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Wladimir Fjodorowitsch Wawilow russisch Vladi mir Fyodorovich Vavi lov international Vladimir Vavilov 5 Mai 1925 in Leningrad 11 Marz 1973 war ein sowjetischer Gitarrist Lautenist und Komponist Leben BearbeitenWawilow wurde in Leningrad als Kind einer Arbeiterfamilie geboren Er brachte sich das Gitarrenspiel selbst bei und besuchte spater Abendkurse bei dem Gitarristen Peter Isakow und dem Komponisten und Pianisten Johann Admoni an der Rimski Korsakow Musikschule in Leningrad Seinen Lebensunterhalt verdiente er als Mechaniker 1 1949 grundete er mit Lew Andronow das Duo Andronow Wawilow Andronow spielte eine 6 chorige Laute Wawilow ein 7 saitiges Instrument Sie hatten Erfolg und wurde vom Leningrader Staatsunternehmen Lengosestrada und spater vom Konzertburo der Leningrader Philharmonischen Gesellschaft verpflichtet Die erfolgreiche Teilnahme an den 6 Weltfestspielen der Jugend und Studenten 1957 in Moskau machte das Duo das eine Silbermedaille beim musikalischen Wettbewerb errang ausserhalb der Leningrader Konzertsale bekannt Fernsehauftritte und landesweite Engagements folgten 1962 zerbrach die Gemeinschaft und Wawilow konzentrierte sich auf seine Solokarriere Als Solist konzertierte Wawilow mit seiner 7 chorigen Laute in der ganzen Sowjetunion und trat haufig mit der Sangerin Klawdija Schulschenko und dem Bassisten Boris Schtokolow auf Seine Soloauftritte baute er zu Vortragskonzerten aus sprach uber die Geschichte der Gitarre russische Gitarristen und deren Kompositionen Sein umfangliches Repertoire reichte vom Barock bis zur russisch zeitgenossischen Musik Ende der 1960er Jahre zog die von Wawilow initiierte Konzertreihe fur Alte Musik an der verschiedene Musiker teilnahmen grosses offentliches Interesse auf sich Es folgte eine Plattenaufnahme Daneben schrieb er das Lehrbuch Einfuhrung in das Gitarrenspiel mit sieben Saiten Nachalnyj kurs igry na semistrunnoj gitare welches 1988 vom Moskauer Verlag Muzika veroffentlicht wurde 2 Wawilow starb krankheitsbedingt am 11 Marz 1973 Er wurde auf dem Friedhof von Pawlowsk einem Vorort von Sankt Petersburg beerdigt 3 Tontrager und Kompositionen BearbeitenDas sowjetische Label Melodija veroffentlichte 1970 unter dem Titel Lute Music from the 16th 17th centuries Vladimir Vavilov Lyutnevaya Muzyka XVI XVII Vekov 11 Solo und Duett Einspielungen Wawilows Die Stucke sind Barock Komponisten oder anonymer Urheberschaft zugeordnet 4 Es wird vermutet gestutzt durch musikalische Zeitzeugen dass entgegen den Angaben auf dem Cover uberwiegend Eigenkompositionen Wawilows zu horen sind Musikwissenschaftlich gibt es bei einigen Stucken Zweifel an der Autorenschaft der genannten Barock Komponisten Eine abschliessende Bewertung oder Zuordnung ist nicht erfolgt 1 Das Ave Maria der Einspielung eine Komposition fur Laute Orgel und Singstimme wurde 1980 auf dem Plattencover als anonyme Komposition bezeichnet Eine spatere Veroffentlichung aus dem Jahr 1995 wies die Urheberschaft Giulio Caccini zu 5 Das Werk wird seit den 1980er Jahren weltweit in Form von Transkriptionen fur verschiedene Instrumente aufgefuhrt und erfreut sich in Konzerten besonders in der Opernwelt grosser Beliebtheit Die Komposition Ricercare von Niccolo Nigrino ein Lautenkomponist des 16 Jahrhunderts 6 hat durch Wawilows Einspielung Eingang in die Konzertsale gefunden 1 Das erste Stuck auf dem Album Francesco Canova da Milanos Suite fur Laute Kanzone und Tanz wurde von dem russischen Dichter Anri Wolochonski und dem Avantgarde Kunstler Alexei Chwostenko vertont 7 Boris Grebenschtschikows kreierte daraus den Song Gorod zolotoj Die goldene Stadt fur seine Rockband Aquarium 8 Die goldene Stadt wurde das popularste Stuck der Band und erreichte als Soundtrack des Films Assa Kultstatus 9 Des Weiteren ist eine nicht veroffentlichte restaurationsbedurftige Tontrageraufnahme des Duos Andronow Wawilow bekannt Die Aufnahme umfasst Kompositionen von Wladimir Wawilow Wladimir Morkow Edvard Grieg Anton Rubinstein Georges Bizet Mihaly Erdelyi Francisco Tarrega und weiteren 2 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Michail Telechow Ave Maria byla napisana v SSSR Vechernij Peterburg Petersburger Abendblatt 12 Oktober 2015 abgerufen am 19 Juli 2019 russisch a b Sergei Sewostjanow Stranicy zhizni Vladimira Fedorovicha Vavilova In magazines gorky media Neva Literaturzeitschrift September 2005 abgerufen am 19 Juli 2019 russisch Aleksandr Sadikow Vozvrashaem zabytye imena In gorod pushkin info Zarskoje Selo Zeitung 10 November 2011 abgerufen am 19 Juli 2019 russisch Vladimir Vavilov Lyutnevaya Muzyka XVI XVII Vekov Discogs abgerufen am 19 Juli 2019 russisch Lute Music Of The 16th 17th Centuries Discogs abgerufen am 20 Juli 2019 russisch Josef Zuth Handbuch der Laute und Gitarre Verlag der Zeitschrift fur die Gitarre Anton Goll Wien 1926 1928 S 209 Eugenia Sokolskaya Boris Grebenshikov a Founding Father of Soviet Rock Russian Life 27 November 2013 abgerufen am 20 Juli 2019 englisch Died the author of the song City of gold the poet Anri Volokhonsky UkropNews24 8 April 2017 abgerufen am 20 Juli 2019 englisch Tatiana Egorova Soviet Film Music Contemporary Music Studies Routledge Abingdon on Thames 1997 ISBN 978 3 7186 5911 1 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche englisch Normdaten Person GND 1203318790 lobid OGND AKS LCCN n80142914 VIAF 317274572 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wawilow Wladimir FjodorowitschALTERNATIVNAMEN Vavi lov Vladi mir Fyodorovich Vavilov VladimirKURZBESCHREIBUNG sowjetischer Gitarrist Lautenist und KomponistGEBURTSDATUM 5 Mai 1925GEBURTSORT LeningradSTERBEDATUM 11 Marz 1973 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wladimir Fjodorowitsch Wawilow amp oldid 234918159