www.wikidata.de-de.nina.az
Das Wirtshaus Zum Adler ist ein Gasthaus im Hessenpark Es besteht aus zwei denkmalgeschutzten Fachwerkhausern die in den Ursprungsorten abgebaut 50 413388 9 009787 und in den Hessenpark transloziert wurden Links Gasthaus Zum Adler Mitte Fruchtspeicher aus Nidda und rechts das Haus aus Idstein Inhaltsverzeichnis 1 Der Fruchtspeicher aus Nidda 2 Gasthaus aus Furth 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseDer Fruchtspeicher aus Nidda BearbeitenDer Fruchtspeicher aus Nidda wurde am 1 April 1981 als erster Teil der Gastronomie im Hessenpark eroffnet Er bietet innen Platz fur 60 Gaste Daneben stehen 80 Aussenplatze zur Verfugung nbsp 50 275866 8 531316Heinrich Walbe veroffentlichte 1942 ein Bild des Fruchtspeichers und datierte die Erbauung des Fruchtspeichers auf die Zeit um 1700 1 Der Fruchtspeicher war Teil des herrschaftlichen Burghofs Er diente gemeinsam mit drei weiteren Scheunen als Fruchtspeicher oder Zehntscheune In diesen Scheunen wurde der Zehnt gelagert den die Bauern der Umgebung leisten mussten 1796 berichtete der grossherzogliche Amtmann Hofmann auf dem Ruckzug der Armee von General Jean Baptiste Jourdan hatten franzosische Soldaten das Tor des Fruchtspeichers gesprengt und diesen geplundert In Nidda wurde der Zehnt zwischen 1832 und 1838 als Naturalleistung abgeschafft Die ehemaligen Zehntempfanger erhielten eine Ausgleichszahlung die in Geld gezahlt wurden Die Fruchtspeicher waren damit funktionslos geworden Die Scheunen und der Fruchtspeicher wurden verpachtet Da der Pachtzins die Unterhaltungskosten nicht deckte wurden die beiden grosseren Scheunen abgerissen Der Fruchtspeicher blieb im Besitz der Rentkammer des Grossherzogtums Hessen Verantwortlich fur das Gebaude war ein grossherzoglich hessischer Speicherverwalter 1824 bis 1839 war die W Kirchhof 1839 bis 1860 Johannes Ringshausen II 1860 bis 1877 Peter Ringshausen II danach Louis Lehr 1887 ging er in den Besitz der Stadt Nidda uber 1895 erwarb das judische Ehepaar Levi Zimmermann das Gebaude und betrieb darin einen Landwirtschaftshandel Deren Tochter Clementine und ihr Mann Mayer Stern ubernahmen das Haus und den Betrieb 1908 1938 wurde das Ehepaar Stern deportiert und das Ehepaar Adolf Lupp wurde neuer Eigentumer Es diente nun bis 1970 71 als Bauhof der Firma Lupp In dieser Zeit erfolgte die Erweiterung des vorderen und der Einbau des hinteren Tores 1974 ubernahm erneut die Stadt Nidda das Gebaude Vorher war bereits die Krugische Gasse und Schlossgasse 1973 als Sanierungsgebiet ausgewiesen worden 1977 wurde es abgebaut und 1980 81 im Hessenpark wieder aufgebaut Gasthaus aus Furth BearbeitenDas zweite Gebaude des Gasthauses Adler wurde 1712 als kleinbauerliches Stallwohnhaus in Furth Odenwald erbaut 1750 erhielt es die Schildgerechtigkeit also die Schankerlaubnis Wahrscheinlich beim Bau der neuen Durchgangsstrasse 1840 bis 1845 wurde er abgebaut und um 180 Grad gedreht mit der Schmuckseite zum Marktplatz hin wieder aufgebaut 1976 wurde es erneut abgebaut und 1980 bis 1982 im Hessenpark neu errichtet nbsp 50 275988 8 531388Literatur BearbeitenRolf Reutter Der herrschaftliche Fruchtspeicher im ehemaligen Burghof zu Nidda Schlossgasse 34 in Hessenpark 1 82 S 5 7 Renate Lanio Das Wirtshaus Adler wurde seiner Bestimmung ubergeben in Hessenpark 2 82 S 5 7Weblinks BearbeitenWebsite des GasthausesEinzelnachweise Bearbeiten Das hessisch frankische Fachwerk Schriften des Volks und Heimatforschung Band 4 Wittich Darmstadt 1942 erweiterte Auflage 1954 nbsp Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wirtshaus Zum Adler Hessenpark amp oldid 222421495