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Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Wehrgerechtigkeit ist in Deutschland ein verfassungsrechtliches Gebot und eine Auspragung des allgemeinen Gleichheitssatzes aus Art 3 Abs 1 GG 1 Inhaltsverzeichnis 1 Bedeutung 1 1 Kriterien fur Wehrgerechtigkeit 1 2 Verwirklichung von Wehrgerechtigkeit 2 Tauglichkeitsproblematik 3 Einberufungspraxis zum Wehrersatzdienst 4 Wirtschaftliche Auswirkungen fur Pflichtdienstleistende 5 Personliche Auswirkungen fur Wehrdienst und Wehrersatzdienstleistende 6 Wehrgerechtigkeit und Migrationshintergrund 7 Geschlechtergleichstellung 8 Wehrgerechtigkeit in anderen Landern 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseBedeutung BearbeitenKriterien fur Wehrgerechtigkeit Bearbeiten Wehrgerechtigkeit soll durch die allgemeine Wehrpflicht gewahrleistet werden indem allen mannlichen Staatsburgern die Last der Landes und Bundnisverteidigung moglichst gleichmassig auferlegt wird 1 Abs 1 WPflG 2 Sie erfordert zugleich eine hinreichend bestimmte normative Festlegung der Wehrdienstausnahmen 9 ff WPflG 3 Das Bundesverwaltungsgericht weist unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts darauf hin dass der Gesetzgeber bei der Festlegung der Wehrdienstausnahmen und Einberufungshindernisse keine unbeschrankte Gestaltungsfreiheit geniesse Zugleich betont es die Pflicht zur Abwagung zwischen der Notwendigkeit einer wirksamen Landesverteidigung und der Erfullung der Bundnisverpflichtungen einerseits und den Anforderungen an die Wehrgerechtigkeit andererseits 4 Fur die Frage ob das Gebot der Wehrgerechtigkeit verletzt ist kann nach Ansicht des Bundesverfassungsgerichts einerseits die Zahl derjenigen die tatsachlich Wehrdienst leisten der Zahl derer gegenubergestellt die nach Massgabe der gesetzlichen Bestimmungen fur den Wehrdienst zur Verfugung stehen sog Innenwirkung des Gebots der Wehrgerechtigkeit und andererseits die Zahl der tatsachlich zum Wehrdienst Einberufenen ins Verhaltnis zur Zahl aller Manner eines Geburtsjahrgangs gesetzt werden sog Aussenwirkung des Gebots der Wehrgerechtigkeit Ein Verstoss gegen die Wehrgerechtigkeit fuhrt bei dem Wehrpflichtigen zu einem Abwehrrecht das er seiner Einberufung entgegensetzen kann 5 Verwirklichung von Wehrgerechtigkeit Bearbeiten Wehrgerechtigkeit ist nur gewahrleistet wenn die Zahl derjenigen die tatsachlich Wehrdienst leisten der Zahl derjenigen die nach Massgabe der Bestimmungen des Wehrpflichtgesetzes fur den Wehrdienst zur Verfugung stehen zumindest nahe kommt Hiernach droht immer dann eine Verletzung der Wehrgerechtigkeit wenn die Zahl der Angehorigen eines Altersjahrgangs die tatsachlich Wehrdienst leisten deutlich hinter der Zahl der verfugbaren Wehrpflichtigen dieses Jahrgangs zuruckbleibt 6 Das Grundproblem fur die Bundeswehr bestand seit ihrer Grundung im Jahr 1956 darin dass ihr immer mehr Wehrpflichtige zur Verfugung standen als sie Personal benotigte 7 In den Anfangsjahren bestimmte die Bundeswehrverwaltung daher diejenigen Wehrpflichtigen die zur personellen Bedarfsdeckung der Armee uber das notwendige Mass an Zeit und Berufssoldaten hinaus gebraucht wurden in einem Losverfahren So war bereits bei der Aushebung nach dem Reichs Militargesetz von 1874 verfahren worden 8 Mit 30 bis 40 aller Wehrdienstpflichtigen war der Bedarf der Bundeswehr gedeckt Damit mehr Wehrpflichtige eines Jahrgangs die Bundeswehr durchlaufen wurde auf Initiative des Kabinetts Brandt I die Dauer des Wehrdienstes von 18 auf 15 Monate gesenkt Ausserdem wurden mehr Kriegsdienstverweigerer zum Wehrersatzdienst einberufen um die Zahl derer die keine staatsburgerlichen Dienstpflichten erfullen zu senken 9 Nachdem die Quote der Wehrdienstleistenden dadurch aber nur auf rund 50 erhoht werden konnte sollte eine von der Bundesregierung eingesetzte interministerielle Arbeitsgruppe die Frage der Wehrgerechtigkeit im Zusammenhang mit der Wehrstruktur untersuchen 10 11 Die sog Dienstgerechtigkeit also die Ableistung von Grundwehr und Ersatzdienst in Relation zu den wehrdiensttauglichen jungen Mannern eines Jahrgangs lag im Jahr 2009 allerdings bei uber 80 12 Als nach dem Ende des Kalten Krieges die Bundeswehr personell stark verkleinert wurde konnte das Problem der Wehrgerechtigkeit weder durch eine Verscharfung der Tauglichkeitskriterien noch die Verkurzung des Wehrdienstes auf nur mehr sechs Monate im Jahr 2011 gelost werden Auch dieser Umstand fuhrte zur Aussetzung der Wehrpflicht am 1 Juli 2011 13 Damit fand die Debatte um die Wehrgerechtigkeit ein vorlaufiges Ende Tauglichkeitsproblematik BearbeitenEbenfalls fragwurdig unter Gerechtigkeitsgesichtspunkten war die Differenzierung zwischen diensttauglich und dienstuntauglich bzw die rechtlichen Folgen die sich aus dieser Unterscheidung fur die Betroffenen ergeben In Deutschland mussten ungeachtet des Gleichheitsgebotes des Grundgesetzes traditionell nur jene jungen Leute einen Dienst ableisten die bei der Musterung fur tauglich befunden wurden wahrend jene die ausgemustert werden keinen Dienst zu leisten brauchen Dieser Zustand stand naturgemass in einem erheblichen Spannungsverhaltnis zu Art 12 GG der Dienstverpflichtungen an die Bedingung knupft dass diese allgemein und fur alle gleich gelten mussten Kritiker bemangelten als erhebliche Ungerechtigkeit dass die Bundeswehr selbst uber die Kriterien von Tauglichkeit und Untauglichkeit entscheiden durfte und diesen Entscheidungsspielraum vielfach ausnutzte um junge Leute aufgrund von Gesundheitsbeeintrachtigungen auszumustern die der Ableistung eines Dienstes durchaus nicht im Wege gestanden waren Die Bundeswehr so die Kritik wandte bei der Vergabe des Tauglichkeitsgrades dienstuntauglich Kriterien der Beliebigkeit an und nicht Kriterien der Notwendigkeit Weiterhin wurde gefordert dass selbst solche jungen Leute die fur einen Wehrdienst im engeren Sinne gesundheitlich nicht geeignet waren aus Rucksicht auf die Gleichheit ersatzweise zu Diensten herangezogen werden sollten die im Rahmen ihrer physisch psychischen leistungsmassigen Moglichkeiten lagen So hatte z B nichts dagegen gesprochen korperlich schwachen oder leichter behinderten jungen Leuten die Verpflichtung aufzulegen einen Dienst in Bereichen abzuleisten die korperlich weniger belastend waren als Wehrdienst und Zivildienst im eigentlichen Sinne Die Dienstdauer und Arbeitsbedingungen waren dabei naturlich dieselben nur ware die Arbeit eben den physischen und oder psychischen Beeintrachtigungen der betreffenden Personen angepasst gewesen So hatte man beispielsweise einen schwer Sehbehinderten anstatt ihn auszumustern als Telefonisten arbeiten lassen konnen Bei dieser Verpflichtungspraxis konnten alle erwerbsfahigen jungen Leute in gleicher Weise verpflichtet werden was unter Gerechtigkeitsgesichtspunkten naturlich weitaus fairer gewesen ware da dann lediglich die erwerbsunfahigen Angehorigen eines Jahrgangs um den Dienst herum gekommen waren also nur solche Leute die aus dem Nicht Dienen zumindest keinerlei beruflich okonomischen Vorteil gegenuber ihren dienenden Altersgenossen gezogen hatten In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Gab es keine offentlichen Widerlegungen dieser Kritik Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Einberufungspraxis zum Wehrersatzdienst BearbeitenAls Wehrungerechtigkeit bezeichnete man den Umstand dass wegen fehlender Notwendigkeit die Bundeswehr nicht jeden Wehrpflichtigen tatsachlich auch zum Wehrdienst einberief wahrend grundsatzlich jeder Kriegsdienstverweigerer einen Ersatzdienst im Normalfall Zivildienst ableisten musste Die Wehrungerechtigkeit verscharfte sich bis zur Aussetzung der Wehrpflicht durch die erfolgte Ausmusterung all derer die bisher T3 Tauglichkeitsgrad 3 oder T7 gemustert wurden 14 Somit mussten bis 2011 nur noch weniger als zwei Drittel eines Jahrganges ihren Grundwehr oder Ersatzdienst ableisten So sollten z B im Jahr 2003 von den insgesamt 400 000 jungen Mannern eines Jahrganges 109 000 Wehrpflichtige ihren Dienst bei der Bundeswehr antreten wahrend 123 000 Wehrersatzdienstpflichtige zum Zivildienst herangezogen wurden Das Verhaltnis von Wehrpflichtigen die nicht verweigerten zu Kriegsdienstverweigerern lag aber bei ungefahr 60 zu 40 In diesem Zusammenhang war auch der Bericht des Wehrbeauftragten des Deutschen Bundestages interessant Ein Auszug aus den Daten aus dem Bericht des Wehrbeauftragten aus dem Jahre 2004 Von den Mannern des Jahrganges 1980 wurden 440 000 als Wehrpflichtige erfasst 137 500 31 25 leisteten den Wehrdienst 139 500 31 70 Wehrpflichtige verweigerten den Dienst 12 500 2 84 wandten sich sonstigen Diensten beispielsweise dem Zivil und Katastrophenschutz oder dem Entwicklungsdienst zu 150 500 34 20 wurden entweder ausgemustert aus formalen Grunden vom Dienst befreit z B Verheiratete oder wenn die Bruder gedient haben oder wurden aus sonstigen Grunden nie eingezogen Fur die Manner des Jahrganges 1983 sah die Ungerechtigkeit noch dramatischer aus 15 66 798 15 38 leisteten den Wehrdienst 101 236 23 34 leisteten Zivildienst Dienst im Katastrophenschutz oder Entwicklungsdienst oder freiwilliges okologisches oder soziales Jahr 266 057 61 28 leisteten gar keinen Dienst u a Ausgemusterte Der Wehrbeauftragte gab folgende Prognose fur die folgenden Jahre In spateren Jahrgangen wird sich die Zahl der tatsachlich zum Grundwehrdienst Herangezogenen voraussichtlich verringern weil zukunftig nur noch 30 000 Grundwehrdienstleistende und 25 000 freiwillig langer Wehrdienstleistende in den Streitkraften dienen sollen In diesem Bezug sollte auch auf das Selbstbild der Bundeswehr zur Wehrgerechtigkeit Bezug genommen werden In einer Broschure Ja ich bin dabei Wegweiser fur die Wehrpflicht weist in Bezug auf die niedrige Anzahl von Wehrpflichtigen und allgemein Dienstpflichtigen die Bundeswehr auf das schwierige Verhaltnis zwischen Rechteeingriff und Einberufungsnotwendigkeit hin Staat wie auch Bundeswehr wissen dass der Grundwehrdienst einen erheblichen Einschnitt in die Lebens und Berufsplanung junger Manner darstellt Deshalb darf die zeitliche Inanspruchnahme durch die Allgemeine Wehrpflicht nicht langer dauern und die Zahl der Einzuberufenden nicht hoher sein als dies fur die Gewahrleistung der Sicherheit unseres Landes und fur die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr unbedingt erforderlich ist Der Spiegel beschrieb im Juni 2010 die Situation der Wehrpflichtigen in der Bundeswehr und geisselte darin auch die Wehrungerechtigkeit 16 Helmut Schmidt fasste die Problematik der Wehrungerechtigkeit 1969 wie folgt zusammen Wohl muss aber endlich verstanden werden dass die heutige Wehrungerechtigkeit nur noch wenige Jahre ertraglich ist wenn nicht eine bleibende schwere Schadigung des Vertrauens der jungen Manner und damit der inneren Stabilitat des demokratischen Rechtsstaates in Kauf genommen werden soll Ders Strategie des Gleichgewichts Stuttgart 1969 S 271 Adalbert Weinstein resumierte am 15 Marz 1970 in der FAZ Wehrgerechtigkeit gibt es nicht solange bei der Wehrpflicht geblieben wird Wirtschaftliche Auswirkungen fur Pflichtdienstleistende BearbeitenPraktisch zerfiel die Wehrungerechtigkeit fur die Betroffenen in zwei Harten Zum einen in einer das Berufsfeld betreffende Harte und zum anderen in eine personlich private Harte Die berufliche Harte ergab sich daraus dass diejenigen die dienen mussten gegenuber ihren Altersgenossen die nicht dienen mussten Madchen Ausgemusterte Freigestellte Nichtgezogene in Ausbildung und Beruf ein Jahr im Hintertreffen waren wahrend die Ungedienten umgekehrt grundlos und unverdient vom Staat ein Jahr Vorsprung verschafft bekamen Praktisch konnten sich daraus fur die Gedienten schlechtere Chancen im Wettbewerb auf dem Ausbildungs und Arbeitsmarkt bei gleichem Qualifikationsstand ein Jahr alter als Mitbewerber ergeben vor allem aber auch betrachtliche finanzielle Einbussen die aus dem Verlust eines Spitzenjahresgehaltes am Ende des Erwerbslebens und aus den geringeren Rentenanspruchen die Gedienten aufgrund spater beginnender und damit kurzerer bzw geringerer Beitragszahlungen in die Rentenkasse im Vergleich zu den Ungedienten zustehen ergeben konnten In der politischen Diskussion wurde dieser Umstand dass die einen ihrem regularen Beruf oder zumindest einer zweckmundenden Berufsausbildung nachgehen durften wahrend andere zu einem niedrigen Sold dienen mussten bzw wer etwas fur die Allgemeinheit leistete dadurch auch noch okonomische Nachteile erlitt wahrend Nichtsleistende durch zusatzlichen Verdienst belohnt wurden haufig mit der Formel Die einen dienen die anderen ver dienen kritisiert In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Wie wurde dieser Kritik begegnet Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Personliche Auswirkungen fur Wehrdienst und Wehrersatzdienstleistende BearbeitenDie personliche Harte fur die Dienenden ergab sich aus der Beeintrachtigung der individuellen personlichen Lebensqualitat als welche die Zeit bei Bundeswehr oder Zivildienst von vielen Betroffenen empfunden wurde und welche die Nichtdienenden nicht auf sich zu nehmen brauchten So wurde es von vielen jungen Leuten als hochgradig ungerecht empfunden dass sie ein trubes und ungluckliches Leben als Zwangsarbeiter teilweise weit ab vom Heimatort leben mussten wahrend ihre Altersgenossen gleichzeitig ein gluckliches und erfulltes Leben als freie Menschen leben durften Beide Harten zusammen summieren sich schliesslich zu einer vielfach in die Kritik geratenen Doppelbelastung fur die Dienenden im Gegensatz zu den Nichtdienenden Wer diente musste am Ende des Dienstjahres nicht nur haufig bilanzieren dass er ein Jahr auf eine Weise verbracht hatte das ihn unglucklich gemacht hat wahrend viele Altersgenossen das zuruckliegende Jahr so haben verbringen durfen wie sie es gerne wollten und es sie glucklich gemacht hat Er wurde fur das Opfer eines unglucklich verlebten Jahres auch noch zusatzlich gestraft indem er gegenuber den nichtdienenden Altersgenossen zeitlich im Hintertreffen ist Die Ungedienten werden dafur dass sie kein Opfer erbracht haben gewissermassen auch noch belohnt indem sie durch den Vorsprung von einem Jahr in Ausbildung und Beruf besser gestellt waren Wehrgerechtigkeit und Migrationshintergrund BearbeitenNach Angaben des Verteidigungsministeriums wurden turkischstammige Deutsche auffallig selten zum Wehrdienst einberufen Im Zeitraum von Anfang 2000 bis Herbst 2008 wurden von den 2 3 Millionen Mannern die fur tauglich befunden worden waren nur gut zwei Drittel tatsachlich auch eingezogen Viele Deutsch Turken schnitten im Sprachtest so schlecht ab dass sie dauerhaft zuruckgestellt wurden Dies lauft dem Anspruch Wehrpflichtige gerecht auszuwahlen 17 zuwider Manner mit doppelter Staatsangehorigkeit unterliegen rechtlich betrachtet voll der deutschen Wehrpflicht auch wenn sie noch einen anderen Pass haben Entscheidend ist der Wohnort Geschlechtergleichstellung BearbeitenFrauen unterliegen nicht der Wehrpflicht Die Restriktionen des Art 12a GG fur Frauen im Militar wurden in der Bundesrepublik 1975 im Bereich des Sanitatsdienstes etwas gelockert Erst nach dem Urteil des EuGh aus dem Jahre 2000 Kreil Entscheidung 18 wurde anerkannt dass Frauen die Fahigkeit und das Recht haben auch fur den Kampfdienst ausgebildet zu werden und entsprechend eingesetzt zu werden Laut des Berichts der Militarsoziologin Maja Apelt aus dem Jahre 2011 stehen Soldatinnen hinsichtlich der physischen Belastung im Kampfeinsatz in keinster Weise im Nachteil die Integration von Frauen in die Bundeswehr bewertete Apelt als gelungen 19 Dem gegenuber weist das Sozialwissenschaftliche Institut der Bundeswehr auf die internationale Situation von Frauen im Militar hin die im Durchschnitt 55 der Muskelkraft und 67 der Ausdauerleistungsfahigkeit von Mannern haben 20 Ebenfalls als Argument gegen eine Wehrpflicht auch fur Frauen wurde das Argument angefuhrt dass Frauen durch das Gebaren und Aufziehen von Kindern bereits einen erheblichen Beitrag fur die Gesellschaft leisten wurden der bei Mannern entfiele Allerdings erscheint dieses Argument vor dem Hintergrund der angestrebten und mittlerweile auch in grossen Teilen praktizierten Verteilung der Familienarbeit auf beide Geschlechter deutlich abgeschwacht Wehrgerechtigkeit in anderen Landern BearbeitenDas Thema Wehrgerechtigkeit hat in anderen Landern nie den Stellenwert erreicht wie in Deutschland zur Zeit der Wehrpflicht Die Problematik ist rucklaufig da der Trend von der allgemeinen Wehrpflicht weg zu Berufsarmeen liegt In den USA wurde beispielsweise wenig Wert auf Wehrgerechtigkeit gelegt es gab zur Zeit des Vietnamkrieges eine Lotterie um Wehrgerechtigkeit uber das Zufallsprinzip zu verwirklichen Der Artikel Wehrpflicht bietet einen Uberblick zur internationalen Situation Literatur BearbeitenJens Fleischhauer Wehrpflichtarmee und Wehrgerechtigkeit Die Verfassungsmassigkeit der allgemeinen Wehrpflicht im Blickwinkel sicherheitspolitischer gesellschaftlicher und demographischer Veranderungen Verlag Dr Kovac Hamburg 2007 ISBN 978 3 8300 3233 5 Martin Heuser Pflichtdienst Wehrdienst oder Nulldienst Die allgemeine Wehrpflicht vor dem Hintergrund fehlender Belastungsgleichheit Greifswalder Halbjahresschrift fur Rechtswissenschaft GreifRecht 2010 S 111 120Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Wehrgerechtigkeit Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Berichte der Wehrbeauftragten von 2001 bis 2004 Berichte zur tatsachlichen Einberufungssituation in Deutschland Neue Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zum Thema In BUNDESVERFASSUNGSGERICHT 2 BvL 5 99 Archiviert vom Original am 31 August 2014 abgerufen am 23 Marz 2020 Neue Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts zum Thema In BUNDESVERFASSUNGSGERICHT 2 BvR 821 04 Archiviert vom Original am 31 August 2014 abgerufen am 23 Marz 2020 Einzelnachweise Bearbeiten BVerfG Beschluss vom 22 Juli 2009 2 BvL 3 09 Rz 12 Johannes Unterreitmeier Die allgemeine Wehrgerechtigkeit eine kritische Analyse ZRP 2007 S 163 165 BVerfGE 38 154 BVerwG Urteil vom 19 Januar 2005 6 C 9 04 VG Koln Urteil vom 21 April 2004 8 K 154 04 BVerwG Urteil vom 19 Januar 2005 6 C 9 04 Patrick Bernhard Wehrgerechtigkeit 9 Mai 2016 13 des Reichsmilitar Gesetzes vom 2 Mai 1874 RGBl Band 1874 Nr 15 Seite 45 64 Gesetz zur Anderung wehrrechtlicher ersatzdienstrechtlicher und anderer Vorschriften vom 29 Juli 1972 BGBl I S 1321 vgl betr Wehrgerechtigkeit Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage BT Drs 7 2020 vom 22 April 1974 6 Neue Wehrstruktur BMVg Kabinettsprotokoll 28 November 1973 Bundesarchiv abgerufen am 5 August 2022 Wehrgerechtigkeit Reservistenverband begrusst Klarstellung durch Bundesverfassungsgericht Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr 3 August 2009 vgl Thomas Voland Standig Streit um die Streitkrafte Der Grundsatz der Wehrgerechtigkeit vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen ZRP 2007 S 185 188 vgl Zweites Gesetz zur Anderung des Zivildienstgesetzes und anderer Vorschriften Zweites Zivildienstgesetzanderungsgesetz 2 ZDGAndG vom 27 September 2004 BGBl I S 2358 Zentralstelle KDV Der Spiegel Nr 25 vom 21 Juni 2010 S 32 35 Die grosse Leere Jedes Jahr zwingt der Staat Zehntausende junge Manner zum Wehrdienst Die Bundeswehr hat keine Verwendung fur sie in den Kasernen gammeln sie herum Wahrend die Regierung uber die Abschaffung der Wehrpflicht stritt kampfen die Rekruten gegen ihren Hauptfeind die Langeweile Deutsch Turken bei der Bundeswehr Sprach untauglich Memento vom 22 Januar 2009 im Internet Archive Pressemitteilung Nr 1 2000 Urteil des Gerichtshofes in der Rechtssache C 285 98 Europaische Union 11 Januar 2000 abgerufen am 21 September 2017 Martin Rank Die Manner im Militar profitieren von den Frauen In taz 19 Juli 2011 S 5 abgerufen am 21 September 2017 Stephan Maninger in Helena Carreiras Gerhard Kummel Women in the Military and in Armed Conflict Schriftenreihe des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Bundeswehr Band 6 1 Auflage VS Verlag fur Sozialwissenschaften Wiesbaden 2008 ISBN 978 3 531 15834 1 Women in Combat Reconsidering the Case Against the Deployment of Women in Combat Support and Combat Units S 9 27 englisch eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wehrgerechtigkeit amp oldid 235014471