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Albert Friedrich Wilhelm Toelle auch Tolle 30 Juni 1832 in Greussen 5 September 1912 in Sondershausen 1 war Gymnasiallehrer Geistlicher und Landtagsmitglied im Furstentum Schwarzburg Sondershausen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Familie 1 2 Berufsgang 1 3 Politik 2 Publikationen Auswahl 3 Literatur 4 NachweiseLeben BearbeitenFamilie Bearbeiten Toelle war ein Sohn des Tischlers Johann Friedrich Samuel Toelle und seiner Ehefrau Johanna Friederike Christiane geb Koch Er heiratete am 8 Juni 1862 in Oberweissbach Lina Emilie Louise Hopf 25 Februar 1842 10 Mai 1863 2 3 Sie starb am Tag der Taufe ihres Sohns 4 Der Witwer schloss am 1 Oktober 1868 eine zweite Ehe mit Johanna Friederike Louise Lattermann 7 Mai 1849 in Greussen 21 Januar 1941 in Sondershausen 5 Schwester des Juristen und Postdirektors Wilhelm Lattermann in Arnstadt Den beiden Ehen entstammten sieben uberlebende Kinder Drei Kinder der zweiten Ehe waren totgeboren Emil Eduard Rudolf Friedrich 12 April 1863 in Sondershausen 4 wurde Sanitatsrat und Medizinalrat Johanna Therese Marie 22 April 1872 in Dannheim heiratete 1890 den spateren Oberpfarrer und Konsistorialrat Eduard Weise in Gehren 6 Emilie Liddy Elise Margarete 1 Mai 1874 in Dannheim 28 Nov 1969 in Sondershausen heiratete 1895 den Pfarrer Karl Moeller 1867 1920 in Stockhausen 7 Theodor Friedrich Wilhelm 26 Juni 1876 in Dannheim 4 Mai 1965 in Erfurt wurde Verwaltungsjurist und Finanzminister im Land Thuringen Mai 1927 bis April 1929 heiratete 1905 Margarete Brehme Tochter des spateren Oberkonsistorialrats und Oberhofpredigers Otto Brehme 1855 1920 8 Gustav Wilhelm Hermann Paul 25 Marz 1881 in Alkersleben war vermutlich mit Toni geb Heinemann verheiratet und ist wahrscheinlich vor 1912 gestorben 9 Selma Gertrud Luise 3 Dezember 1884 in Alkersleben war 1941 eine verheiratete Wessling 10 Marie Margarethe Martha Helene 22 Oktober 1890 in Rockensussra war wie ihre Schwester 1941 eine verheiratete Wessling 10 Berufsgang Bearbeiten Toelle besuchte das Gymnasium in Sondershausen Nach dem Abitur im Herbst 1851 studierte er Theologie in Gottingen 11 Jena 12 und Halle daneben besuchte er philologische und philosophische Veranstaltungen Ostern 1855 war sein Studium abgeschlossen im Juli wurde er Predigtamtskandidat und zugleich bekam er ein halbes Jahr Probezeit im Sondershauser Gymnasium Im Januar 1856 erhielt er die provisorische Anstellung als Lehrer 13 Im Juli 1857 erhielt er die definitive Anstellung als Collaborator 14 im Juni 1862 wurde er Oberlehrer 15 In den Programmen der Schule hatte Toelle mindestens zwei Beitrage uber die Religion als Grundlage allen geistigen Lebens 16 daraus hat er zwei selbstandige Publikationen entwickelt 1870 beendete Toelle seine 14 jahrige Lehrertatigkeit Ab Oktober diente er fur die nachsten 37 Jahre als Pfarrer in kleinen Gemeinden des Furstentums zunachst in Dannheim bei Arnstadt mit Branchewinda und Gorbitzhausen 17 Es folgte Alkersleben mit Ettischleben im April 1881 ebenfalls nahe Arnstadt im April 1888 dann Rockensussra bei Ebeleben 18 schliesslich Ebeleben im November 1899 Ruhestand und Ende der Superintendentur im Oktober 1907 19 Anschliessend zog die Familie nach Sondershausen 20 Toelle wurde 1880 zum Konsistorialassessor und Mitglied des Furstlichen Kirchenrats ernannt 1886 zum Konsistorialrat und 1894 zum Oberkonsistorialrat 21 Furst Karl Gunther verlieh Toelle 1887 das Schwarzburgische Ehrenkreuz III Klasse 1898 das Kreuz II Klasse und 1905 zum 50 jahrigen Amtsjubilaum das Kreuz I Klasse 22 Politik Bearbeiten Im Oktober 1891 starb der Konsistorialrat Ludwig Thomas langjahriges Mitglied des Landtags von Schwarzburg Sondershausen Furst Karl Gunther ernannte Toelle 23 als dessen Nachfolger zum lebenslangen Mitglied des Landtags 24 Tatsachlich ubte Toelle dieses Amt dann uber 20 Jahre aus bis kurz vor seinem Tod 25 Publikationen Auswahl BearbeitenDie Wissenschaft der Religion Erster Band Die Grundformen des religiosen Verhaltnisses und die Geschichte der Religion Vandenhoeck und Ruprecht Gottingen 1865 Digitalisat Beweis der christlichen Wahrheit apologetische Betrachtungen fur die Gegenwart 1 Heft Vandenhoeck und Ruprecht Gottingen 1868 26 Die Religion als Culturmacht auf dem Gebiete der Wissenschaft Auch unter dem Titel Die Wissenschaft der Religion Zweiter Band Vandenhoeck und Ruprecht Gottingen 1871 Digitalisat Literatur BearbeitenW ilhelm Kieser Schulnachrichten von Ostern 1855 bis dahin 1856 In Zu der offentlichen Prufung des Furstlich Schwarzburgischen Gymnasiums zu Sondershausen Sondershausen 1856 S 32 38 Gunther Lutze Zur Schulgeschichte der Stadt Sondershausen Beilage zum Jahresbericht des Furstl Gymnasiums und der Furstl Realschule zu Sondershausen fur die Zeit von Ostern 1904 bis Ostern 1905 Progr Nr 864 Sondershausen 1905 Nachruf Oberkonsistorialrat Toelle In Der Deutsche Zeitung fur Thuringen und den Harz vom 6 September 1912 Nr 211 Thuringer Pfarrerbuch Band 2 Furstentum Schwarzburg Sondershausen 1997 ISBN 3 7686 4148 1 S 14 26 27 55 391 Jochen Lengemann Mitarbeit Karl Heinz Becker Jens Beger Christa Hirschler Andrea Ziegenhardt Landtag und Gebietsvertretung von Schwarzburg Sondershausen 1843 1923 Biographisches Handbuch 1998 ISBN 3 437 35368 3 S 121 252f mit Portrat Nachweise Bearbeiten Todesanzeige in Der Deutsche Zeitung fur Thuringen und den Harz vom 6 September 1912 Nr 210 Todes und Dankanzeige in Der Deutsche Sondershauser Zeitung vom 14 Mai 1863 S 456 Laut Pfarrerbuch S 391 war ihr Vater der Rechtsanwalt Carl Eduard Hopfe in Oberweissbach a b Geburts und Taufangabe in Der Deutsche Sondershauser Zeitung vom 16 Mai 1863 S 464 Todesanzeige in Der Deutsche Thuringer Tageblatt vom 23 Januar 1941 Nr 19 Pfarrerbuch S 411 Pfarrerbuch S 277f Pfarrerbuch S 102f Vgl die Todesanzeige fur seinen Vater a b Vgl die Todesanzeige fur ihre Mutter ab Oktober 1851 Die Matrikel der Georg August Universitat zu Gottingen 1837 1900 Hildesheim 1974 S 156 Verzeichnis der Studierenden in Jena No 54 SS 1853 und 55 WS 1853 54 Furstlich Schwarzb Regierungs und Intelligenz Blatt vom 21 Juli 1855 S 341 und vom 2 Februar 1856 S 41 Kieser S 33 Furstlich Schwarzb Regierungs und Intelligenz Blatt vom 18 Juli 1857 S 359 Der Deutsche Sondershauser Zeitung vom 17 Juni 1862 S 561 Der Deutsche Sondershauser Zeitung vom 13 April 1865 S 350 Lutze S 36 Der Deutsche Sondershauser Zeitung vom 30 Juli 1870 S 721 Regierungs und Nachrichtsblatt fur das Furstenthum Schwarzburg Sondershausen vom 29 Marz 1881 S 149 und vom 10 April 1888 S 170 in Rockensussra Ernennung zum Superintendenten des Ebelebener Bezirks laut Nachruf Der Deutsche Zeitung fur Thuringen und den Harz vom 28 Oktober 1899 Nr 254 und vom 3 Oktober 1907 Nr 232 Adressbuch von Sondershausen 1908 S 92 Regierungs und Nachrichtsblatt fur das Furstenthum Schwarzburg Sondershausen vom 6 Mai 1880 S 217 und vom 7 August 1886 S 343 Der Deutsche Zeitung fur Thuringen und den Harz vom 7 August 1894 Nr 182 Regierungs und Nachrichtsblatt fur das Furstenthum Schwarzburg Sondershausen vom 14 Mai 1887 S 229 Der Deutsche Zeitung fur Thuringen und den Harz vom 7 August 1898 Nr 183 und vom 1 Juli 1905 Nr 152 entsprechend dem Wahlgesetz vom 14 Januar 1856 Gesetz Sammlung 1856 Nr 4 Landtagsprotokoll vom 3 November 1891 S 125f und 128 Landtagsprotokoll vom 16 September 1912 S 5 laut Katalog des Metropolitankapitels Bamberg PersonendatenNAME Toelle WilhelmALTERNATIVNAMEN Toelle Albert Friedrich Wilhelm vollstandiger Name Tolle Fr KURZBESCHREIBUNG deutscher Gymnasiallehrer Oberkonsistorialrat LandtagsmitgliedGEBURTSDATUM 30 Juni 1832GEBURTSORT GreussenSTERBEDATUM 5 September 1912STERBEORT Sondershausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Toelle Geistlicher amp oldid 235139335