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Die Wilde Schneeburg ist eine abgegangene Spornburg bei der Gemeinde Oberried im Landkreis Breisgau Hochschwarzwald in Baden Wurttemberg Wilde SchneeburgNordwestseite der BurgstelleNordwestseite der BurgstelleAlternativname n nuwe unde wilde SnevspurgStaat DeutschlandOrt Oberried St WilhelmEntstehungszeit 1250 bis 1300Burgentyp Hohenburg SpornlageErhaltungszustand BurgstallBauweise BruchsteinmauerwerkGeographische Lage 47 55 N 7 56 O 47 910556 7 939167 860 Koordinaten 47 54 38 N 7 56 21 OHohenlage 860 m u NNWilde Schneeburg Baden Wurttemberg Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Beschreibung 4 Literatur 5 WeblinksGeographische Lage BearbeitenAn der ostlichen Seite des Bruggatals befindet sich auf halbem Weg zwischen Oberried und St Wilhelm die Burgstelle der ehemaligen Wilden Schneeburg Etwa 300 Meter 860 m u NN oberhalb des Schneeberger Hofs gelegen erhebt sich am westlichen Abhang des Hochfahrns der langgezogene dreikopfige Burgfels in direkter Nachbarschaft zu den Kletterfelsen der Gfallmatte Geschichte BearbeitenDie Burg wurde erstmals 1302 als nuwe unde wilde Snevspurg erwahnt Aufgrund von Keramikfunden wird ihre Entstehung in der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts angenommen Ihre Erbauer und Namensgeber werden in den Schnewlin vermutet eine der im 13 Jahrhundert angesehensten und wohlhabendsten Familien in Freiburg Nach dem Verkauf an die Bruder Heinrich und Wilhelm Kolman Ritter und Burger zu Freiburg wurde die Burg weiter ausgebaut Streitigkeiten zwischen der Stadt Freiburg und den Kolmans vermutlich im Zusammenhang mit der Herstellung und dem Handel von Holzkohle eskalierten im Fruhherbst 1314 in der Zerstorung der Burg durch ein Freiburger Aufgebot Die Anlage wurde danach nicht wiederhergestellt Beschreibung BearbeitenVon der ehemaligen Burganlage sind keine sichtbaren Mauerreste erhalten Anhaufungen von Bruchsteinmauerwerk sowie zahlreiche Lesekeramikfunde Bruchstucke von Dachziegeln und Bodenziegeln sowie Teilstucke von Fensterleibungen aus Sandstein lassen einen festen Wohnturm im Bereich des vorderen Felskopfs vermuten und bezeugen den Standort als ehemalige Burganlage Der abgeflachte mittlere Felskopf sowie eine Verebnung zwischen dem vorderen und mittleren Felskopf deuten die Lage weiterer Bauten an Bergseitig durchtrennt ein teils verschutteter Halsgraben den schmalen Felskamm Sein sich sudostlich daran anschliessendes plateauformiges Ende konnte eine Vorburg getragen haben nbsp Rekonstruktionsskizze von 1933 nbsp Teile von Sandsteingewanden nbsp Halsgraben nbsp Bodenziegelfunde nbsp LesekeramikfundeLiteratur BearbeitenFranz Xaver Kraus Die Kunstdenkmaler des Grossherzogthums Baden Band 6 Tubingen 1904 S 319 Digitalisat der UB Heidelberg Alfons Zettler Thomas Zotz Hrsg Die Burgen im mittelalterlichen Breisgau I Nordlicher Teil Halbband L Z Jan Thorbecke Verlag Ostfildern 2006 ISBN 3 7995 7365 8 S 370 376 Arthur Hauptmann Burgen einst und jetzt Burgen und Burgruinen in Sudbaden und angrenzenden Gebieten Band 2 Verlag Sudkurier Konstanz 1987 ISBN 3 87799 075 4 S 58 61 Roland Weis Burgen im Hochschwarzwald Jan Thorbecke Verlag Ostfildern 2019 ISBN 978 3 7995 1368 5 S 134 139 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wilde Schneeburg Oberried Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag zu Wilde Schneeburg in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Historische Rekonstruktionszeichnung aus Burgrekonstruktion deNormdaten Geografikum GND 7838437 0 lobid OGND AKS VIAF 234414321 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wilde Schneeburg amp oldid 224630851