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Monsignore Wilhelm Scheperjans 4 Juni 1912 in Lorup 6 Januar 1998 in Sogel war ein deutscher katholischer Geistlicher Er ist Grunder der Siedlung Neu Boseckendorf der Ermlandsiedlung in Emstekerfeld Stadt Cloppenburg der Friedlandsiedlungen im Lippetal in Lippborg Herzfeld Hovestadt Oestinghausen sowie in Freckenhorst und Borken Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Ehrungen 3 Werke 4 Literatur 5 EinzelnachweiseWerdegang BearbeitenScheperjans war zweitjungstes von sechs Kindern des Landwirtes Franz Scheperjans 1870 1950 und der Gesina Scheperjans geb Pohlablen 1876 1949 Er legte 1934 am Gymnasium in Meppen das Abitur ab und nahm anschliessend am Collegium Germanicum in Rom ein Studium der Theologie auf das er in Munster abschloss Am 29 September 1939 wurde er in Osnabruck zum Priester geweiht Nach seiner Kaplanszeit wurde er in Kiel als Marinepfarrer eingezogen und nach Russland Finnland und Norwegen geschickt Er geriet in Kriegsgefangenschaft aus der er Weihnachten 1945 heimkehrte Ab 1946 war er wieder als Seelsorger in Eutin Dorpen Spahnharrenstatte Twistringen ab 1954 als Seemannspfarrer in Bremerhaven und als Pastor in Grafeld bei Berge tatig 1960 wurde er Lagerpfarrer im Grenzdurchgangslager Friedland wo er sich um die seelische Betreuung der Heimkehrer Fluchtlinge und Vertriebenen kummerte Nachdem am Abend des 2 Oktober 1961 16 Familien aus Boseckendorf im Eichsfeld mit 53 Personen darunter 21 Kindern gemeinsam uber die innerdeutsche Grenze geflohen waren denen anderthalb Jahre spater 13 weitere Personen folgten bemuhte sich Scheperjans um deren moglichst geschlossene Wiederansiedlung in der Siedlung Neu Boseckendorf bei Angerstein Fur 75 Familien aus dem Ermland initiierte er den Bau der Ermlandsiedlung im Cloppenburger Stadtteil Emstekerfeld die 1967 bezogen werden konnte Scheperjans hatte dafur Spenden in Hohe von sieben Millionen D Mark und 6 8 Hektar Bauland zusammengetragen Nach einem schweren Herzinfarkt gab er 1973 die Tatigkeit in Friedland auf und zog nach Resthausen Gemeinde Molbergen Von 1973 bis 1992 war er bischoflicher Beauftragter fur Siedlungsfragen der Friedland Caritas Insgesamt wurden bis 1992 auf sein Betreiben hin 26 Kleinsiedlungen mit 1350 Hausern fur 1600 Familien errichtet Ehrungen Bearbeiten1964 Verdienstkreuz 1 Klasse der Bundesrepublik Deutschland 1972 Ehrenburger der Gemeinde Lorup 1973 Grosses Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 1 1973 Schlesierschild 1973 Ehrenplakette des Bundes der Vertriebenen 1981 Ehrenburger der Gemeinde Molbergen zahlreiche Auszeichnungen von VertriebenenverbandenWerke BearbeitenGebet und Gesangbuch Kevelaer 1972 als Herausgeber Literatur BearbeitenErich Behlau mit Unterstutzung von Thekla Brinker und Franz Scheperjans Monsignore Wilhelm Scheperjans 1912 1998 In Biographien und Bilder aus 575 Jahren Cloppenburger Stadtgeschichte Munster Aschendorff 2011 Hans Jurgen Brandt Peter Hager Hrsg Biographisches Lexikon der Katholischen Militarseelsorge Deutschlands 1848 1945 Paderborn 2002 S 700 Thekla Brinker Monsignore Wilhelm Scheperjans sienen achtzigsten Geburtsdag In Jahrbuch des Emslandischen Heimatbundes 41 1995 Brunhild Gries Bau und Entwicklung der Ermlandsiedlung In Hildegard Kuhningk Hrsg 25 Jahre Ermlandsiedlung in Cloppenburg Cloppenburg 1992 S 27 44 Andreas Kathe Wilhelm Scheperjans 1912 1998 In Willi Baumann Peter Sieve Hrsg Der katholische Klerus im Oldenburger Land Munster 2006 S 481 484 Heinz Strickmann 48 Bauernfamilien aus dem ostpreussischen Ermland bekamen 1967 eine neue Heimat Monsignore Wilhelm Scheperjans Grunder der Ermlandsiedlung In Bi us to Hus Meppener Tagespost 30 Mai 1992Einzelnachweise Bearbeiten Bekanntgabe von Verleihungen des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland In Bundesanzeiger Jg 25 Nr 43 9 Marz 1973 Normdaten Person GND 1035133679 lobid OGND AKS VIAF 301075724 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Scheperjans WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher katholischer GeistlicherGEBURTSDATUM 4 Juni 1912GEBURTSORT LorupSTERBEDATUM 6 Januar 1998STERBEORT Sogel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Scheperjans amp oldid 225160826