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William Martin Fairbank Sr 24 Februar 1917 in Minneapolis 30 September 1989 in Palo Alto war ein US amerikanischer Physiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenFairbank studierte am Whitman College Bachelor 1939 in Walla Walla im Bundesstaat Washington und promovierte 1948 an der Yale University bei C T Lane in Tieftemperaturphysik Im Zweiten Weltkrieg war er am Radiation Laboratory des Massachusetts Institute of Technology Ab 1947 war er Assistant Professor am Amherst College und ab 1952 an der Duke University wo er spater Professor wurde Die Einladung an die Duke University erfolgte durch Fritz London der sich als Theoretiker mit Supraleitern und Supraflussigkeiten beschaftigte und eine entsprechende experimentelle Forschung etabliert wissen wollte Ab 1959 war Fairbank Professor an der Stanford University Ab 1985 war er dort Professor Emeritus Er starb an einem Herzanfall beim Jogging Fairbank war ein Pionier der Tieftemperaturphysik An der Duke University untersuchte er die Eigenschaften von flussigem Helium und untersuchte unter anderem den Lambda Ubergang von Helium 4 Divergenz der spezifischen Warme am Ubergang zum Supraflussigen Zustand und die Phasenmischung von Helium 3 und 4 In Stanford entwickelte seine Gruppe als erste supraleitende Hohlraumresonatoren fur Teilchenbeschleuniger Er fand dort auch mit seinem Doktoranden Bascom Deaver 1961 als einer der ersten quantisierte Werte des magnetischen Flusses bei supraleitenden Zylindern 1 Diese Entdeckung der Flussquantisierung mit Bestatigung der BCS Theorie gelang unabhangig und etwa gleichzeitig Martin Nabauer und Robert Doll von der TU Munchen die im gleichen Heft von Physical Review Letters veroffentlichten Seine jahrzehntelangen Arbeiten in Stanford zum Test einer Vorhersage der Allgemeinen Relativitatstheorie fuhrten nach seinem Tod zur Gravity Probe Mission mit supraleitenden Kreiseln in einer Erdumlaufbahn 2 unter Leitung seines ehemaligen Mitarbeiters und Kollegen Francis Everitt Mit Experimenten im Weltraum war er schon ab 1963 als Mitglied des Physik Komitees der NASA beteiligt und untersuchte in den 1970er Jahren den Einfluss von Mikrogravitation im Weltraum auf Experimente zu Phasenubergangen bei flussigem Helium z B das 1992 im Space Shuttle ausgefuhrte Lambda Point Experiment 1977 behauptete er mit George Larue 3 Hinweise auf die Existenz eines freien Quarks gefunden zu haben also eines Teilchens mit etwa einem Drittel der Elektronenladung in einer stark verbesserten Version des Oltropfen Experiments von Robert Millikan 1979 meldete er eine zweite Beobachtung eines Quarks Sein Fund konnte aber von keiner anderen Gruppe bestatigt werden 4 An Verbesserungen des Experiments arbeitete er bis zu seinem Tod Sein Bruder Henry A Fairbank 1918 war ebenfalls Physik Professor Yale University Duke University Einer seiner drei Sohne William M Fairbank Junior ist Professor fur Physik an der Colorado State University Ehrungen Bearbeiten1963 erhielt Fairbank den Oliver E Buckley Condensed Matter Prize 1967 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewahlt 5 1968 erhielt er den Fritz London Memorial Prize Er war dreifacher Ehrendoktor 1962 wurde er California Scientist of the Year 1963 wurde er Mitglied der National Academy of Sciences und 1978 der American Philosophical Society 6 Weblinks BearbeitenHorst Meyer Blas Cabrera Peter Michelson William Martin Fairbank Sr In National Academy of Sciences Hrsg Biographical Memoirs 2011 nasonline org PDF William Martin Fairbank In Physics History Network American Institute of Physics englisch abgerufen am 22 Oktober 2018 William M Fairbank Physics Department Duke University abgerufen am 22 Oktober 2018 englisch Blas Cabrera C W F Everitt Bascom S Deaver William M Fairbank In Physics Today Band 44 Nr 2 1991 S 112 doi 10 1063 1 2810005 Einzelnachweise Bearbeiten B S Deaver Fairbank Experimental evidence of quantized flux in superconducting cylinders In Phys Rev Lett 7 1961 S 43 46 doi 10 1103 PhysRevLett 7 43 Die Idee stammte von dem Theoretiker Leonard Schiff der Anfang der 1960er Jahre mit Fairbank daruber diskutierte Die Auswertung der 2004 2005 aufgenommenen Daten zog sich bis 2011 hin George LaRue Fairbank Arthur Hebard Evidence for the existence of fractional charge on matter In Phys Rev Lett 38 1977 S 1011 1014 doi 10 1103 PhysRevLett 38 1011 Abstract Experimente die dagegen nichts fanden sind zum Beispiel R G Milner et al Search for fractional charge in Niobium and Tungsten In Phys Rev Lett 54 1985 S 1472 doi 10 1103 PhysRevLett 54 1472 American Academy of Arts and Sciences Book of Members PDF 1 0 MB abgerufen am 2 April 2016 Member History William M Fairbank American Philosophical Society abgerufen am 3 August 2018 Normdaten Person LCCN no2018107154 VIAF 281014370 Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 27 Februar 2023 PersonendatenNAME Fairbank William seniorALTERNATIVNAMEN Fairbank William Martin senior vollstandiger Name Fairbank William Martin Sr KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer PhysikerGEBURTSDATUM 24 Februar 1917GEBURTSORT MinneapolisSTERBEDATUM 30 September 1989STERBEORT Palo Alto Abgerufen von https de wikipedia org w index php title William Fairbank senior amp oldid 231307257