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Die Wladimirkathedrale in Sewastopol russisch Vladimirskij sobor befindet sich an der Suworow Strasse auf einem der hochsten Hugel in der Stadt Diese russisch orthodoxe Kirche wurde im 19 Jahrhundert erbaut Nach der Zerstorung im Zweiten Weltkrieg liess die Sowjetunion sie 1966 komplett neu aufbauen In ihr sind vier namhafte russische Admirale beigesetzt auf die Gedenktafeln an der Fassade hinweisen Wladimirkathedrale in SewastopolSie wird haufig mit der gleichnamigen Kathedrale in Chersones verwechselt und heisst bei den Einwohnern deshalb auch Wladimirkathedrale Admiralsgrab Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Architektonisches 3 Galerie 4 WeblinksBaugeschichte Bearbeiten nbsp Der Hauptkirchenraum in Rekonstruktion 2008 Die Geschichte der Kathedrale begann 1825 als der Kommandeur der russischen Schwarzmeerflotte Admiral Alexei Samuilowitsch Greig eine Petition an Zar Alexander I richtete um auf den Ruinen der antiken Stadt Chersones ein Denkmal fur den Heiligen und Apostelgleichen Grossfursten Wladimir aufstellen zu konnen Das konnte im Jahr 1829 an der angegebenen Stelle eingeweiht werden Im gleichen Jahr wurde ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben zur Errichtung einer entsprechenden Kirche Die Entwurfe des russischen Architekten Konstantin Andrejewitsch Ton fur eine Kathedrale im russisch byzantinischen Stil wurden dann als Favorit ausgewahlt Als Bauplatz des Gotteshauses wurde jedoch auf Antrag des Admirals Michail Lasarew nicht Chersones sondern der hochste Hugel der Stadt Sewastopol festgelegt weil es zur damaligen Zeit zu wenige orthodoxe Kirchen direkt im Ort gab Die Grundsteinlegung erfolgte 1848 mit dem eigentlichen Bau konnte erst 1854 begonnen werden Wegen des Krimkrieges und der damit verbundenen Verteidigung Sewastopols 1854 1855 wurde der Bau unterbrochen erst 1858 konnte weitergebaut werden Diese Arbeiten standen nun unter der Leitung des Architekten Alexei Alexandrowitsch Awdejew der die ursprunglichen Plane bezuglich des Baustils in den rein byzantinischen Stil abanderte Die Fertigstellung des Hauses dauerte noch dreissig Jahre das neue Kirchengebaude wurde also 1888 geweiht Nachdem Lasarew bereits 1851 gestorben war beschlossen die Bauherren dass er in der Krypta der Kathedrale beigesetzt werden solle Hier wurden spater auch die russischen Admirale Wladimir Kornilow Wladimir Iwanowitsch Istomin und Pawel Stepanowitsch Nachimow beigesetzt die eine bedeutende Rolle bei der Verteidigung Sewastopols spielten und bei den Kampfen ums Leben kamen An zwei Seiten der Fassade erinnern schwarze Marmortafeln mit den Namen der Admirale daran 1931 hatte eine Inspektion der Sarkophage der Admirale stattgefunden Wahrend des Zweiten Weltkrieges wurde die Kirche komplett zerstort und 1966 wurde sie wieder aufgebaut Einige Jahrzehnte nach dem Wiederaufbau prufte eine Kommission das Gewolbe der Krypta wobei unter den Trummern nur noch Skelettfragmente gefunden wurden Diese wurden im Jahr 1992 feierlich umgebettet Architektonisches BearbeitenEs handelt sich um einen Kuppelbau der aus einem kreuzformigen Grundriss und funf einzelnen Gewolben besteht Als Baumaterial diente Kalkstein aus Inkerman Die Kirche ist 20 Meter breit 29 Meter lang und einschliesslich des Kreuzes auf der Kuppel 32 5 Meter hoch Die Saulen um die Aussenportale bestehen aus Diorit Die im Inneren befindlichen Saulen aus Carrara Marmor die Ikonostase und die Chorapsis schuf der italienische Bildhauer V Bonanni Der Kirchenraum ist mit Fresken ausgeschmuckt die der Schweizer Kunstler Rolf Iseli erst im 20 Jahrhundert nach Entwurfen des russischen Kunstmalers A E Kornejew ausfuhrte Ausserdem sind in die Seitenwande zehn weisse Marmortafeln mit den Namen weiterer Offiziere eingefugt die sich bei der Verteidigung Sewastopols besonders auszeichneten In der Krypta befinden sich elf Graber mit gemeinsamen Grabsteinen in Form eines grossen Kreuzes aus schwarzem Marmor Galerie Bearbeiten nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp Weblinks BearbeitenArchitekturfotos der Kirche44 610416666667 33 523555555556 Koordinaten 44 36 37 5 N 33 31 24 8 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wladimirkathedrale Sewastopol amp oldid 232140253