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Wolf Koenig 17 Oktober 1927 in Dresden 26 Juni 2014 in Toronto 1 war ein aus Deutschland stammender kanadischer Filmregisseur Produzent Animator und Kameramann Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Karriere 2 Filmografie Auswahl 3 Auszeichnungen Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Karriere BearbeitenKoenig kam in Dresden zur Welt emigrierte jedoch mit seinen Eltern 1937 nach Kanada Die Familie liess sich unweit von Galt nieder wo sie eine Farm kaufte Koenig kam erstmals im Mai 1948 2 mit dem National Film Board of Canada in Beruhrung als eine Filmcrew des NFB unweit der Farm der Eltern einen landwirtschaftlichen Film drehte Regisseur Raymond Garceau riet dem filminteressierten Koenig sich beim NFB zu bewerben Bereits im Juli 1948 wurde Koenig beim NFB als Splicer angestellt und kam 1950 zum Animationsstudio des NFB Schnell erkannte man in ihm das Multitalent In zahlreichen Animations und Dokumentarfilmen war er ab den 1950er Jahren als Animator oder Kameramann tatig darunter als Kameramann beim mit einem Oscar ausgezeichneten Kurzfilm Neighbours von Norman McLaren Als Regisseur war Koenig erstmals Ende der 1950er Jahre tatig und fuhrte Co Regie unter anderem bei den Dokumentarfilmen City of Gold und The Days Before Christmas beide 1958 die heute als NFB Klassiker des Genres gelten 3 Mit Colin Low Terence Macartney Filgate Roman Kroitor und Tom Daly wurde Koenig in den Folgejahren zu einem der pragenden Dokumentarfilmer der Unit B des NFB Die Unit B gilt noch heute als weltbekannte Quelle innovativer Filme die inzwischen Klassiker des Dokumentarfilms geworden sind 4 Koenigs Filme waren im Gegensatz zu denen seiner Kollegen durch einen gehobenen Stil und oftmals eine feine Ironie in der Betrachtung des menschlichen Verhaltens und der modernen Gesellschaft charakterisiert 5 Er gilt als ein intuitiver Dokumentarfilmer mit scharfer Beobachtungsgabe 3 Bis 1965 arbeitete Koenig am NFB mehrfach mit Roman Kroitor zusammen darunter am oscarnominierten Kurzdokumentarfilm City of Gold 1958 sowie am Paul Anka Film Lonely Boy einem Wegbereiter des rockmusikbezogenen Dokumentarfilms 6 Mit seiner Arbeit an der Dokumentarfilmreihe Candid Eye wurde Koenig zudem zu einem der Filmpioniere des Direct Cinema 7 Von 1962 bis 1967 sowie von 1972 bis 1975 war Koenig ausfuhrender Produzent der englischsprachigen Animationsabteilung des NFB Als Produzent wurde er von 1967 bis 1969 drei Mal in Folge fur einen Oscar in der Kategorie Bester animierter Kurzfilm nominiert Fur The Drag entstanden 1966 nominiert 1967 What on Earth 1966 1968 und The House that Jack Built 1967 1969 Zur gleichen Zeit war er weiterhin als Animator und Kameramann bei herausragenden Filmproduktionen aktiv so war er 1960 an der Animation von Lows und Kroitors Film Der Himmel uber uns Universe beteiligt der Stanley Kubrick als Vorbild fur verschiedene Sequenzen im Klassiker 2001 Odyssee im Weltraum diente 7 Nach 1975 arbeitete Koenig zunehmend an dokumentarischen Lehrfilmen sowie Kurzfilmen er war weiterhin als Produzent von Animations und Dokumentarfilmen tatig Koenig zog sich 1995 aus dem Filmgeschaft zuruck und liess sich in Westport nieder Danach trat er gelegentlich noch im Independent Film Bereich in Erscheinung und widmete sich im Ubrigen dem Mobelbau 3 Filmografie Auswahl Bearbeiten1952 Neighbours 1952 The Romance of Transportation in Canada 1954 Corral 1955 Gold 1958 The Days Before Christmas 1958 City of Gold 1959 Glenn Gould On amp Off the Record 1960 Der Himmel uber uns Universe 1962 Lonely Boy 1963 Experimental Film 1965 Stravinsky 1965 The Drag 1966 What on Earth 1967 The House that Jack Built 1969 To See or Not to See 1970 N Zone 1973 The Family That Dwelt Apart 1976 The Street 1977 The Hottest Show on Earth 1982 Ted Baryluk s Grocery 1993 Kanehsatake 270 Years of ResistanceAuszeichnungen Auswahl Bearbeiten1958 Canadian Film Award Kanadischer Film des Jahres fur City of Gold 1963 Canadian Film Award Kanadischer Film des Jahres fur Lonely Boy 1966 BAFTA Nominierung Flaherty Documentary Award fur Stravinsky 1967 Oscarnominierung Kategorie Bester animierter Kurzfilm fur The Drag 1968 Oscarnominierung Kategorie Bester animierter Kurzfilm fur What on Earth 1969 Oscarnominierung Kategorie Bester animierter Kurzfilm fur The House that Jack Built 1984 Genie Award Bester Kurzfilm fur Ted Baryluk s Grocery 1994 Genie Award Nominierung Bester Dokumentarfilm fur Kanehsatake 270 Years of ResistanceWeblinks BearbeitenWolf Koenig in der Internet Movie Database englisch Portrat von Wolf Koenig auf NFB Filme von Wolf Koenig auf NFB Biografie zu Wolf Koenig in der Canadian Film Encyclopedia Wolf Koenig In The Canadian Encyclopedia Abgerufen im 1 Januar 1 englisch francais Einzelnachweise Bearbeiten Doc pioneer Wolf Koenig passes away Tammy Stone Candid Eye amp Lonely Boy Unit B take one s interview with Wolf Koenig Canada National Film Board Interview Mai 2002 online Memento vom 12 April 2009 im Internet Archive a b c Vgl tiff net a world famous source of innovative films that have become documentary classics Vgl Tom Daly In The Canadian Encyclopedia Abgerufen am 29 Juli 2019 englisch francais were characterized by a sophisticated style and often a subtle irony in their observation of human behaviour and modern society Vgl Biografie zu Wolf Koenig auf onf nfb gc ca Memento vom 10 Oktober 2012 im Internet Archive pioneering rock documentary Vgl Wolf Koenig In The Canadian Encyclopedia Abgerufen im 1 Januar 1 englisch francais a b Vgl Biografie zu Wolf Koenig auf onf nfb gc ca Memento vom 10 Oktober 2012 im Internet Archive Normdaten Person GND 1089422490 lobid OGND AKS LCCN no95036412 VIAF 2052248 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Koenig WolfKURZBESCHREIBUNG deutsch kanadischer Filmregisseur Produzent Kameramann und AnimatorGEBURTSDATUM 17 Oktober 1927GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 26 Juni 2014STERBEORT Toronto Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wolf Koenig amp oldid 237746460