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Wilhelm Loth 24 September 1920 in Darmstadt 17 Februar 1993 ebenda war ein deutscher Bildhauer Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Preise und Auszeichnungen Auswahl 1 2 Wilhelm Loth Stiftung 2 Werk 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLoth absolvierte eine Ausbildung zum Vermessungstechniker und nahm Privatunterricht bei Fritz Schwarzbeck und orientierte sich da er Arno Breker und Josef Thorak ablehnte an Wilhelm Lehmbruck und Ernst Barlach 1937 trat er in Briefkontakt mit Kathe Kollwitz die ihn ab 1938 darin bestarkte sich ganz der Bildhauerei zu widmen Ab 1940 wahrend des Zweiten Weltkriegs war er im Arbeits und Kriegsdienst tatig und besuchte nebenher die Bildhauerklasse von Toni Stadler an der Stadelschule in Frankfurt 1946 wurde Loth aus einer zweijahrigen Kriegsgefangenschaft entlassen 1947 setzte er sein Studium bei Fritz Schwarzbeck fort und ubte im darauf folgenden Jahr eine Lehrtatigkeit als Assistent an der Technischen Hochschule Darmstadt aus Loth engagierte sich fur die Neugrundung der Darmstadter Sezession ab 1953 als ihr Vorsitzender Von 1958 bis 1986 leitete er als Professor die Bildhauerklasse an der Staatlichen Akademie der Bildenden Kunste Karlsruhe 1955 wurde er mit dem Kunstpreis der Stadt Darmstadt ausgezeichnet der seit 1995 die Bezeichnung Wilhelm Loth Preis tragt 1959 erhielt er ein Stipendium der Villa Massimo Loth gehorte 1964 zu den Teilnehmern der documenta III in Kassel Loth war Mitglied des Deutschen Kunstlerbundes 1989 als erster Vorsitzender 1 Schuler von Loth waren u a der Bildhauer Franz Bernhard die Bildhauerin Barbara Isabella Bauer Heusler sowie Jurgen Goertz Jorn Kausch Guido Kucznierz Ingeborg Maier Buss Robert Schad Jutta Schwalbach Hannelore Neeb Meisterschulerin und Elisabeth Wagner 2 Preise und Auszeichnungen Auswahl Bearbeiten 1955 Kunstpreis der Stadt Darmstadt 1965 Grosser Kunstpreis der Stadt Koln 1979 Bundesverdienstkreuz am Bande 1990 Jerg Ratgeb PreisWilhelm Loth Stiftung Bearbeiten 1992 wurde die Wilhelm Loth Stiftung in Karlsruhe ins Leben gerufen deren Grundstock dreissig Bronzen sowie Kunststoffe und zahlreiche Gipse wie auch etwa dreitausend Zeichnungen und Aquarelle umfasst Werk BearbeitenLoths Œuvre als Metallbildhauer ist der Neuen Figuration zuzuordnen 3 Seine Arbeiten sind Sinnbilder der modernen sinnlichen und optimistischen Frau an der Schwelle zum dritten Jahrtausend Schonheit das ist fur mich nicht eine vom Leben abgehobene Idealvorstellung sondern ich suche sie in Formen die das reale Leben anbietet und die fur mich schon sind weil sie lebensbejahend sind Eine Schonheit an der alle Frauen teilhaben konnen Wilhelm Loth 4 Etwa ab 1957 wandelt sich Loths Formensprache grundlegend und die Formen seiner Figuren werden kantig Mitte der 1960er Jahre ging Loth dann dazu uber seinen Figuren beziehungsweise Torsi stereometrische Formen haufig Kuben gegenuberzusetzen oder beide zu kombinieren was zu einem spannungsreichen Kontrast zwischen den weichen und den harten Formen fuhrt 5 Fur die Bundesrepublik Deutschland als Auftraggeber fuhrte Loth mehrere Auftrage aus darunter Arbeiten fur die Deutsche Botschaft Lissabon 1970 das Deutsche Krebsforschungszentrum in Heidelberg 1972 oder die Figur 41 70 1973 Aluminiumguss 330 90 90 cm an der Zwischenunterbringungsmoglichkeit fur Fluchtlinge und Asylbegehrende des Landes Nordrhein Westfalen ehedem Diplomatenschule des Auswartigen Amtes Gudenauer Weg 134 136 Bonn 6 nbsp Mutter mit Kind 1955 Bronze 190 120 160 cm mit Sockel Beckstr Heinrichstrasse Darmstadt Eigentum Bauverein AG Darmstadt nbsp Sturzende Figur 1961 Stresemannufer Mainz nbsp Figur im Wurfel 15 1964 Kunsthalle Mannheim nbsp Vertikale Doppelfigur 1968 KG II der Padagogischen Hochschule Kunzenweg 21 Freiburg im BreisgauLiteratur BearbeitenDieter Honisch Vorw Kunst in der Bundesrepublik Deutschland 1945 1985 Nationalgalerie Nicolai Berlin 1985 ISBN 3 87584 158 1 Wilhelm Loth Torso der Frau Plastiken Zeichnungen Fotografien Gemalde Katalog zur Ausstellung Werkverzeichnis Herausgeber Stadt Karlsruhe Wilhelm Loth Stiftung Veranstalter Stadtische Galerie Karlsruhe Katalogredaktion Brigitte Baumstark Erika Rodiger Diruf Stadtische Galerie Karlsruhe 2001 ISBN 3 923344 53 8 Stuttgarter Begegnungen Die Schenkung Wolfgang Kermer Stadtische Galerie Neunkirchen 18 Mai 24 Juni 2005 Ausstellungskatalog Hrsg Neunkircher Kulturgesellschaft gGmbH Nicole Nix Hauck Katalog Wolfgang Kermer Rainer Schoch Bearb Wilhelm Loth Werkverzeichnis der Druckgraphik Holzschnitte Lithographien Radierungen Herausgeber Germanisches Nationalmuseum Nurnberg Wilhelm Loth Stiftung Karlsruhe Germanisches Nationalmuseum Nurnberg 2011 ISBN 978 3 936688 56 6 Loth Wilhelm In Hans Vollmer Hrsg Allgemeines Lexikon der bildenden Kunstler des XX Jahrhunderts Band 3 K P E A Seemann Leipzig 1956 S 261 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wilhelm Loth Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Wilhelm Loth im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Materialien von und uber Wilhelm Loth im documenta Archiv Loth Wilhelm Stadtlexikon Darmstadt Wilhelm Loth Stiftung Memento im Internet Archive Loth Wilhelm Hessische Biografie Stand 17 Februar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Wilhelm Loth in der Rheinland Pfalzischen PersonendatenbankEinzelnachweise Bearbeiten kuenstlerbund de Vorstande des Deutschen Kunstlerbundes seit 1951 1989 Memento vom 17 Dezember 2015 im Internet Archive abgerufen am 4 November 2015 Neun Schuler von Wilhelm Loth Hommage an einen Akademielehrer Barbara Isabella Bauer Heusler Franz Bernhard Jurgen Goertz Jorn Kausch Guido Kucznierz Ingeborg Maier Buss Robert Schad Jutta Schwalbach Elisabeth Wagner 26 1 2 3 1986 Kunsthalle Darmstadt Kunstverein Darmstadt e V Darmstadt 1986 Ausstellungskatalog 58 S Wilhelm Loth Grossplastik 41 70 Figur 41 70 1973 Museum der 1000 Orte Kunst am Bau im Auftrag des Bundes seit 1950 Wilhelm Loth Torso der Frau Plastik Zeichnung Fotografie Georg Kolbe Museum 24 Marz bis 20 Mai 2002 Wilhelm Loth Torso der Frau Plastik Zeichnung Fotografie Georg Kolbe Museum 24 Marz bis 20 Mai 2002 Wilhelm Loth Grossplastik 41 70 Figur 41 70 1973 Museum der 1000 Orte Kunst am Bau im Auftrag des Bundes seit 1950 Normdaten Person GND 118729160 lobid OGND AKS LCCN n50042416 VIAF 3265863 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Loth WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher BildhauerGEBURTSDATUM 24 September 1920GEBURTSORT DarmstadtSTERBEDATUM 17 Februar 1993STERBEORT Darmstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilhelm Loth amp oldid 233846233