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Walter Schiller 3 Dezember 1887 in Wien Kaisertum Osterreich 2 Mai 1960 in Evanston USA war ein osterreichisch amerikanischer Mediziner nach dem ein von ihm entwickelter Test auf Tumorzellen benannt ist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Weblinks 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSchiller war das einzige Kind des Kommerzialrats Friedrich Schiller und dessen Frau Emma Wahrend seines Studiums in Wien war er als Assistent fur Physiologie bei Siegmund Exner sowie in der Pathologie fur Anton Weichselbaum tatig 1 1912 promovierte er an der Universitat Wien zum Dr med Im selben Jahr arbeitete er als Bakteriologe im Dienste der Bulgarischen Armee wahrend des Balkankrieges Im Ersten Weltkrieg tat er Dienst als Medizinaloffizier der Osterreichisch Ungarischen Armee und war dort mit der Leitung eines medizinischen Labors betraut er kam in Bosnien Russland der Turkei und Palastina zum Einsatz Nach Ende des Ersten Weltkrieges arbeitete er von 1918 bis 1921 als Pathologe am zweiten Wiener Militarkrankenhaus Von 1921 bis 1936 war er Laborleiter an der zweiten Universitatsfrauenklinik der Universitat Wien dort fuhrte er seine akribischen Studien zu Gebarmuttertumoren durch und entwickelte dabei seinen Iod Test Die Ergebnisse wurden 1927 in deutscher und 1933 in englischer Sprache publiziert Aufgrund der Bedrohung durch den aufkommenden Nationalsozialismus Schiller war judischer Abstammung emigrierte er 1937 mit seiner Frau und seinen beiden jungen Tochtern in die Vereinigten Staaten von Amerika Dort nahm er 1937 und 1938 die Tatigkeit als Laborleiter am judischen Krankenhaus von New York auf von 1938 bis 1944 war er als Direktor der Abteilung fur anatomische Pathologie am Cook County Krankenhaus in Chicago tatig Sein bekanntester wissenschaftlicher Beitrag war die Entwicklung der so genannten Schiller schen Jodprobe zum Nachweis glykogenarmer Zellen im Epithel des Muttermundes zur Fruherkennung eines Plattenepithelkarzinoms Dieser wird auch Schiller Test genannt Ausserdem war er zusammen mit Mathias Marie Duval Entdecker der Schiller Duval Korperchen einer zytologischen Struktur die als typisches Merkmal bestimmter Hodentumoren im Kindesalter auftritt Weblinks BearbeitenBild 1937 von Walter Schiller r zusammen mit Clarence Little l w Dr Maude Slye m Stammbaum Familie SchillerLiteratur BearbeitenJ G Gruhn L M Roth History of Gynecological Pathology V Dr Walter Schiller Int J Gynecol Pathol 17 3806 1998 R H Young The rich history of gynaecological pathology brief notes on some of its personalities and their contributions Pathology 39 2007 6 25 Einzelnachweise Bearbeiten International Journal of Gynecological Pathology Volume 17 Issue 4 Oktober 1998 S 380 386 journals lww com Normdaten Person GND 104698425X lobid OGND AKS LCCN no2012097881 VIAF 252842952 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schiller WalterKURZBESCHREIBUNG osterreichischer MedizinerGEBURTSDATUM 3 Dezember 1887GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 2 Mai 1960STERBEORT Evanston Vereinigte Staaten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Walter Schiller Mediziner amp oldid 239093190