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Das Witeleloch auch Elisabethhohle 1 ist eine Gesteinsgrenzhohle 2 in der Spallafluh und ein Naturdenkmal 3 in der Marktgemeinde Gotzis im osterreichischen Bundesland Vorarlberg WitelelochWiteleloch EingangWiteleloch EingangLage Kapfweg in der Gemeinde Gotzis in VorarlbergHohe 835 m u A GeographischeLage 47 20 14 6 N 9 40 48 4 O 47 3374 9 6801 835 Koordinaten 47 20 14 6 N 9 40 48 4 OWiteleloch Vorarlberg Katasternummer 1111 5Geologie SchrattenkalkTyp GesteinsgrenzhohleEntdeckung 1907Schauhohle seit neinBeleuchtung neinGesamtlange uber 200 Meter GesamtlangeNiveaudifferenz 29 mEinstieg in das Witeleloch Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geschichte 3 Lage 4 Entstehung und Zustand 5 Erforschungsgrad 6 Begehung und Zustand 7 Sage 8 Literatur 9 Weblinks und Quellen 10 EinzelnachweiseName BearbeitenDer offizielle Name der Hohle lautet Witeleloch Der erste Silbe Wit e bezieht sich auf das Vorarlbergerische wit wite im Sinne von weit breit offen ausgedehnt weitlaufig Die Silbe le stellt eine noch heute in der Region Vorarlberg Schwaben weit verbreitete Verkleinerungsform dar Uber den zweiten Namen Elisabethhohle ist so gut wie nichts Gesichertes bekannt Historiker erklaren sich den Namen als Ableitung von einer Grafin aus dem Geschlecht der Montforter oder der Hohenemser Grafen Ein genauer Nachweis ist nicht moglich Ob der ebenfalls in dieser Region bekannte Name Schreckhohle mit dem Witeleloch identisch ist ist bislang nicht gesichert 4 Geschichte BearbeitenDas Witeleloch wurde um 1907 zum ersten Mal in einem Zeitungsartikel vom Archaologen und Hobby Geologen Gero von Merhardt beschrieben wobei er den Namen Elisabethhohle verwendet 5 1922 wurde die Hohle durch Josef Blumrich einen Lehrer aus Bregenz beschrieben 6 7 8 Die Hohle gilt seit April 1979 als erdwissenschaftliches Naturdenkmal 4 Lage BearbeitenDas Witeleloch befindet sich direkt am alpinen Steig Kapfweg der von Meschach 448 m u A zum Kapf 1153 m u A fuhrt Der Zugang befindet sich etwa im oberen Drittel der Wandflucht rund 400 Meter sudwestlich der Spallenlucke und 65 Hohenmeter unter dieser Uber die Wandflucht oberhalb des Witelelochs wird geklettert Bohrhaken vorhanden jedoch ist dies kein offizieller Klettersteig Der Eingang der Hohle liegt im Norden in einer Hohe von etwa 835 m u A auf dem Gebiet der Marktgemeinde Gotzis im Alpenrheintal Das dreieckige Hohlenportal ist von der Ferne nicht sichtbar da ringsum Baume dicht wachsen Von Meschach aus ist die Hohle uber den Schreckweg Kapfweg in etwa 1 Stunden erreichbar Der Zugang zur Hohle ist frei und relativ einfach moglich Eine regelmassige organisierte Besichtigung mit Fuhrer ist nicht moglich Die Hohle ist weitgehend von Norden nach Suden ausgerichtet In der Nahe des Witelelochs befinden sich weitere Hohlen und Schachte Der etwa 36 Meter tiefe Kapfschacht auch Kapfloch bzw Kessiloch genannt u U auch Witeleloch oder Grosswiteloch Grosswiddiloch genannt etwas weiter oben am Kapfweg die kurze und schmale Klufthohle Witeleschluf 9 eine etwa 10 Meter tiefe breite Halbhohle in den Schrofen direkt unter der Spallenlucke und weitere mehr 4 Entstehung und Zustand BearbeitenDie Hohle liegt an einer Gesteinsgrenze zwischen Kalk und Mergel und besteht nach der rasch abfallenden Eingangshalle aus einem Netzwerk kleinraumiger Gange Sie ist durch fliessendes Wasser entstanden wie Kolke an den Wanden belegen Heute ist die Hohle trocken die Karstentwasserung findet tiefer im Gebirge statt Es gibt im Hohleninneren einige Kletterstellen und einiges an feuchtem Lehm 10 Erforschungsgrad BearbeitenObwohl die Hohle seit langem bekannt ist und als erforscht gilt werden immer wieder neue Entdeckungen gemacht Zuletzt wurde die bisher bekannte Lange der Hohle von 75 Meter auf etwa 200 Meter korrigiert noch nicht offiziell 11 12 Der Hohenunterschied betragt etwa 29 m 2 Die Gesteinsgrenzhohle bildete sich an der Basis des Schrattenkalkes und gehort dem Helvetikum an Begehung und Zustand BearbeitenDie ersten Meter hinter dem eindrucklichen dreieckigen Portal sind noch im Tageslicht begehbar die inneren Teile der Karsthohle nur mit kunstlicher Beleuchtung Beim Eingang der Hohle befinden sich eine kleine Informationstafel mit einer Ubersichtszeichnung der inatura Der Wanderweg Kapfweg zum Witeleloch ist teilweise steil ausgesetzt aber gut begehbar Die Hohle selbst sollte ausschliesslich mit guter Hohlenausrustung besucht werden Sage BearbeitenNach einer Sage soll in jeder heiligen Nacht ein fahriger Schuler auf einem Lindwurm in die Gegend gekommen sein In der Belzreute bei Hohenems soll ein Bauernhaus sein bei dem er das Tier jedes Mal anband Von dort stieg er dann auf die Spallafluh wo in einer Felsspalte Gold herabtropfte Dieses Gold fullte er in einen Krug und fuhr wieder auf seinem Drachen davon In uralter Zeit als das Alpenrheintal ein weiter See war habe das Wasser bis zu dieser Hohe des Spallen gereicht 13 4 Literatur BearbeitenHerbert Kuntscher Hohlen Bergwerke Heilquellen in Tirol und Vorarlberg Bildwanderbuch Berwang 1986 Steiger Verlag ISBN fehlt Rudolf Oberhauser Zur Geologie von Gotzis in Walter Fehle Hrsg Gotzis Gotzner Heimatbuch Marktgemeinde Gotzis 1988 1 Teil S 19 33 ISBN fehltWeblinks und Quellen Bearbeiten nbsp Commons Witeleloch Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Landes Hohlenkataster Nr 1111 5 Grundstucksnummern 4194 4195 a b Siehe Infotafel vor Ort Aktualisierung des Biotopinventars Vorarlberg Gemeinde Gotzis S 36 a b c d Reinhard Elsensohn Vom Witeleloch in der Spallafluh Gotzis Webseite karst at Die Witeleloch im Iferstock Vorarlberger Landes Zeitung vom 22 Dezember 1907 Josef Blumrich Worauf es bei der Hohlenforschung ankommt in Heimat 3 1922 Heft 6 S 82 f Heimat Verlag Bregenz Woher hat das Witeleloch seinen Namen Webseite vol at vom 26 August 20211 Dornbirn Woher hat das Witeleloch in Gotzis seinen Namen Youtube Video vom 10 September 2012 Hohlenkataster Nr 1111 10 Walter Krieg Rudolf Alge Vorarlberger Naturdenkmaler Hard 1991 Hecht Verlag S 125 Emil Buchel Alexander Klampfer Vorarlberg Karst und hohlenkundlicher Ausschuss des Vorarlberger Landesmuseumsvereins Die Hohle 67 Jg Heft 1 4 2016 S 161 f Auf der Informationstafel vor Ort ist eine Lange von insgesamt 75 Meter angegeben Siehe auch Kuntscher 1986 S 337 Krieg Alge 1991 S 125 Anna Hensler Die Gartenstadt Dornbirn Dornbirn 1951 S 93ff Was die Sage von Dornbirn erzahlt Webseite sagen at Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Witeleloch amp oldid 236958801