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Wilfried Gunkel 5 Marz 1930 in Lutzen 11 November 2005 in Holm war ein deutscher Meeresbiologe Leben BearbeitenNach dem Abitur in der Deutschen Demokratischen Republik hatte es Gunkel schwer einen Studienplatz zu erhalten Deshalb ubersiedelte er in die Bundesrepublik was damals noch relativ einfach war An der Johann Wolfgang Goethe Universitat Frankfurt am Main konnte er sich fur Naturwissenschaften immatrikulieren Dort wurde er im Juli 1953 im Corps Saxonia Leipzig recipiert 1 Von Anfang an spezialisierte er sich auf die Meeresbiologie Den grossten Teil seines Lebensunterhalts verdiente er in einer Brauerei Das Studium beendete er punktlich summa cum laude 1958 wurde er in Frankfurt zum Dr phil nat promoviert 2 Die Dissertation fand internationale Beachtung 3 Die Biologische Anstalt Helgoland BAH war sein erster Arbeitgeber An Bord der Anton Dohrn begann er mit seiner Arbeit uber die Verteilung der Bakterien in verschiedenen Wasserkorpern Adolf Buckmann etablierte auch die Abteilung Meeresmikrobiologie an der BAH und sandte Gunkel 1959 als ersten Meeresmikrobiologen der BAH zur Ausbildung in die Vereinigten Staaten zu Claude Ephraim ZoBell an der Scripps Institution of Oceanography in La Jolla und zu Carl Henry Oppenheimer The University of Texas Marine Science Institute in Port Aransas 4 5 1975 begannen Gunkel und Gunter Gassmann unter internationaler Beteiligung die Erdolokologischen Nordseefahrten fur Messungen der vorhandenen rezenten und fossilen Kohlenwasserstoffe sowie des Umsatzes durch hydrocarbonoklastische Bakterien Der von ihm gezuchtete Bakterienstamm wurde nach dem Ersten Golfkrieg erfolgreich eingesetzt Gunkel selbst berichtete davon im Fernsehen Auch bei Ixtoc I bewahrten sich diese Bakterien An Bord der neuen Meteor erkundete er Meeresbiologie des Indischen Ozeans Jahrzehntelang befasste er sich mit den okologischen Folgen von Tankerunglucken 6 7 Am 1 Juli 1989 ubernahm er die stellvertretende Leitung der BAH Er wurde am 11 September 1990 zum Direktor der BAH und im selben Jahr von der Universitat Hamburg Fachbereich Biologie zum Professor ernannt 8 Drei Jahre spater am 30 September 1993 trat er in den Ruhestand Mit 75 Jahren erlag er einer schweren Krankheit Nach der Kremierung wurde seine Urne auf Helgoland bestattet wo auch seine Mutter beigesetzt ist 3 Gunkel war bis 1990 Mitglied des Vorstandes der ev Kirchengemeinde Helgoland und engagierte sich im Ruhestand fur den Bau einer Kirche in Holm Werke BearbeitenDaten zur Bakterienverteilung in der Nordsee Reversion der Mutationen und Reaktivierung durch sichtbares sowie verschiedene Salzlosungen nach UV Bestrahlung von Serratia Einwirkungen des kalten Winters 1962 63 auf die Bakterienpopulationen vor Helgoland 1964 mit Harald Rosenthal Wirkungen von Rohol Emulgatorgemischen auf marine Fischbrut und deren Nahrtiere 1967 Experimentell okologische Untersuchungen uber die limitierenden Faktoren des mikrobiellen Olabbaues im marinen Milieu 1967 mit Hans Hermann Trekel Zur Methodik der quantitativen Erfassung olabbauender Bakterien in verolten Sedimenten und Boden Ol Wassergemischen Olen und teerartigen Substanzen Helgoland 1967 mit Jurgen Koch 750 Jahre Holm unser Dorf 1255 2005 Eine Chronik Holm 2004 Einzelnachweise Bearbeiten Kosener Corpslisten 1996 150 871 Dissertation Photoreversion von Mutationen und Photoreaktivierung nach Bestrahlung mit Ultraviolettem Licht bei Serratia Marcescens Bacterium prodigiosum a b Lind In memoriam Wilfried Gunkel Sachsenbrief Nr 79 2009 10 W Gunkel G E Jones C E ZoBell Influence of volume of nutrient agar medium on development of colonies of marine bacteria 1961 Erik Hagmeier Aus der Geschichte der Biologischen Anstalt Helgoland BAH ab 1945 1998 Meereskundliche Untersuchung von Olunfallen Tagung der Arbeitsgruppe zur meereskundlichen Untersuchung von Olunfallen in Loccum 18 20 September 1985 Wir sind zur Geduld verdammt zeit de Wilfried Gunkel im Hamburger Professorinnen und Professorenkatalog abgerufen am 1 Oktober 2019 Normdaten Person GND 1140060279 lobid OGND AKS VIAF 14150645268110622718 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gunkel WilfriedKURZBESCHREIBUNG deutscher MeeresbiologeGEBURTSDATUM 5 Marz 1930GEBURTSORT LutzenSTERBEDATUM 11 November 2005STERBEORT Holm Kreis Pinneberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilfried Gunkel amp oldid 193116883