www.wikidata.de-de.nina.az
Wolfgang Hagen Hein 7 Februar 1920 in Halle an der Saale 4 April 2003 in Bad Soden am Taunus war ein deutscher Apotheker Autor und Honorarprofessor fur Geschichte der Pharmazie an der Universitat Wurzburg Er galt als einer der profiliertesten und vielseitigsten Vertreter der Pharmaziegeschichte sowie Kenner von Leben und Werk Alexander von Humboldts Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Leistungen 3 Schriften Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWolfgang Hagen Hein wurde in Halle an der Saale als Sohn eines Apothekers geboren Nach dem Abitur absolvierte er von 1937 bis 1939 ein Apothekenpraktikum in der Hof und Stadtapotheke Eisenberg in Thuringen und begann dann das Pharmaziestudium in Munchen Da er dieses mehrfach Wehrdienst unterbrechen musste legte er erst 1944 das Staatsexamen ab Ab 1945 arbeitete er als Doktorand in der Schutzen Apotheke in Munchen bis er 1948 fur seine Doktorarbeit uber die Inhaltsstoffe des Rainfarns bei Dr Gerhard Schenk den Doktorgrad der Universitat Munchen erhielt und dann in Munchen in der Winthir Apotheke arbeitete Ab 1952 bis 1962 dann trug Wolfgang Hagen Hein die Verantwortung als Geschaftsfuhrer der Firma Stada in Essen Frankfurt 1963 eroffnete er die Taunusblick Apotheke in Zeilsheim Von 1960 an war er Lehrbeauftragter der Universitat Wurzburg und wurde 1970 zum Honorarprofessor fur Geschichte der Pharmazie berufen Wolfgang Hagen Hein war seit den 1960er Jahren Verantwortlicher fur die Internationale und Deutsche Gesellschaft fur Geschichte der Pharmazie Ausserdem war er im Vorstand des Vereins der Freunde des Apotheken Museums in Heidelberg heute Gesellschaft Deutsches Apotheken Museum Als sein Freund Christian Wehle ebenfalls ein Pharmaziehistoriker starb ubernahm Hein den Vorsitz des Vorstandes der Deutschen Apotheken Museum Stiftung 1 Dieses Amt hatte er vom 6 Dezember 1985 bis zum 31 Dezember 1990 inne Leistungen BearbeitenDa sein Vater ein zutiefst humanistisch gepragter Goethe Sammler war uberkam Wolfgang Hagen Hein schon in sehr jungen Jahren ebenso eine Sammelleidenschaft Bei der Frage welches Sammelgebiet er einnehmen sollte horte er auf seinen Freund Rudolph Zaunick der ihm Alexander von Humboldt anriet Dies war der Grundstein fur eine der bedeutendsten Privatsammlungen uber diesen Naturforscher der Goethezeit In dieser befanden sich Hunderte von Briefen samtliche Erstausgaben und fast alle graphischen Bildnisse Medaillen und Kleinplastiken Aus diesem Grund wurde Wolfgang Hagen Hein zu einem anerkannten Humboldtforscher 1989 verkaufte Hein seine Humboldt Sammlung an das Land Berlin sie wird heute im Stadtmuseum Berlin aufbewahrt 2 Als Fritz Ferchl 1953 verstarb war die Zukunft des von ihm 1925 gegrundeten Apotheken Kalenders stark gefahrdet Hein ubernahm diese Aufgabe In der Folge baute er ein Bildarchiv auf das bis heute in Fulle wissenschaftlicher Bearbeitung und Druckqualitat einzigartig ist Er verfasste zahlreiche Werke zur pharmaziehistorischen Ikonographie und war Mitherausgeber der Deutschen Apotheker Biographie Wahrend seiner Anstellung bei der Winthir Apotheke in Munchen entwickelte er zusammen mit Johannes Krutzsch mehrere Apparaturen zur vereinfachten Bestimmung von physikalischen Parametern Das Krutzschmeter zur Bestimmung der Dichte einer Flussigkeit das Alkrumeter Bestimmung der Alkoholzahl nach DAB 6 und das Fekrumeter zur Dichtebestimmung von Feststoffen Schriften Auswahl BearbeitenSein erstes pharmaziehistorisches Werk verfasste er mit 31 Jahren In der Deutschen Apothekerzeitung schrieb er uber die Apothekentaxe der Stadt Eisleben von 1598 Autobiographien Begegnungen 1976 Erfahrungen 1985 Weitere Werke Ein suddeutsches Rezept des Mittelalters In Beitrage zur Geschichte der Pharmazie Band 5 1953 S 21 23 mit Kurt Sappert Die Medizinalordnung Friedrichs II Eine pharmaziegeschichtliche Studie Eutin 1957 Veroffentlichungen der internationalen Gesellschaft fur Geschichte der Pharmazie Neue Folge Band 12 mit Holm Dietmar Schwarz Deutsche Apotheker Biographie 2 Bande Stuttgart 1975 1978 Veroffentlichungen der Internationalen Gesellschaft fur Geschichte der Pharmazie Neue Folge Band 43 46 als Herausgeber und Autor Alexander von Humboldt Leben und Werk Boehringer Sohn Ingelheim am Rhein 1985 ISBN 3 921037 55 7 Alexander von Humboldt und die Pharmazie Veroffentlichung der Internationalen Gesellschaft fur Geschichte der Pharmazie e V N F Bd 56 Wiss Verl Ges Stuttgart 1988 ISBN 978 3 8047 0984 3 Apotheker Exlibris aus Deutschland Osterreich und der Schweiz Eschborn Ts Govi Verl 1997 ISBN 978 3 7741 0643 7 Das Apotheken Etikett Govi Verl Frankfurt am Main 1994 ISBN 978 3 7741 0466 2 als Herausgeber mit Dirk Arnold Wittop Koning Bildkatalog zur Geschichte der Pharmazie Veroffentlichungen der Internationalen Gesellschaft fur Geschichte der Pharmazie Neue Folge Band 33 Stuttgart 1969 als Herausgeber mit Gottfried Schramm Die Vortrage des Internationalen Pharmaziehistorischen Kongresses Basel 1979 Veroffentlichungen der Internationalen Gesellschaft fur Geschichte der Pharmazie e V Neue Folge Band 50 Literatur BearbeitenHermann Vogel Nachruf Zur Erinnerung an Wolfgang Hagen Hein In Pharmazeutische Zeitung Band 148 2003 Nr 32 S 5 7 Werner Dressendorfer Prof Dr Wolfgang Hagen Hein Bad Soden verstorben 1920 2003 In Deutsche Apotheker Zeitung Band 143 2003 Nr 16 S 162 164 Weblinks Bearbeitenkalliope verbund info http www deutsches apotheken museum de museum phpEinzelnachweise Bearbeiten http www deutsches apotheken museum de museum geschichte php WEBYEP DI 7 Stadtmuseum Berlin Humboldt Sammlung Hein https www stadtmuseum de sammlungen humboldt sammlung hein Normdaten Person GND 118709682 lobid OGND AKS LCCN n82113094 VIAF 15564114 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hein Wolfgang HagenKURZBESCHREIBUNG deutscher Apotheker Autor und HonorarprofessorGEBURTSDATUM 7 Februar 1920GEBURTSORT Halle an der SaaleSTERBEDATUM 4 April 2003STERBEORT Bad Soden am Taunus Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolfgang Hagen Hein amp oldid 231822193