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Walther Bode 17 November 1883 in Holzminden 15 Januar 1947 in Bad Harzburg war Jurist und burgerlicher Politiker Inhaltsverzeichnis 1 Ausbildung 2 Burgermeisteramt 3 Literatur 4 EinzelnachweiseAusbildung BearbeitenBode studierte nach Abschluss der Schule Jura in Braunschweig Frankreich Wurzburg Berlin und Gottingen In den Jahren 1905 und 1906 war er am Amtsgericht Bad Harzburg als Rechtsreferendar tatig Burgermeisteramt BearbeitenDer zu dieser Zeit als Regierungsassessor tatige und in Blankenburg ansassige Bode wurde am 27 November 1913 einstimmig zunachst auf sechs Jahre zum Burgermeister der Stadt Bad Harzburg gewahlt 1 Sein Dienstantritt erfolgte am 6 Januar 1914 Bald danach wurde er jedoch zum Kriegsdienst einberufen und konnte erst Anfang 1919 sein Amt fortsetzen Besonderes Augenmerk in der Tatigkeit Bodes galt dem Kurbetrieb da er darin den Lebensquell der Stadt sah Daher stand er den nationalsozialistischen Bestrebungen die sich unter anderem am 11 September 1931 Harzburger Front zeigten kritisch gegenuber Das Ausbleiben russischer Gaste nach der Oktoberrevolution und der franzosischen Gaste aufgrund von Animositaten als Folge des Ersten Weltkriegs traf die auf Kurgaste angewiesene Stadt schwer Der Einfluss der NSDAP und ihrer Anhanger in Bad Harzburg stieg stetig so dass im Jahr 1933 das Stadtparlament von nationalsozialistischen Kraften beherrscht wurde Bode sprach sich offentlich gegen nationalsozialistische Machtdemonstrationen wie das Singen von antisemitischen Liedern sowie dem Verteilen von Hetzschriften und dem Tragen nationalsozialistischer Uniformen aus um judische Gaste nicht zu verschrecken Die offentliche Meinung wendete sich jedoch gegen ihn Nachdem er noch am 15 Marz 1933 15 SA und Stahlhelm Angehorige als Hilfspolizisten verpflichtet hatte wurde Bode Ende Marz beurlaubt und dann vorzeitig pensioniert 2 Sein Amt ubernahm der Ortsgruppenleiter der NSDAP Hermann Berndt Nach dem Ende des Krieges wurde Walther Bode 1945 durch die Militarregierung erneut als Burgermeister und Stadtdirektor eingesetzt Ab 1946 war er Vorsitzender des Kreistags Wolfenbuttel 3 und gehorte dem vorbereitenden Ausschuss zur Grundung der CDU in Bad Harzburg an Bode starb unerwartet am Morgen des 15 Januar 1947 auf dem Weg zum Dienst an einem Herzinfarkt 4 Literatur BearbeitenHarald Meier Kurt Neumann Bad Harzburg Chronik einer Stadt Lax Hildesheim 2000 ISBN 3 8269 8210 X Einzelnachweise Bearbeiten Otto Rohkamm 1000 Jahre Bad Harzburg Aus der Chronik einer kleinen Stadt Herausgegeben von der Stadt Bad Harzburg und Dr Otto Rohkamm Bad Harzburg 1976 S 73 Otto Rohkamm 1000 Jahre Bad Harzburg Aus der Chronik einer kleinen Stadt Herausgegeben von der Stadt Bad Harzburg und Dr Otto Rohkamm Bad Harzburg 1976 S 108 Thomas Klingebiel Curt Mast Ein Unternehmer in der Politik 1 Auflage Wallstein 2017 ISBN 978 3 8353 3056 6 S 205 207 Otto Rohkamm 1000 Jahre Bad Harzburg Aus der Chronik einer kleinen Stadt Herausgegeben von der Stadt Bad Harzburg und Dr Otto Rohkamm Bad Harzburg 1976 S 131Normdaten Person GND 1034699792 lobid OGND AKS VIAF 302496574 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bode WaltherALTERNATIVNAMEN Bode WalterKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist und burgerlicher PolitikerGEBURTSDATUM 17 November 1883GEBURTSORT HolzmindenSTERBEDATUM 15 Januar 1947STERBEORT Bad Harzburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walther Bode amp oldid 226932075