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52 249722222222 9 3630555555556 Koordinaten 52 14 59 N 9 21 47 OWasserschloss Hulsede Wasserschloss HulsedeLuftbild Wasserschloss HulsedeDas Wasserschloss Hulsede ist ein Wasserschloss im Stil der Weserrenaissance in Hulsede in Niedersachsen zwischen Suntel und Deister Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baugeschichte 3 Beschreibung 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte Bearbeiten1310 belehnte der Graf von Schaumburg die Herren von Rottorp mit dem Bekehof in Hulsede der der Grundstock des spateren Ritterguts war Das Schloss als Vierflugelanlage wurde zwischen 1529 und 1548 erbaut durch Clawes Claus von Rottorp und bis 1600 weiter ausgebaut Es wird aufgrund alterer Kellergewolbe angenommen dass das Schloss einen alteren Vorganger besass ohne dass Naheres zu ihm bekannt ist 1550 wurde das Schloss durch Franz von Halle ersturmt eine Ruckeroberung gelang erst zwei Jahre spater 1584 erlosch das Geschlecht der von Rottorp im Mannesstamme Der Schwiegersohn Ernst von Reden konnte sich gegen den Grafen von Schaumburg nicht durchsetzen Daraufhin belehnten der Graf von Schaumburg und der Bischof von Minden Hermann von Mengersen Drost in Rodenberg und Sachsenhagen verheiratet mit Ilse von dem Born mit dem Gut in Hulsede 1908 wurde das Lehen freier Besitz der Mengersens 1970 ubernahm Monika Bronsart von Schellendorff geb von Mengersen den Besitz Ab 1979 wurde das Schloss restauriert Baugeschichte BearbeitenUber die Baugeschichte der mittelalterlichen Anlage existieren keinerlei Aufschlusse Der Bau des Schlosses erfolgte in mehreren aufeinander folgenden Schritten Zunachst wurde von 1517 bis 1529 das Alte Wohnhaus im Nordosten errichtet Die nachste Bauphase bildeten das gegenuber liegende spatestens 1548 vollendete Neue Wohnhaus sowie die Erdgeschosse des Torhauses und des Sommersaalgebaudes Kurz danach durfte die Befestigung angelegt worden sein Zwischen 1563 und 1565 wurde der Verbindungsbau errichtet sowie das Sommersaalgebaude und das Torgebaude aufgestockt Abschliessend erfolgten 1589 der Bau des Treppenturms in der Sudecke des Innenhofs und um 1600 die Errichtung der Galerie Die heutigen Wirtschaftsgebaude wurden an Stelle der Vorburg in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts errichtet nur die Scheune stammt noch aus dem 16 17 Jahrhundert 1816 wurde die Zugbrucke durch eine steinerne Brucke ersetzt ausserdem verschwanden spatestens zu diesem Zeitpunkt die Befestigungsanlagen Beschreibung BearbeitenDas Wasserschloss besteht aus einer 35 32 m grossen Dreiflugelanlage um einen rechteckigen Innenhof die von einer 10 15 m breiten Grafte umgeben ist Die Nordwestseite wird durch ein schmales Torgebaude abgeschlossen Eine Mauer umfasst die Hauptburg und die westlich angrenzenden Wirtschaftsgebaude der Vorburg Ursprunglich war das Schloss von einem hohen Wall mit Eckrondellen und einem zweiten Aussengraben befestigt Das laut Inschrift 1529 errichtete Alte Wohnhaus bildet zusammen mit einem Verbindungsbau den Nordostflugel des Schlosses Die Kellergewolbe durften noch von einem Vorgangerbau stammen Das gegenuber liegende Neue Wohnhaus stammt laut einer Kamininschrift aus dem Jahr 1548 An der Ecke zum Sudostflugel dem sog Sommersaalgebaude befindet sich ein Treppenturm Der Verbindungsbau zwischen Sudostflugel und Altem Wohnhaus wurde spater aufgestockt und mit einem offenen Verbindungsgang versehen Im Sommersaalgebaude befindet sich als Raritat in solchen Schlossern ein Doppelbackofen Die sparsame Ornamentik des Schlosses zeigt zum Teil noch spatgotische Anklange und ist somit typisch fur einen Bau der fruhen Weserrenaissance Literatur BearbeitenHans Wilhelm Heine Schaumburger Land Burgenland in der Reihe Wegweiser zur Vor und Fruhgeschichte Niedersachsens 29 Oldenburg 2010 herausgegeben vom Niedersachsischen Landesamt fur Denkmalpflege und der Archaologischen Kommission fur Niedersachsen ISBN 978 3 89995 673 3 Eckard Arndt Hans Wilhelm Bronsart von Schellendorff Edelhof Rittergut Wasserschloss in Hulsede In Springer Jahrbuch 2014 fur die Stadt und den Altkreis Springe Hrsg Forderverein fur die Stadtgeschichte von Springe e V Springe 2014 Seite 42 47 Claudie Siefker Schloss Hulsede Zur Baugeschichte eines kleinen Wasserschlosses In Beitrage zur Renaissance zwischen 1520 und 1570 Materialien zur Kunst und Kulturgeschichte Nordwestdeutschlands 2 Marburg 1991 S 123 144 Gustav Stolting Borries Frh von Munchhausen Die Ritterguter der Furstentumer Calenberg Gottingen und Grubenhagen Hannover 1912 S 196 199 Gudrun Husmeier Geschichtliches Ortsverzeichnis fur Schaumburg Schaumburger Studien 68 Bielefeld 2008 S 266 270 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Wasserschloss Hulsede Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website Eintrag von Stefan Eismann zu Wasserschloss Hulsede in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Beschreibung bei burgen und schlosser net Artikel In Vollmondnachten spukt s in Hannoversche Allgemeine Zeitung Beschreibung von Gebaude und Wappen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wasserschloss Hulsede amp oldid 227487635