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Das Haus Wilhelmshoher Allee 118 ehemaliges Cafe Germania Gemarkung Wehlheiden Flur 1 Flurstuck 145 5 ist ein gemass 2 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz denkmalgeschutztes Kulturdenkmal im Stadtteil Vorderer Westen in Kassel Der Denkmalschutz fur das Eckwohnhaus besteht aus kunstlerischen geschichtlichen und stadtebaulichen Grunden als Beispiel der Zinshausarchitektur im Stil des Historismus und des Jugendstils im Vorderen Westen Denkmalgeschutztes Haus Wilhelmshoher Allee 118 in KasselGeschichte BearbeitenAls Vorgangerbau gab es etwas in den heutigen Strassenraum vorgeruckt ein von der Mainzer Schofferhof Brauerei betriebenes Wohn und Geschaftshaus namens Cafe Germania 1905 wurde das an der Pestalozzistrasse Wilhelmshoher Allee und Germaniastrasse gelegene Wohnhaus vom Bauunternehmen Rennert amp Kipp erbaut das seit 1912 auch seinen Firmensitz dort hatte 1980 wurde das Gebaude nach vorhergehender Vernachlassigung saniert 1998 die Fassade renoviert und nach 2010 erneut gestrichen nbsp Hauseingang mit Sandsteinsaule Stuckverzierungen und SchmiedeeisenarbeitBaumerkmale BearbeitenDer viergeschossige Bau ist asymmetrisch im Stil der Renaissance angelegt mit Stuckverzierungen im Jugendstil Zur Fassadengliederung werden Risalite Erker Balkone und Eckturme verwendet Ausserdem gibt es in den Obergeschossen durchgehende Fenstergesimse im Erdgeschoss ein weiteres Gesims auf Hohe der Fensterunterteilung Dort sind alle Fenster als Bogenfenster ausgefuhrt deren Aufteilung und Gestaltung an die Thermenfenster der Antike erinnert Diese Fensterform wird auch in den Obergeschossen aufgenommen dort allerdings nicht durchgangig An der Pestalozzistrasse gibt es einen Mittelrisalit der nach oben in einem Zwerchhaus mit Kreuzdach endet Aus dem Risalit springt auf der rechten Seite im ersten und zweiten Obergeschoss noch ein Erker hervor Auch die Fassade zur Wilhelmshoher Allee zeigt diese Gliederung durch Mittelrisalit mit aufgesetztem Erker allerdings geht hier der Erker bis ins 3 Obergeschoss Gestutzt durch eine Sandsteinsaule bildet der Erker die Uberdachung fur den Hauseingang Die Saule gehort wie die gusseisernen Lampen und schmiedeeisernen Zieranker zu den aus der Bauzeit erhaltenen Bauteilen Der Risalit selbst ist breiter als der in der Pestalozzistrasse und wird vom 1 bis 3 Geschoss rechts und links von Balkonen flankiert die auf der linken Seite im 1 und 2 OG wiederum zu Erkern geschlossen sind Das Haus besitzt zwei Eckturme Der rechte schliesst leich schrag an den eigentlichen Baukorper an und seine Loggien bilden die gesamte sehr schmale Fassade zur Germaniastrasse Da er nicht aus der Fassade hervorspringt und auch direkt an das Nachbargebaude anschliesst ist er nur durch das aufgesetzte Zeltdach als Turm erkennbar Der linke Turm ist dagegen aufwandiger gestaltet Er beginnt als Erker im zweiten Obergeschoss und hat oberhalb der Dachkante eine weitere Etage auf Hohe der Zwerchhauser Bedeckt ist er mit einer welschen Haube mit glasierten Ziegeln nbsp Detail der GermaniastatueIn einer Nische unter dem linken Eckturm befindet sich eine leicht unterlebensgrosse galvanoplastische Reproduktion der Germania vom Niederwalddenkmal Signiert ist die Statue mit A M SIEBRECHT KASSEL 1905 allerdings war dies vermutlich nicht der Hersteller sondern nur der Lieferant der Figur der Kasseler Klempnermeister August Siebrecht Rund um die Nische sind besonders auffallige Stuckornamente im Jugendstil ausgearbeitet Literatur BearbeitenThomas Wiegand Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Kulturdenkmaler in Hessen Stadt Kassel II 1 Auflage Konrad Theiss Verlag Stuttgart 2005 ISBN 978 3 8062 1989 0 S 415 416 51 312709 9 465995 Koordinaten 51 18 45 8 N 9 27 57 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelmshoher Allee 118 amp oldid 224120658