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Willem Maris 18 Februar 1844 in Den Haag 10 Oktober 1910 ebenda im deutschsprachigen Raum auch Wenzel Maris genannt war ein niederlandischer Maler und der jungste Sohn der Malerfamilie Maris Er wird der Haager Schule zugerechnet Seine typischen Werke sind hollandische Landschaften mit Rindern Enten und anderen Tieren in deutlich helleren Farben als die Gemalde seiner Bruder Jacob Maris und Matthijs Maris Floris Arntzenius Portrat von Willem Maris 1903 Haags Gemeentemuseum Inhaltsverzeichnis 1 Familie und Leben 2 Werk 3 Ausstellungen 4 Offentliche Sammlungen Auswahl 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseFamilie und Leben BearbeitenDie drei Bruder hatten noch eine altere Schwester Henriette Der Grossvater Wenzel Maresch stammte aus Prag heiratete Anfang des 19 Jahrhunderts die Amsterdamerin Metge Smit und liess sich mit ihr in Den Haag nieder 1809 wurde Sohn Mattheus geboren und unter dem Familiennamen Marris eingetragen Spater nannte sich die Familie Maris Mattheus heiratete Hendrika Bloemert und da er Druckermeister war kamen die Kinder fruh mit Kunstdrucken der alten Meister in Beruhrung die sie bewunderten und nachzuahmen versuchten So wurde ihr Talent fruh entdeckt Willem erhielt von seinen Brudern seine ersten Zeichenstunden Danach besuchte er Abendunterrichte an der Koninklijke Academie van Beeldende Kunsten Konigliche Akademie der Bildenden Kunste in Den Haag und ging zeitweise bei dem Rindermaler Pieter Stortenbeker in die Lehre Ansonsten war er weitgehend Autodidakt Im Den Haager Mauritshaus kopierte er das Werk des Tiermalers Paulus Potter aus dem 17 Jahrhundert Er malte auch in der Kunstlerkolonie Landgut Oosterbeek sowie in Wolfheze und entwickelte sich zu einem Landschafts und Tiermaler 1855 lernte er Anton Mauve kennen Seine erste Ausstellung fand 1863 in Den Haag statt 1865 reiste er mit Bernard Blommers durch die Rheinstaaten und spater nach Norwegen Ab 1869 blieb er in Den Haag wo er im Alter von 65 Jahren starb Er wurde auf dem Friedhof Oud Eik en Duinen begraben Sein Sohn Simon Maris malte ebenfalls und schrieb ein Buch uber seine Malerfamilie 1903 fertigte Floris Arntzenius ein Portrat von ihm an Werk Bearbeiten nbsp Willem Maris Koe aan de slootkant nbsp Willem Maris Winter in het dorpMit seinen sich stets wiederholenden hollandischen Landschaften mit und ohne Tiere und seiner schlichten Landschaftsauffassung erinnert Maris Werk an das des Franzosen Camille Corot 1862 liess Willem Maris sich in Den Haag als selbstandiger Maler nieder und traf im selben Jahr Anton Mauve mit dem ihn zeitlebens eine intensive Arbeitsfreundschaft verband Sie hatten sich in der Kunstlerkolonie Landgut Oosterbeek kennengelernt und malten beide uberwiegend im Freien Wie seine Bruder und Mauve wird auch Willem Maris der Haager Schule zugerechnet da ihm hauptsachlich daran gelegen war Stimmung und Atmosphare einer Landschaft aufzufangen Im Verlauf der Zeit wurde sein Pinselstrich stets freier und entschlossener Im Gegensatz zu den Werken seiner Bruder wirken seine Landschaften sonnendurchflutet Obwohl er als der jungste der Maris Bruder eigentlich von sowohl dem Realismus als auch Impressionismus am weitesten entfernt gewesen sein sollte war er wohl doch der realistischste Maler der drei Aus einem anderen Standpunkt wiederum konnte man zu der Uberzeugung gelangen er sei der impressionistischste gewesen wurde er doch bekannt durch seinen Ausspruch Ik schilder geen koeien maar licht deutsch Ich male keine Kuhe sondern Licht 1 Fredericus van Rossum du Chattel und George Hendrik Breitner waren zwei seiner Schuler Ausstellungen Bearbeiten2012 Willem Maris Impressionist van de Haagse School 21 Januar bis 9 April 2012 Gemeentemuseum Den Haag 2 3 Offentliche Sammlungen Auswahl BearbeitenMuseum Boijmans Van Beuningen Rotterdam 4 Museum of Fine Arts Boston National Gallery London Rijksmuseum Amsterdam Amsterdam Ashmolean Museum der University of Oxford Dordrechts Museum Dordrecht Rijksmuseum Twenthe EnschedeLiteratur BearbeitenMax Eisler Maris Willem In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 24 Mandere Mohl E A Seemann Leipzig 1930 S 115 biblos pk edu pl Joost Bergman Nico de Reus Hrsg Willem Maris Impressionist van de Haagse School Wbooks Zwolle 2012 ISBN 978 90 400 7837 8 Ausstellungskatalog Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Willem Maris Album mit Bildern Videos und Audiodateien Rijsbureau voor kunsthistorische documentatie niederlandisch englisch mit zahlreichen Literaturhinweisen Artcyclopedia englisch mit vielen weiteren VerweisenEinzelnachweise Bearbeiten Caroline Bunnig Hrsg Een eeuw apart Het Rijksmuseum en de Nederlandse schilderkunst en de 19de eeuw Amsterdam 1993 S 125 Ausstellungsinformation Abgerufen am 29 Dezember 2014 Ausstellungsrezension Teo van den Brink Willem Maris schildert geen koeien maar lichteffecten In Reformatorisch Dagblad vom 1 Februar 2012 Abgerufen am 29 Dezember 2014 niederlandisch Werke im Museum Boijmans Van Beuningen Memento vom 24 Juli 2014 im Internet Archive Normdaten Person GND 174310552 lobid OGND AKS LCCN nr97042010 VIAF 71300580 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Maris WillemALTERNATIVNAMEN Maris WenzelKURZBESCHREIBUNG niederlandischer MalerGEBURTSDATUM 18 Februar 1844GEBURTSORT Den HaagSTERBEDATUM 10 Oktober 1910STERBEORT Den Haag Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Willem Maris amp oldid 238765925