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Karl Friedrich Wilhelm Schmidthild auch Schmidt Hild 30 Januar 1876 in Hildesheim 30 Januar 1951 in Peine war ein deutscher Maler Grafiker Illustrator und Kunstprofessor Im Betatigungsfeld zwischen sachlicher Dokumentation als Illustrator fur wissenschaftliche Werke der Zoologie und Botanik und freier Kunst sah er sich einem prazisen Realismus verpflichtet Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kunstlerisches Wirken und Reisen 2 Einordnung 3 Rezeption 4 Ausstellungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGeboren wurde Schmidthild 1876 in Hildesheim und auf die Vornamen Karl Friedrich Wilhelm evangelisch getauft Sein Vater war der Lokomotivfuhrer Wilhelm Schmidt Nach dem Abitur studierte er am Lehrerseminar Nordheim an der Kunstgewerbeschule Hannover und an der Kunstakademie Kassel bei Louis Kolitz Nach dem Referendariat arbeitete er als Volksschullehrer bei Hannover und Hildesheim 1896 wurde er in den offentlichen Dienst ubernommen und legte anschliessend Prufungen als Lehrer ab 1911 erfolgte die Zeichenlehrerprufung und er wurde Oberschullehrer Zudem bildete er sich an der Malschule von Walter Thor in Munchen weiter Ab 1919 war er nur noch als Zeichenlehrer tatig und wurde spater Professor fur Malerei Kunstlerisches Wirken und Reisen Bearbeiten 1909 unternahm er Studienreisen nach Schweden und Danemark Ab 1919 wirkte er als Zeichenlehrer an der Realschule Barth Es entstanden umfangreiche grafische und malerische Arbeiten stets mit regionalem Bezug Tiere Landschaften und Maritimes Im selben Jahr trat Schmidthild dem pommerschen Kunstlerverein bei Es folgten Studienreisen nach Argentinien und Brasilien 1919 Mecklenburg 1924 Neuburg am Inn 1925 Halle und nach Italien zum Gardasee Venedig Verona und Bozen 1926 Er widmete sich Radierungen Zeichnungen und Kalenderblattern die vom Jugendstil beeinflusst sind 1927 wurde Schmidthild Zeichenlehrer am Ernestinum in Rinteln Dort entstanden Landschaftsgemalde und Stadtansichten wieder mit regionalem Bezug und Illustrationen farbige Kaltnadelstiche u a fur die Vogelbucher der Zoologen Carl Floericke und Walter Heimroth 1929 und 1930 Es folgte die offizielle Namensanderung von Schmidt in Schmidthild Schmidt Hild ein Verweis auf seine Geburtsstadt Von 1931 bis zur Pensionierung 1938 lehrte er als Kunstprofessor an der staatlichen Zeichenakademie Hanau Schmidthild war von 1938 bis 1943 auf allen Grossen Deutschen Kunstausstellungen in Munchen vertreten 1 Dabei kauften 1943 der Nazi Fuhrer Goebbels die Kaltnadelradierung Junghase 2 Seine Werke signierte er mit W Schmidt Hild W Schmidthild und SCHMIDTHILD oder monogrammierte mit S H Gefuhrt wurden die Werke u a durch die Berliner Galerie Amsler amp Ruthardt Einordnung BearbeitenSchmidthild arbeitete in nahezu allen Medien er galt als exzellenter Zeichner und Radierer Als spathistoristischer Maler blieb er zeitlebens dem Realismus verbunden und war ein gefragter Maler von zoologischen und botanischen Darstellungen Tatig war er im Auftrag von Fachverlagen und Museen er erstellte detaillierte Darstellungen exotischer Vogel und Pflanzen Wenngleich Schmidthilds Wirken zeitweise dem Jugendstil nahestand stand er spateren Entwicklungen kritisch gegenuber ihnen bescheinigte er 1921 Spekulation mit der Sensationslust und das Streben nach Gewinn denen er mit dem eigenen Werk Ernst und Fleiss entgegensetzte Rezeption BearbeitenHatte ein Grossteil seiner Werke zur Entstehungszeit eine wissenschaftliche Funktion oder wandte sich an ein naturwissenschaftlich botanisch orientiertes Publikum so werden diese heute mehr aus kunstlerischer Sicht geschatzt In offentlichen Sammlungen befinden sich Werke u a im Naturhistorischen Museum Braunschweig im Stadtischen Museum Stettin in den Sammlungen der Stadte Rinteln Homberg Barth und bei der Letter Stiftung 3 Zwei Radierungen befinden sich in der Sammlung der Universitat Giessen 4 eine Jugendstil Radierung mit der Abbildung einer Frau am Felsen im Kreismuseum Bitterfeld 5 Ein bedeutender Teil seiner Werke gelangte nach 1945 in die USA teilweise durch Erwerb von Angehorigen amerikanischer Streitkrafte Ausstellungen BearbeitenWilhelm Schmidthild 1876 1951 Wie herrlich leuchtet mir die Natur Darstellungen mit Stichel Stift und Pinsel Sonderausstellung im Vineta Museum Barth 7 Februar 17 Mai 2016 Weblinks BearbeitenWilhelm Schmidthild Maler und Graphiker In schmidthild com Abgerufen am 28 Januar 2021 Websites mit Biografie und Werken von der Familie Schmidthilds erstellt Die Grossen Deutsche Kunstausstellungen 1937 1944 45 In gdk research de Abgerufen am 28 Januar 2021 Schmidthilds Werke auf der Grossen Deutschen Kunstausstellung Der Kondor von Wilhelm Schmidt Hild gesucht einestages In einestages spiegel de Archiviert vom Original am 9 Oktober 2010 abgerufen am 10 Oktober 2010 Abbildung der Dienstkarte von Wilhelm Schmidthild in der Sammlung der Bibliothek fur Bildungsgeschichtliche Forschung In bbf dipf de Archiviert vom Original am 3 Marz 2016 abgerufen am 28 Januar 2021 Einzelnachweise Bearbeiten Treffpunkt Kunst net Kunstlernamen Listing Q S Junghase Die Grossen Deutsche Kunstausstellungen 1937 1944 45 Abgerufen am 11 September 2021 Suchergebnis Kunstler LETTER Stiftung In letter stiftung de Abgerufen am 28 Januar 2021 Sammlung Schuling der Universitat Giessen Ergebnisanzeige In digibib ub uni giessen de Archiviert vom Original am 6 Februar 2016 abgerufen am 6 Februar 2016 Wilhelm Schmidthild Frau und Schwan Winckelmann Museum Stendal museum digital sachsen anhalt In st museum digital de Abgerufen am 28 Januar 2021 Normdaten Person GND 1239196024 lobid OGND AKS VIAF 9034162985519586300003 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schmidthild WilhelmALTERNATIVNAMEN Schmidt Hild Wilhelm Schmidt Karl Friedrich Wilhelm Geburtsname KURZBESCHREIBUNG deutscher Maler Grafiker Illustrator und KunstprofessorGEBURTSDATUM 30 Januar 1876GEBURTSORT HildesheimSTERBEDATUM 30 Januar 1951STERBEORT Peine Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Schmidthild amp oldid 217907123