Das FFH-Gebiet Westlicher Taubergrund ist ein 2005 vom Regierungspräsidium Stuttgart nach der Richtlinie 92/43/EWG (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie) angemeldetes Schutzgebiet (Schutzgebietskennung DE-6523-341) im Main-Tauber-Kreis und im Hohenlohekreis in Baden-Württemberg. Das FFH-Gebiet ist Bestandteil des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000. Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Stuttgart zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung vom 30. Oktober 2018 (in Kraft getreten am 11. Januar 2019), wurde das Schutzgebiet ausgewiesen.
FFH-Gebiet „Westlicher Taubergrund“ | |
Trockenmauer an einer Streuobstwiese in Oberlauda im FFH-Gebiet „Westlicher Taubergrund“, 2017 | |
Lage | Main-Tauber-Kreis und Hohenlohekreis |
Kennung | DE-6523-341 |
WDPA-ID | 555521583 |
Natura-2000-ID | DE6523341 |
FFH-Gebiet | 18,391 km² |
Geographische Lage | 49° 29′ N, 9° 45′ O |
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Einrichtungsdatum | 11. Januar 2019 |
Verwaltung | Regierungspräsidium Stuttgart |
Beschreibung Bearbeiten
Das FFH-Gebiet umfasst das Taubertal bei Bad Mergentheim und die Seitentäler mit zum Teil naturnahen Fließgewässern und reichstrukturierten trockenen Hängen, Kalk-Magerrasen mit herausragendem Arteninventar, randlich großflächige, artenreiche Buchen- und Eichen-Hainbuchen-Wälder.
Schutzzweck Bearbeiten
Folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie kommen im Gebiet vor:
- Kalk-(Halb-)Trockenrasen und ihre Verbuschungsstadien (* orchideenreiche Bestände)
- Feuchte Hochstaudenfluren
- Magere Flachland-Mähwiesen
- Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation
- Schlucht- und Hangmischwälder
- Erlen-Eschen- und Weichholzauenwälder
- Labkraut-Eichen-Hainbuchenwälder
- Sternmieren-Eichen-Hainbuchenwälder
- Hainsimsen-Buchenwälder
- Waldmeister-Buchenwälder
- Orchideen-Kalk-Buchenwälder
- Wacholderbestände auf Zwergstrauchheiden oder Kalkrasen
- Basenreiche oder Kalk-Pionierrasen
- Fließgewässer mit flutender Wasservegetation
Siehe auch Bearbeiten
Weblinks Bearbeiten
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ BfN: 6523-341 Westlicher Taubergrund (FFH-Gebiet). Online unter www.bfn.de. Abgerufen am 19. März 2019.