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Der Wedensee ein Grabensee ist in eine Grundmoranenlandschaft eingebettet mit einer Flache von etwa acht Hektar im Gemeindegebiet Klein Vielen in Mecklenburg Vorpommern gelegen WedenseeSee vom Nordufer Richtung Peckatel gesehenGeographische Lage sudlich von Penzlin Landkreis Mecklenburgische Seenplatte Mecklenburg Vorpommern DeutschlandZuflusse Bachlauf von der TeufelsbruckeAbfluss zum Klein Vieler SeeOrte am Ufer Penzlin nordlich Peckatel sudlichUfernaher Ort PeckatelDatenKoordinaten 53 28 6 N 13 4 21 O 53 46822 13 07246 52 5 Koordinaten 53 28 6 N 13 4 21 OHohe uber Meeresspiegel 52 5 m u NHNFlache 8 haUmfang 2 kmMaximale Tiefe 1 5 mBesonderheiten verlandender GrabenseeVorlage Infobox See Wartung NACHWEIS FLACHEVorlage Infobox See Wartung NACHWEIS UMFANGVorlage Infobox See Wartung NACHWEIS MAX TIEFEVorlage Coordinate Wartung POSKARTE unpassend Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Slawische Landwehrwalle und graben am Wedensee 1 2 Wege Strassenfuhrungen am Wedensee 2 Literatur 3 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDer See ist als Blank einer Torfwanne ausgebildet 1 Die durchschnittliche Wassertiefe betragt ca 1 Meter der Wasserspiegel liegt bei 52 5 m u NHN Die ursprungliche Wasserflache und tiefe ist heute wesentlich reduziert Dies wird wohl der Meliorierung der umliegenden landwirtschaftlichen Flachen zugerechnet Die langgezogene Wasserflache war ehemals ca 900 Meter lang und 210 Meter breit Die Uferhange steigen im Sudosten und Nordwesten 25 Meter an In einer Karte von 1757 ist eine Verlandung des Sees nicht dargestellt Seit dem Jahr 2000 ist der Wedensee ein Teil des Europaischen Vogelschutzgebietes Wald und Seenlandschaft Lieps Serrahn Am nordostlichen Seeende liegt ein meist trockener Graben dieser fuhrt entgegen der Fliessrichtung des Oberflachenwassers zu einem hoher gelegenen kleinen Teich zum historischen Teufelsbruch oder Teufelsbruck Zwei Abflussgraben im Sudwesten zum Klein Vielener See wurden in der Vergangenheit mit Stauwehren reguliert Im 18 Jahrhundert wurde der See auch Wehden See geschrieben nbsp Blick zum Sudufer nbsp Wehden See 1766 Zeichnung zu einem Grenzstreit nbsp Wedenseebache an der ehemaligen Wehdenfurt Bundesstrasse 193 nbsp Wedenseeablauf unter B 193 hindurch zum Klein Vielener See nbsp Abflussgraben an der ehem Wehdenfurt in den Klein Vielener SeeSlawische Landwehrwalle und graben am Wedensee Bearbeiten Im Suden der Stadtmarkung von Penzlin befindet sich zwischen dem Klein Vielener See und Prillwitz die Isern Purt Eiserne Pforte eine slawische Landhemme mit Wasserhindernissen wie Seen Moore Walle und Wassergraben 2 Diese Wehranlage war eine Grenzbefestigung die unter Ausnutzung der naturlichen Hindernisse wie dem Wedensee dem kleinen Stadtsee dem Rosenholz nach Prillwitz folgend eine wehrhafte Grenze darstellte eine Volkerscheide vor dem Eingang in das altberuhmte Land der Retharier Eine alte Karte zeigt den mittelalterlichen Wasserstand und lauf man sieht zwischen Wedensee und dem Kleinen Stadtsee einen Flurnamen das Teufelsbruch An beiden Enden des langgestreckten Wedensees ist die Anlage eines Bodendenkmales mit ca 2 bis 3 Meter hohen Erdwallen erhalten Der Wasserstand in den Bachen konnte von altersher reguliert werden Zwischen dem Wedensee und dem Klein Vielener See sind Fragmente eines Sperrwehrs fur eine Bohlenwand aus behauenen Feldsteinen im nordlichen Verbindungsgraben zu sehen nbsp Gesamtansicht der Landhemme Eiserne Pforte nbsp Wedensee drei Walle und Doppelwassergraben zwischen Wedensee und Klein Vielener See nbsp Doppelwall der Landhemme zwischen Wedensee und Teufelsbruck oder Teufelsbruch nbsp Vier Walle zwischen Kleinem Stadtsee und dem Eichsee Zippelower BachtalWege Strassenfuhrungen am Wedensee Bearbeiten Im Mittelalter war die Landhemme nur am Ende des Penzliner Kleinen Stadtsees zu passieren wahrscheinlich durch die Eiserne Pforte Ein zweiter Weg fuhrte aus der Schwanen Heide von Peckatel Richtung Penzlin kommend uber das Teufelsbruch eine Engstelle an der die Wallanlage unterbrochenen war Durch diese Engstelle flohen im 12 Jahrhundert die Radegastpriester und Bewohner des antiken Rethra vor dem Invasionsheer Heinrichs des Lowen Der Slawen Furst Wernike floh durch die Eiserne Pforte in seine Burg am rechten Ufer des Grossen Penzliner Stadtsees 3 Mit dem Bau der heutigen Strasse von Penzlin nach Peckatel B 193 ab dem Jahr 1855 wurden im Penzliner Zipfel zwei Bachgraben zu einem Bachgraben zusammengefuhrt und unter der Strasse hindurch gelegt Die Walle die wohl bis zum Klein Vielener See fuhrten wurden wahrscheinlich eingeebnet Der Ausschnitt der unteren historischen Karte von Mecklenburg Strelitz des Forst Ingenieurs Johann Christoph Dreuecke aus dem Jahr 1790 zeigt im Gebiet der Eisernen Pforte eine vorherige Wegefuhrung der festen Strasse von Penzlin nach Peckatel An dieser Stelle der Uberfuhrung der Strasse uber den Bach hinweg war die sogenannte Wehdenfurt In den Wiebekingschen Karten von 1786 sind auch Hauser und Garten an der Passage der Bache und Walle der ehemaligen Landhemme eingezeichnet An dieser strategisch mautfahigen Passagestelle waren Mitglieder der dem See namensgebende Peckateler Dorfschulzenfamilie Wehden ansassig Ab dem 15 Jahrhundert sind die Wehden Weden Waden als Schulzen in Peckatel urkundlich erwahnt nbsp Passage im Mittelalter durch die Eiserne Pforte sudlich des Kleinen Stadtsees nbsp Wehdenfurt 1786 Bau einer Landstrasse B 193 im Penzliner Zipfel am Wedensee nbsp 1786 neu angelegte Strassentrasse Penzlin Peckatel Karten ausschnitt Mecklenburg Strelitz 1790Literatur BearbeitenF E Geinitz Die Seen Moore und Flusslaufe Mecklenburgs Entstehung der Seen und Wasserlaufe Opitz amp Co Gustrow 1886 S 121 Einzelnachweise Bearbeiten F E Geinitz Die Seen Moore und Flusslaufe Mecklenburgs In Entstehung der Seen und Wasserlaufe Seite 121 Opitz amp Co Gustrow 1886 Wilhelm Gottfried Beyer Die Landwehren und Heiligthumer des Landes der Redarier In Jahrbucher des Vereins fur Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde Band 37 Dokumentenserver der Landesbibliothek Mecklenburg Vorpommern 1872 abgerufen am 14 Februar 2020 A Niederhoffer Mecklenburgs Volkssagen Die Sachsen und ihr machtiger Herzog Heinrich der Lowe ziehen gerustet mit grossem Heere zur Rache heran Auch Wernicke jagte durch die eiserne Pforte mit den Seinen zur sicheren Burg zuruck indes die Bewohner von Rhetra und mit ihnen die Radegastpriester um das Sudende des Penzliner Sees durch unwegsame sumpfige Gegenden zu entkommen suchten Lage nach historischer Karte Messtischblatt 2544 Hohenzieritz 1911 Hohenzieritz Hrsg 1884 bericht 1911 1 25000 Berlin Reichsamt fur Landesaufnahme 1911 online Ausschnitt kartenforum slub dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wedensee amp oldid 238996197