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Die Wasserburg Mulda ist eine abgegangene Wasserburg in dem wustgefallenen Dorf Gruene Beide liegen in der Gemarkung Mulda Sa im Erzgebirge im Landkreis Mittelsachsen Wasserburg MuldaStaat DeutschlandOrt Mulda Sa Entstehungszeit 1200 bis 1300Burgentyp NiederungsburgErhaltungszustand BurgstallBauweise BruchsteinGeographische Lage 50 48 N 13 27 O 50 794244 13 444337 Koordinaten 50 47 39 3 N 13 26 39 6 OWasserburg Mulda Sachsen p1p3 Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Entdeckungsgeschichte 3 Geschichte der Burg 4 Literatur 5 Anmerkungen und QuellenLage und Beschreibung BearbeitenDie Burg liegt 2 5 km sudostlich der Kirche von Mulda im heutigen Staatsforstrevier Frauenstein Forstabteilung 91 in einem leicht nach Nordosten geneigten Gelande oberhalb des westlichen Steilhanges der Freiberger Mulde Die Anlage ist rund und hat einen Gesamtdurchmesser von 35 m Das Kernwerk von 22 m Durchmesser ist im Suden und Osten von einem Graben und im Norden und Westen von einem doppelten Graben mit einem Wall dazwischen umgeben Die Gesamtbreite der Befestigung betragt 4 5 m Auf dem Plateau des Kernwerkes lasst die Massierung von Bruchsteinen ehemaliges Mauerwerk vermuten Vermutlich handelte es sich um einen viereckigen quadratischen Turm und ein an dessen Nordseite angebautes rechteckiges Gebaude 1 Entdeckungsgeschichte BearbeitenBei der Denkmalinventarisation im Landesamt fur Archaologie Sachsen wurde 1997 von Manfred Ruttkowski die Wasserburg auf dem Blatt 276 der sogenannten Freiberger Kopie des Meilenblattes aus der Zeit um 1830 anhand des Flurnamens Altes Schloss erkannt und anschliessend von ihm und dem damals zustandigen Gebietsreferenten im Landesamt Volkmar Geupel auch im Gelande lokalisiert Geschichte der Burg BearbeitenDie Burg ist aus den schriftlichen Quellen nicht bekannt Es gibt lediglich eine schriftliche Erwahnung der Wustung im Lehnbuch Friedrich des Strengen 1349 50 2 die zugehorige Wasserburg wird dabei nicht erwahnt Damit und ohne archaologische Untersuchungen wie Ausgrabungen oder mit nichtdestruktiven Methoden wie der Geophysik fallt es schwer weitere Aussagen zur Burg zu treffen Volkmar Geupel vermutet dass Dorf und zugehoriger Herrensitz im Zuge des hochmittelalterlichen Landesausbaus um oder kurz nach 1200 angelegt worden waren und bereits vor der Mitte des 14 Jahrhunderts wustfielen Nach einer neueren Hypothese von Wolfgang Schwabenicky durften solche kleinen Wasserburgen allesamt bzw uberwiegend erst in etwas jungerer Zeit d h um oder nach der Mitte des 13 Jahrhunderts entstanden sein Literatur BearbeitenVolkmar Geupel Im Wald untergegangen Das Alte Schloss und die Wustung zcu der Gruene bei Mulda Lkr Freiberg In archaologie aktuell im Freistaat Sachsen 5 1997 S 180 185 Anmerkungen und Quellen Bearbeiten Beschreibung nach Geupel 1997 item villam desolatam dictam zcu der Gruene Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wasserburg Mulda amp oldid 192277158