttgart 1999 emeritierte er hielt aber weiter Vorlesungen zum Beispiel von 2002 bis 2015 die Vorlesung Physik fur Geistes und Sozialwissenschaftler Er war Direktor des II Instituts fur Theoretische Physik in Stuttgart und 1979 bis 1981 Prorektor fur Lehre der Universitat Er war dreimal Dekan des Fachbereichs Physik Weidlich befasste sich Ende der 1960er Jahre mit der Physik von Lasern als quantenmechanischen Nichtgleichgewichts Systemen 3 womit sich auch Hermann Haken um dieselbe Zeit in Stuttgart befasste das zu einem Zentrum der Synergetik wurde Er befasste sich damals auch mit dem quantenmechanischen Messprozess 4 teilweise mit seinem Doktoranden Fritz Haake 5 und mit Kernreaktionen Weidlich wandte die in der Physik der Nichtgleichgewichtssysteme und statistischen Physik benutzten Methoden schon 1971 auch in der Soziologie an und baute das danach systematisch aus sodass er zu einem der Hauptvertreter der Soziophysik wurde 1985 wurde er Ehrendoktor der Universitat Umea in Schweden Weidlich verstarb ohne Erben 6 Schriften BearbeitenThermodynamik und Statistische Mechanik Wiesbaden Akademische Verlagsanstalt 1976 mit G Haag Concepts and Models of Quantitative Sociology Springer Verlag 1983 Physics and Social Science the approach of Synergetics Physics Reports Band 204 1991 S 1 163 Sociodynamics a systematic approach to mathematical modeling in the social sciences Gordon and Breach 2000 Taylor and Francis 2002 Reprint Dover 2006 auch ins Russische und Japanische ubersetzt Weblinks BearbeitenCV an der Universitat Stuttgart Uni Kurier zum 80 GeburtstagEinzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Weidlich In Mathematics Genealogy Project North Dakota State University abgerufen am 28 Juli 2023 englisch Wolfgang Weidlich Die feldtheoretische Formulierung der nichtrelativistischen Mehrkanalstreutheorie In Zeitschrift fur Naturforschung A 18 1963 S 1266 1276 PDF freier Volltext Weidlich H Risken Hermann Haken Quantum mechanical solutions of the Laser Master equation Teil 1 3 Zeitschrift fur Physik Band 201 1967 S 396 410 Band 204 1967 S 223 239 Band 206 1967 S 355 368 Weidlich Haake Master Equation for the Statistical Operator in a Laser Zeitschrift fur Physik Band 185 1965 S 203 221 Weidlich Haake Coherence properties of the statistical operator in a Laser model Zeitschrift fur Physik Band 185 1965 S 30 47 Weidlich Problems of the quantum theory of measurement Zeitschrift fur Physik Band 205 1967 S 199 220 Weidlich Haake A Model for the Measuring Process in Quantum Theory Zeitschrift fur Physik Band 213 1968 S 451 465 BundesanzeigerNormdaten Person GND 121471535 lobid OGND AKS LCCN n81068082 NDL 00460432 VIAF 92852450 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weidlich WolfgangKURZBESCHREIBUNG deutscher PhysikerGEBURTSDATUM 14 April 1931GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 21 September 2015STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Weidlich Physiker amp oldid 235883916