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William Chase Greene 14 Juni 1890 in Brookline Massachusetts 7 September 1978 in Center Sandwich New Hampshire war ein US amerikanischer Klassischer Philologe Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenDie Vorfahren von Greene lebten seit dem 17 Jahrhundert in Amerika Sein Grossvater war der Verleger William Lyman Greene 1829 1914 sein Vater der Literaturwissenschaftler Herbert Eveleth Greene 1858 1942 der als Professor in English am Wells College und ab 1893 an der Johns Hopkins University lehrte Greene studierte Klassische Philologie am Haverford College und an der Harvard University wo er 1911 den Bachelorgrad A B erlangte Fur seine herausragenden Leistungen erhielt er das Rhodes Stipendium und studierte von 1911 bis 1914 am Balliol College der University of Oxford 1912 gewann er als erster Amerikaner den Newdigate Prize for Poetry Nach dem Bachelorabschluss 1914 B A kehrte er an die Harvard University zuruck und lehrte dort ein Jahr lang englische Literatur und Sprache Er schloss seine Studien in Harvard mit dem Master und der Promotion zum Ph D ab 1916 bzw 1917 Von 1917 bis 1920 unterrichtete er Griechisch an einer High School in Groton 1920 kehrte er an die Harvard University zuruck wo er seine gesamte Karriere verbrachte Er war zuerst Instructor in Greek and Latin ab 1923 Assistant Professor bis 1927 und Tutor bis 1956 1927 wurde er zum Associate Professor of Greek and Latin ernannt spater zum Full Professor Als Gastprofessor hielt er sich an der American School of Classical Studies in Rome auf 1931 32 an der University of Chicago 1938 und an der Cornell University 1947 Von 1946 bis 1951 leitete er an der Harvard University die Abteilung fur Klassische Philologie Greene engagierte sich auch in den philologischen Fachgesellschaften der Vereinigten Staaten Im Jahr 1950 51 war er gleichzeitig Prasident der Classical Association of New England und der American Philological Association Er war ausserdem ab 1925 langjahriges Mitglied der American Academy of Arts and Sciences fur die er von 1952 bis 1953 als Vizeprasident und von 1953 bis 1956 als Sekretar fungierte Nach seiner Emeritierung an der Harvard University 1956 nahm er noch eine Gastprofessur am Wells College an als John Hay Whitney Professor 1957 58 zog sich dann aber ganz ins Privatleben zuruck Greenes Forschungsarbeit umfasste weite Bereiche der antiken Literatur und Kultur Ausgehend von Studien zu Platons Dichterkritik beschaftigte er sich vor allem mit der griechischen und romischen Geistesgeschichte und legte bereits in jungen Jahren zwei vielbeachtete Monografien vor The Achievement of Greece 1924 und The Achievement of Rome 1933 in denen er die Bedeutung der griechischen und romischen Kultur fur die gesamte Kulturgeschichte der Menschheit skizzierte Unter seinen Spezialstudien zur griechischen Geistesgeschichte ragt besonders sein Buch Moira Fate God and Evil in Greek Thought 1944 hervor in dem er die Ansichten griechischer Philosophen zum Phanomen des Bosen darstellte Auch als Herausgeber und Ubersetzer antiker Texte trat Greene hervor Er schloss 1938 die kritische Edition der Platon Scholien ab die auf den beinahe funfzigjahrigen Vorarbeiten von Frederic De Forest Allen John Burnet und Charles Pomeroy Parker 1852 1916 basierte Ferner beteiligte sich Greene an der Ubersetzung von Augustins Hauptwerk De civitate Dei fur die Loeb Classical Library Sein Anteil die Ubersetzung der Bucher 18 bis 20 erschien 1960 und wurde mehrfach nachgedruckt Schriften Auswahl BearbeitenQuid de poetis Plato censuerit Cambridge MA 1917 Veroffentlicht unter dem Titel Plato s View of Poetry In Harvard Studies in Classical Philology Band 29 1918 S 1 75 The Achievement of Greece A Chapter in Human Experience Cambridge MA 1924 Selections from Jowett s Plato New York 1927 The Achievement of Rome A Chapter in Civilization Cambridge MA 1933 Scholia Platonica Contulerunt atque investigaverunt Fredericus De Forest Allen Joannes Burnet Carolus Pomeroy Parker Omnia recognita praefatione indicibusque instructa edidit Guilielmus Chase Greene Haverford 1938 Philological Monographs 8 Moira Fate God and Evil in Greek Thought Cambridge MA 1944 Augustine The city of God against the Pagans Volume 6 Book XVIII chapter XXXVI book XX London 1960 Loeb Classical Library Literatur BearbeitenJohn E Rexine Greene William Chase In Ward W Briggs Hrsg Biographical Dictionary of North American Classicists Westport CT London Greenwood Press 1994 ISBN 978 0 313 24560 2 S 232f Weblinks BearbeitenEintrag zu William Chase Greene in der Database of Classical Scholars englisch Normdaten Person GND 1055314202 lobid OGND AKS LCCN n81103600 VIAF 110125116 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Greene William ChaseKURZBESCHREIBUNG US amerikanischer Klassischer PhilologeGEBURTSDATUM 14 Juni 1890GEBURTSORT Brookline Massachusetts STERBEDATUM 7 September 1978STERBEORT Center Sandwich New Hampshire Abgerufen von https de wikipedia org w index php title William Chase Greene amp oldid 177255447